Das Leben ist halt nicht immer fair /Tardy/

13:Alleine mit Ardy

So, da stand ich also mit dem Jungen den ich vergötterte alleine in der Küche. Was tun? Mein Kopf ratterte und mir flogen tausende Fragen durch ihn, bis Ardy mich wieder in die Realität brachte, indem er mit seiner Hand vor meinem Gesicht rumfuchtelte. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich ihn anscheinend die ganze Zeit angestarrt habe. Ich wendete meinen Blick von ihm und verließ die Küche.

Ich wollte in mein Zimmer aber Ardy hielt mich am Arm fest und sagte: „Hey hast du vielleicht Lust, etwas mit mir zu machen?" Ich brauchte gar nicht zu überlegen und willigte sofort ein, indem ich vielleicht etwas zu schnell und etwas zu freudig "Ja" sagte, aber er hatte es anscheinend nicht bemerkt. Wir entschieden uns an den Rhein zu gehen.

Dort angekommen setzten wir uns hin und sahen dem Wasser beim Fließen zu. Bis Ardy sich zu mir drehte und ich sah, dass er Tränen in den Augen hatte. Ich nahm ihn in den Arm und wartete darauf, dass er anfing zu reden. Das tat er dann auch. Er sagte: „Ich habe Stress mit Isa! Ich habe Angst, dass sie Schluss macht!" Ich dachte in diesem Moment nur, bitte lass sie schluss machen, aber gesagt habe ich: „Das wird sie schon nicht, sie liebt dich." Er lächelte mich dankend an und wir schauten wieder dem Wasser zu. Wie es immer weiter fließt ohne nur einmal stehen zu bleiben.

Wir saßen Stunden so da und ich hätte noch Stunden so sitzen bleiben können. Aber Isa musste ja anrufen und sagen, dass sie bald Zuhause sein wird und Ardy wollte natürlich noch mit ihr reden, also musste ich mit.

Zuhause angekommen stürmte Ardy in die Wohnung direkt in Isa's Arme, ich hatte noch die Hoffnung, dass sie ihn weg schubsen würde, aber als sie ihn dann noch küsste, war meine Hoffnung weg. Ich sagte noch „Gute Nacht", aber das bekamen die Beiden nicht mehr mit, da sie zu beschäftigt damit waren sich zu küssen oder tief in die Augen zu schauen. Ich ging also in mein Zimmer und hoffte diese Nacht würde schnell vorbei gehen...