Aus Larissas Perspektive

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*** Und Ende nächster Woche gibt es auch noch Neuigkeiten zum neuen Buch. Also Band 2 von Fine und Jan. ***

„Na Prinzessin?," höre ich die Stimme von Chris und öffne meine Augen. Hilfe, wo bin ich? „Wie fühlst du dich?"
„Ähm. Besser!", sage ich leise, nach einigen Räuspern. Chris lächelt mich an. „Soso. Na, dann wollen wir dich mal von den Kabeln befreien!" Er wickelt die Blutdruckmanschette ab, nimmt den Sättigungsclip beiseite und entfernt die Ekg – Elektroden. „Ich möchte dich noch einmal abhören, Larissa!", sagt er freundlich. Ich schaue in seine Augen, suche das Blitzen und das gewisse Etwas, was mich so an Chris reizt, doch da ist nichts. Enttäuschung flammt in mir auf. Ich habe es wohl vergeigt, und zwar so richtig! Ich bekomme trotz allem eine Gänsehaut, als Chris das Stethoskop auf meinem Oberkörper anlegt. Wie zufällig, streift dabei ein warmer Finger meine Brust. Ich halte die Luft an. „Atmen, Larissa!", sagt Chris streng. Ich beginne wieder Luft zu holen. Da klopft es energisch an der Türe. Chris verdreht die Augen. „Da möchte wohl jemand wissen, wie es dir geht..."Er legt das Stethoskop zur Seite. „Du kannst dich solange anziehen. Samira hat deine Kleider vorher geholt." Er zeigt auf meine Tasche und den Stapel mit den Kleidern. Ich setze mich vorsichtig auf und ziehe mich dann an, während ich Chris und die Chefin bei Ihrem Gespräch belausche. „Ja, Larissa geht es den Umständen entsprechend gut. Ich kümmere mich darum, dass sie die nächste NAcht nicht alleine verbringt."„Dr. Rauher, das war schon sehr grenzwertig heute!," gibt die Kahnert zurück. „Ich möchte, dass in Zukunft bei solchen Fällen der RTW gerufen wird!"„Das verstehe ich völlig. Es war nur zufälligerweise der Freund von Samira da, der Notfallsanitäter ist, plus ich. Also viel besser kann die unmittelbare Versorgung nicht laufen, Frau KAhnert!" Ich höre an seiner Stimme, wie er sie voll um den Finger wickelt und muss grinsen. „„Aber wissen Sie, was mir für eine Idee gekommen ist? Damit solche Zwischenfälle erst gar nicht passieren?"„Nein, schießen Sie los!", gibt sie zurück. „Ich würde gerne alle Sportler hier zu einem Gespräch mit einem kurzen Check der Vitalfunktionen einladen. Um sie besser kennenzulernen, eventuelle Baustellen und Allergien gleich aufzudecken, damit man dann in Notfällen gleich gut reagieren kann. „Das halte ich für eine sehr gute Idee! Brauchen Sie dazu Unterstützung?" „Das ist lieb. Aber ich denke, das schaffe ich. Es ist ja auch keine invasive Untersuchung, sondern lediglich ein kurzer Check!"„Prima. Sehr gerne. Richten Sie Larissa einen Gruß aus. Wenn ich Sie diese Woche hier nochmal beim Training sehe, schmeiße ich sie höchstpersönlich aus dem Kader und Sie Dr. Rauher, gleich mit!" Damit verlässt sie, mit knallender Türe die Praxis. Ich höre, wie Chris leise vor sich hin grummelt. Dann klopft er an der Türe. „Bist du angezogen?"„Ja, bin ich."Er tritt ein und setzt sich neben mich auf die Liege. „Du hast gehört, was sie gesagt hat?"„Yep, hab ich."„Gut. Dann weißt du ja Bescheid! Lass uns gehen!" Er steht auf und schnappt sich meine Sporttasche. „Aber wohin?"„Na zu mir nach Hause!"„Aber ich will in meinem..." Chris hält sich die Ohren zu „Ich kann dich nicht hören...."Ich kicke ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. „Hey!", er tut so, als hätte ich ihn lebensgefährlich verletzt. Ich schüttle nur den Kopf und muss grinsen. „Also, können wir?"„Alternative?"„Klinik!", sagt er mit fester Stimme. Ich beiße die Zähne zusammen. „Das ist voll unfair!"„Tja, Larissa, das Leben ist kein Ponyhof. Auch wenn es sich hier manchmal so anfühlt!"

*** Und wie krass ist es bitte, dass dieses Buch schon 100 Kapitel hat ***

Reich mir deine Hand, KleinesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt