17:Nachdenken, einfach über alles...

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Am nächsten Morgen wachte ich auf und sah neben mir Sam liegen. Ich fand das zwar komisch, aber stand extra langsam auf, um sie nicht zu wecken. Ich ging in die Küche um mir essen zu machen.

Dort angekommen sah ich, dass Ardy anscheinend die gleiche Idee hatte. Als er mich bemerkte fing er an zu lächeln und sagte: „Na, gut geschlafen?" Ich bejate dies und setzte mich an den Esstisch. Wir aßen bis Ardy plötzlich einfach so sagte: „Ach und viel Glück euch Beiden!" und zwinkerte mir zu. Ich sagte vielleicht etwas zu schnell: „Wir sind nicht zusammen!" er sah mich etwas merkwürdig an, nickte aber dann. Sah es denn so aus, als wären wir zusammen oder wollte es Ardy einfach nur glauben? Ich weiß es nicht und ich glaube das wollte ich auch nicht.

Ich ging wieder in mein Zimmer. Sam war mittlerweile schon wach und lächelte mich an.Wir beschlossen spazieren zu gehen, denn sie sagte, dass sie mit mir reden wolle. Wir liefen am Rhein Ufer entlang. Wir redeten nicht, liefen einfach nur stur geradeaus. Bis Sam stehen bleib und mich fragte, ob ich verliebt sei. Zuerst dachte ich, dass sie wüsste, dass ich Ardy liebe. Aber so sah sie nicht also sagte ich "ja" und sie lächelte mich an. Okay komisch aber egal. Es wurde langsam dunkel und ich verabschiedete mich von ihr und wir verabredeten uns für morgen.

Zuhause angekommen ging ich direkt in mein Zimmer, weil ich keine Lust hatte mir Sprüche von Ardy anzuhören, wie Hey wo hast du denn deine Freundin gelassen oder ähnliches. Ich ließ mich kaputt auf mein Bett fallen und dachte nach. Oh was für ein Zufall ist ja nicht so, als würde ich in letzter Zeit fast nichts anderes mehr machen, als nachdenken. Aber was soll ich machen, meine Gedanken verlangen einfach gedacht zu werden, dagegen konnte selbst ich nichts machen. Also legte ich mich bequem hin und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Ich dachte über die letzten Tage nach, über Sam wie lieb ich sie jetzt schon hatte, obwohl ich sie doch erst so kurz kenne. Bei diesem Gedanken musste ich lächeln und natürlich dachte ich auch an Ardy. Ardy den, den ich wirklich liebte, den ich nicht nur gerne in meiner Nähe hatte, nein den ich zum Leben brauchte. Mir wurde mal wieder klar, wie sehr ich ihn eigentlich brauchte und es tat weh, weh zu wissen, wie abhängig ich anscheinend von ihm geworden bin. Ich hoffte einfach nur, dass er eines Tages weiß oder auch nur schwach erahnen kann, wie viel er mir eigentlich bedeutet, wie sehr ich ihn brauche. Aber ich glaubte zu wissen, dass er es eh nie wissen wird. Also schloss ich meine von dem vielen nachdenken schwer gewordenen Augen und schlief ein...

Das Leben ist halt nicht immer fair /Tardy/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt