Aus Samiras Perspektive

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Die folgenden Kapitel basieren auf einer Idee von Moringa7. Wir Waterfall86 und ich danken dir sehr!

Ich hoffe wirklich, dass ich diesen Abend durchstehen werde. Die Schmerzen sind ganz schön intensiv. Nachdem alle anderen nun ihre Getränke geleert haben, beschließe ich vor der Besichtigungsrunde doch nochmal auf die Toilette zu gehen. Larissa begleitet mich glücklicherweise. „Was ist denn heute Abend mit dir los?", fragend schaut sie mich an. „Du hast Schmerzen, dass sehe ich dir doch an!" Mitgefühl spiegelt sich in ihrem Gesicht. „Ich weiß es nicht. Vielleicht sind es meine Tage. Ich denke, dass sie es sind." Ich öffne eine der Toilettentüren und setze mich hin. Die Krämpfe werden durchs Wasserlassen auch nicht wirklich besser. Aber immerhin brennt es nicht. Also ist es schonmal nicht die Blase. Wie beruhigend." Ich höre Larissa neben mir. „Und du? Chris hat es dir angetan, oder?", versuche ich aufgesetzt fröhlich Larissa auszufragen. „Der ist echt nett und auch nicht so ein Alphamännchen wie die anderen Kerle! Ich meine Nathan. Der ist ja schon echt ein bisschen drüber!" Ich trete aus der Kabine und lehne mich gegen die Wand. Scheiße tut das weh! Larissa stellt sich neben mich und wäscht sich die Hände. „Obwohl Sophie jetzt gar nicht so superdevot wirkt", sie schaut mich an. „Sag mal, schaffst du den Abend?" „Gegenfrage: Hast du Ibu dabei?" Sie wühlt in ihrer Tasche herum und zieht ein Blister heraus. „Dich schickt der Himmel! Ich drücke drei Stück heraus und nehme sie mit einem Schluck Leitungswasser ein. So, ich denke jetzt schon!" Die dritte Toilettentür öffnet sich und Sophie tritt heraus. Larissa wird nun etwas rot. „Oh sorry. Ich wollte nicht lästern." Sophie lächelt nur. „Ach, keine Bange. Und nein, ich bin nicht klassisch devot. Aber ich liebe in gewissen Situationen das Machtgefälle und ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass Nathan das sehr gut umsetzen kann. Wir waren bisher aber noch nie in einem Club gemeinsam. Umso gespannter bin ich hier auf die Räumlichkeiten."„Und Larissa?" Ich betrachte die Interaktion zwischen Sophie und Larissa, als sie sich ihren blutroten Lippenstift nachzieht. „Chris mag dich. Aber nimm mal die Scheuklappen runter. Er ist genauso dominant wie Nathan, Daniel und Marc. Wenn auch auf seine eigene Weise. Wisst ihr, das haben Mediziner so an sich!"Larissa stockt in der Mitte und lässt den Lippenstift sinken. „Chris ist auch Arzt?" Sie dreht sich zu Sophie um, die sich nun ihre Hände wäscht. „Ja, Anästhesist. Warum?"„Shit!"„Ich habe auch immer gesagt, dass ich nie was mit einem Arzt anfange und jetzt hab ich Nathan an der Backe. Der dominanteste Gynäkologe, den ganz München zu bieten hat!", lacht sie leise. „Fuck!", sage ich nun. Nathan ist Gynäkologe. Das hat mir jetzt gerade noch gefehlt!Sophie lacht nur noch und hält uns beiden die Türe auf.„Na kommt Mädels lasst uns Spaß haben."Nathan und Chris warten gemeinsam mit Elena vor der Türe auf uns. Ich habe das Gefühl, dass die Ibus schon anfangen zu wirken und atme auf. Gemeinsam gehen wir die Treppe herauf. Elena voran mit Larissa, danach die Männer und zum Schluss Sophie mit mir. „Und was dich angeht. Lass danach schauen. Die dauernden Schmerzmittel sind bei der Regel echt keine Dauerlösung. Es gibt da auch andere Wege. Und ich spreche aus Erfahrung." Sie legt mir kurz die Hand auf die Schulter und lächelt mich an. Schließlich sind wir oben angekommen. Elena geht mit Chris voran und öffnet die Türe zu einem Bereich. „Das hier ist der rote Bereich. Diesen kann man buchen, wenn man eine romantische Session mit einigen kleinen BDSM Elementen haben möchte, oder aber zum Auffangen nach einer anstrengenden Session in einem anderen Bereich. Es gibt drei von diesen Zimmern und diese Suite.Ich laufe durch den großzügigen Raum. Er ist ausgestattet mit einem großen Himmelbett mit festen, verzierten hölzernen Stützen und ich denke gleich an andere Möglichkeiten, diese zu nutzen, als ich meine Hand darüber gleiten lasse. Chris folgt mir mit seinen Blicken und lächelt mich an, während Larissa sich nach der Enthüllung das er auch Arzt ist, ihm gegenüber nicht mehr ganz so offen anbietet. Elena erklärt Nathan und Sophie noch einige Details. Ich lehne mich gegen die Wand und spüre einen leichten Zug von einem der Fenster. Es tut gut. Meine Hand wandert wieder zum Bauch. Das Krampfen und Ziehen ist wieder da. Scheiße. Was mache ich denn jetzt. Ich spüre, wie mir übel wird. Ich kann doch jetzt hier nicht auf den edlen Parkettboden kotzen. Ich schließe die Augen, als wieder ein Stechen durch meinen Bauch fährt. „Au"„Sammy, alles okay?", Nathan steht vor mir und sieht mich besorgt an, als ich mich vor Schmerzen krümme. Ich kann nicht antworten und spüre nur, wie er mich an der Hand nimmt, um mich zu stützen und zu dem samtenen Sofa führt. Elena kommt zu uns und setzt sich zu mir. „Sind die Schmerzen schlimmer geworden?" Ich nicke ihr zu. Tränen steigen in meine Augen. Ich kneife sie fest zusammen und balle meine Fäuste. Ein Schluchzen kommt aus meinem Mund. Währenddessen kommt Larissa zu mir, die mit Chris im angrenzenden Raum der Suite war. „Hey, Süße. Haben die Schmerzmittel nicht angeschlagen?" Auch Chris setzt sich neben mich und fühlt an meinem Handgelenk den Puls. Aus den Augenwinkeln nehme ich wahr, dass Nathan und Sophie leise miteinander reden. Mittlerweile zittere ich. Was kommt da jetzt auf mich zu?„Nein, haben sie nicht!", sage ich leise. Chris breitet eine Decke über mich und stopft ein Kissen unter meine Beine. Mein Kreislauf ist im Eimer. „Was hat sie genommen?", fragt er Larissa mit einem nun deutlich strengeren Unterton. „Und warum?"„Regelschmerzen, 3 Ibus." Er seufzt leise. „Komm Süße, ich bring dich nach Hause!", sagt Larissa und lächelt mich an. „Larissa, dass ist keine gute Idee. Das muss untersucht werden", stellt Chris fest. „Ach Quatsch! Wir gehen dann morgen zu DEINER Gynäkologin!", betont Larissa und ich bin ihr sehr dankbar. Larissa wendet sich zu Chris.„Rufst du uns bitte ein Taxi!", sagt sie kurz. Chris schüttelt nur den Kopf und ruft Nathan zu sich. „Ich denke, das hier ist ein Fall für dich!", stellt er fest. Nathan lächelt mich an. „Sophie hat sowas gerade schon angedeutet." Er legt mir seine Hand auf die Schultern. Ich schlucke trocken. Das hat mir gerade noch gefehlt. Hilfesuchend schaue ich Larissa an. Auch Elena ist wieder zu uns getreten. Ich fühle mich gerade so klein und hilflos.

*** Und ja ich weiß es ist spannend und es macht mir ja auch ein bisschen Spaß euch hinzuhalten, trotzdem geht es erst am 31. weiter.😈😈***

Reich mir deine Hand, KleinesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt