Das Leben ist halt nicht immer fair /Tardy/

88:Irgendwann ist die Schmerzgrenze erreicht!...

Und schon wieder wache ich auf, aber diesmal mit einem Lächeln. Ich drehe mich um, aber neben mir liegt kein Ardy und mir wird klar, dass ich mal wieder nur geträumt habe. Und jetzt gerade in diesem Moment, kann ich nicht sagen, was sich gerade in meinem Herz abspielt. Es zerbricht und hinterlässt einen Trümmerhaufen. In mir zieht sich alles zusammen und ich wünschte mir wirklich von dieser Brücke in meinen Träumen gesprungen zu sein. Alles war nur ein Traum, er gehört nicht mir, ich habe ihn nicht geküsst, er hat nicht freiwillig erwidert und ich muss ihn gehen lassen. Warum träume ich so etwas? Es tut so weh, am liebsten würde ich weinen, nur kann ich das schon lange nicht mehr. Es bilden sich einfach keine Tränen. Vielleicht würde es helfen, sich mal richtig aus zu weinen, aber ich kann es nicht. Ich bin nach außen hin gefühllos geworden und so kann ich auch nicht mehr weinen, auch wenn ich es wollen würde.

Ich drehe mich auf die Seite und rutsche ganz nah an die Wand. Ich fühle mich so alleine und missverstanden. Keiner hört mir zu, weil es niemanden interessiert, wie es mir geht, oder was ich zu sagen habe.

Ich muss etwas an meinem Verhalten ändern und an meinen Gefühlen, sonst wird es nur noch schlimmer, wenn das überhaupt noch geht. Ich will das nicht länger, ich kann das auch einfach nicht mehr länger. Irgendwann hat man eine Schmerzgrenze erreicht und ab da, kann man einfach nicht mehr. Man kann nichts mehr hören, weil alles was man hören würde die eigenen Gedanken wären, die dich fertig machen. Du siehst nichts mehr, weil alles was du sehen würdest deine Träume wären, die dein Herz zerbrechen lassen und du riechst nichts mehr, weil das einzige, was du riechen würdest sein Duft wäre. Ich habe diese Grenze spätestens jetzt erreicht, denn ich höre,sehe und rieche nichts mehr. Ich liege einfach nur da und versuche nicht an ihn zu denken, was eigentlich unmöglich ist, weil er einfach überall ist...