Aus Larissas Perspektive

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××× ich will ja mal nicht so sein. Ist ja schließlich Sylvester. ×××

Ich sitze immer noch auf dem Boden des Badezimmers und versuche meine Gedanken zu sortieren. Der Abend war voll, definitiv zu voll mit alten Erinnerungen, verloren geglaubter Sehnsüchte und einem definitiv viel zu interessanten, dominanten Mann, der auch noch Mediziner ist. Eine ganz ungute Mischung. Wenn ich mir nach meinen einschlägigen Erfahrungen eine Sache versprochen hatte, dann nie, aber auch wirklich nie wieder etwas mit einem Arzt anzufangen. Ich höre Schritte näherkommen und rapple mich auf. Meine Beine fühlen sich an wie Gummi, oder eher Schleim. Ja, das trifft es. Ich stütze mich kurz an der Wand ab, als mein Kreislauf sich meldet. Jetzt tief ein- und ausatmen und ja nicht die Augen öffnen. „Ich bin gleich raus hier. Keine Sorge!", gebe ich zurück und hoffe, dass es nur jemand vom Personal ist und nicht eine Buchung der Suite. „Alles gut. Larissa. Lass dir Zeit. Das war auch für dich ein Schock!", gibt eine mir bekannte Stimme zurück. CHRIS! Und was der für eine Stimme hat. Dunkel und tief. Zum Ver... NEIN Larissa. Du hörst damit jetzt sofort auf!!!, appelliere ich an mich selbst. Aus Schreck öffne ich die Augen und gerate sofort ins Wanken. Warme Hände umfassen mich sanft an der Taille, um mich gegen die Wand zu lehnen. Genau richtig in der Intensität, ohne übergriffig zu wirken. „Easy. Isa!"Isa? Hat der mich gerade Isa genannt? Wieder öffne ich vorsichtig die Augen und schaue in sein lächelndes Gesicht. „Darf ich dich auf den Schreck auf ein Getränk an der Bar einladen? So lass ich dich nicht fahren!" Seine Augen funkeln voller Schalk. Ich mag ihn. Jetzt schon und zu sehr. Ach Mann. Er legt seinen Kopf schief. Oh, meine Antwort.„Ja, also. Gerne! Aber nur einen Drink!„Klar. Ich bin ja schließlich im Dienst!" Chris macht ein sehr ernsthaftes Gesicht. Ich muss lachen. Das passt gar nicht zu ihm.„Und Ärzte sind echt nicht so meins."„Ach ja? Vielleicht kann ich dich ja vom Gegenteil überzeugen.?" Er legt eine Hand semidominant auf meinen unteren Rücken. Ich überlege kurz ob, sich das gut anfühlt. Aber ja, das tut es und ich lasse es zu, dass er mich aus dem Badezimmer führt.

Reich mir deine Hand, KleinesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt