39:Ich werde das leben einfach auf mich zukommen lassen...

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Die Sonne schien in mein Zimmer,mir wurde warm und ich öffnete meine Augen. Ich habe doch nicht wirklich schon wieder die Rollläden vergessen?! Wie man sah doch! Okay ich schreibe es mir auf die Hand wenn das so weiter geht.

Ich stieg aus meinem Bett und machte mich fertig.

Wieder in meinem Zimmer angekommen, sah ich, dass ich eine Nachricht bekommen habe. Ich schaute nach und es war Sam. Sie schrieb, dass sie erst Morgen wieder Zeit hat und mir einen schönen Tag wünscht, den ich ihr zurück wünschte.

Was mache ich heute, wahrscheinlich wieder nachdenken, aber diesmal wo anders.

Also zog ich mich zum rausgehen an und machte mich auf den Weg. Ich wollte heute mal in einem Wald spazieren gehen. Zum Einen, weil dort schön kühl ist und zum anderen, weil man dort gut wandern und nachdenken konnte.

Dort angekommen zog ich den Reißverschluss meiner Jacke zu, da es hier doch um einiges kälter war als außerhalb. Mir viel auf, dass der Wald Menschenleer war. Was gut war, da ich so ganz in ruhe nachdenken kann.

Ich lief da hin, wo meine Füße mich hintrugen.

Nach dem ich auf die Uhr schaute, stellte ich fest, dass ich schon 2 Stunden unterwegs bin. Wie schnell die Zeit doch verging, wenn man in Gedanken ist. Ich fand auf meine viel zu vielen Fragen keine einzige Antwort und somit habe ich es aufgegeben. Da ich immer wieder zu dem Entschluss gekommen bin, dass mich das ganze nur noch mehr runter zieht und es nichts bringt. Aber nachhause wollte ich noch nicht, denn dort würde ich nur wieder anfangen nachzudenken und darauf hatte ich keine Lust. Also beschloss ich einfach noch etwas zu laufen.

Ich kam an einem schönen Bach an und setzte mich ans Ufer. Das Wasser war sehr klar und es sah einladend aus. Nur war es eindeutig zu kalt. Wenn es wärmer wird, dann werde ich hier schwimmen . Als ich vom Boden aufsah, schwamm vor mir eine Enten Familie mit 5 Babys. Die Küken schienen noch sehr jung zu sein. Eine glückliche Familie. Irgendwie kam ich bei diesem Anblick wieder auf Ardy und mich. Warum kann ich selbst nicht sagen. Ich fragte mich, ob er bald eine glückliche Familie haben wird mit Isa. Und ob er mich dann völlig vergessen wird. Ich will auch eine so glückliche Familie. Ich will Ardy, denn er ist meine Familie...Bald ist er nur noch Erinnerungen, die irgendwann verblassen... davor habe ich am meisten Angst. Ich hatte Angst ihn zu vergessen, aber ich werde ihn nie vergessen können. Selbst wenn er mich alleine lassen wird, werde ich mich an die schönen Zeiten erinnern und versuchen offen für neue Personen werden, die mein Leben, genauso wie er es gemacht hat, verschönern zu lassen. Ich muss wieder mehr Leute an mich ran lassen und versuchen ein normales Leben zu leben. Ich muss es einsehen, dass Ardy zu Isa und Isa zu Ardy gehört und sie sich niemals trennen werden! Innerlich zerriss mich dieser Gedanke, er lies mein Herz zerbrechen, aber mein Verstand, der am lautesten schrie sagte mir, dass es so war. Das sie einfach zusammen gehörten. Aber unterstützen werde ich das ganz sicher nicht. Ich werde, wenn sie mal wieder Streit haben, nicht den Vermittler spielen und ich werde auch nicht so tun, als ob ich traurig wäre, wenn sie sich trennen sollten. Ganz im Gegenteil ich werde eine große Party feiern und mich freuen. Aber ich werde keinen Streit anzetteln. Ich werde das leben einfach auf mich zukommen lassen...

Das Leben ist halt nicht immer fair /Tardy/Where stories live. Discover now