22:Wenn du reden willlst, ich bin da...

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Nach einer gefühlten Ewigkeit seufzte sie und sagte dann: „ Damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, aber ich versuche dir trotzdem zu helfen. Denn du bist mir tausendmal wichtiger als Isa und du scheinst ihn echt zu lieben. Willst du es ihm wirklich nicht sagen?" Ich schrie schon fast: „ Nein!! er würde mich hassen!" Sie nickte nur und schien zu überlegen. Ich wartete einfach ab.

Sie stand auf und lief durch die Wohnung. Irgendwann blieb sie vor mir stehen und sagte: „ So geht es aber auch nicht weiter, ich habe doch gemerkt, dass es dir schlechter geht, als du zeigst! Ardy und Isa sind blind. Ich kann dich so nicht weiter machen lassen. Wenn du darüber reden willst. Ich bin für dich da!"

Ich überlegte kurz und sagte dann: „ Es würde aber sehr lange dauern!". „ Ich habe Zeit und Isa und Ardy kommen ja erst heute Abend wieder. Dann schieß mal los."

Ich sammelte zum zweiten mal an diesem Tag all meinen Mut zusammen, denn ich hatte noch mit niemandem über meine Gefühle zu Ardy geredet. „ Also wo soll ich anfangen, am besten, an dem Tag, an dem das alles angefangen hat. An dem Tag an dem ich mich in ihn verliebt habe. Es ist jetzt genau 3 Monate her, ich weiß noch ganz genau, wie mir klar geworden ist, das ich mehr als Freundschaft für ihn empfinde. Er und ich saßen gemeinsam auf dem Sofa und redeten. Eigentlich war daran nichts besonders, aber ich war ihm so nah und mein Körper reagierte zum ersten mal so extrem auf ihn. Ich wusste zuerst nicht was mit mir los war. Bis es mir dann klar wurde. Und mit ihm darüber reden wollte. Also ging ich drei Tage später in sein Zimmer und wollte anfangen zu reden, als er mich unterbrach und mir sagte, dass er eine Freundin hat. In diesem Moment bin ich innerlich gestorben.Ich lächelte ihn an und wollte aus dem Zimmer gehen, aber er wollte sie mir gleich vorstellen. Und so traf ich am gleichen Tag dann auch noch auf Isa. Sie war von Anfang an nett zu mir, aber ich konnte einfach nicht nett zu ihr sein. Ardy war Hals über Kopf in sie verliebt. Und Isa konnte ihr Glück nicht fassen. Und mir ging es jeden Tag etwas schlechter. Ich verlor meine Freunde. Ich verbrachte die meisten Tage entweder in meinem Zimmer oder mit Spaziergängen, in denen ich über alles nachdachte. Ich verschloss mich immer mehr. Und dann kamst du. Mir ging es besser, ich hatte jemanden zum reden. Bis du mir dann sagtest, dass du mich liebst. Ich wollte dich nicht verletzen, also wehrte ich mich nicht dagegen. Doch mir wurde schnell klar, dass ich dich nie so lieben werde, wie du mich. Ardy und ich machen schon seid einem Monat nichts mehr alleine. Immer muss Isa mit. Ich vermisse ihn, obwohl er doch so nah ist. Aber er ist mir so fern. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich will doch, dass er glücklich ist. Aber ich will, dass er mit mir glücklich ist. Aber das wird nie passieren, denn.."

Sam unterbrach mich und sagte „ Hey das weißt du doch nicht. Er kann sich jeder Zeit in dich verlieben. Und ich werde dir dabei helfen. Ich lasse nicht zu, dass er dir weiterhin weh tut. Und jetzt schauen wir einen Film" Wir schauten uns nicht einen sondern 4 Filme an. Bis ich unbeschreiblich müde wurde und ich auf dem Sofa einschlief...

Das Leben ist halt nicht immer fair /Tardy/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt