72:Ich drehte meinen Kopf und sah eine Sternschnuppe...

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Wir lagen noch bis in den späten Abend dort und beobachteten die Sterne. Wir mussten nicht reden, um uns zu verstehen. Wir beide genossen die Stille. Auf der Welt ist immer irgendwo ein Geräusch, etwas das dich stört. Hier war gerade alles Still, wunderschöne Stille, man hörte nur Sam und mich atmen.

Ich schloss meine Augen und lauschte der Stille. Ja ich lauschte der Stille. Denn irgendwas ist immer zu hören, man muss nur genau darauf achten. Ich hörte in der Ferne die Vögel zwitschern und einen Frosch quaken. Es musste hier in der Nähe einen Bach geben.

Ich öffnete meine Augen wieder und betrachtete wieder die Sterne. Einer strahlte mehr als der andere. Ich könnte nicht sagen, wie lange wir jetzt schon hier liegen. Aber keiner von uns beiden dachte daran aufzustehen und den schönen Moment zu zerstören.

Ich drehte meinen Kopf und sah eine Sternschnuppe. Wird es etwas bringen, wenn ich mir was wünsche? Eher nicht, aber ich wünschte mir trotzdem was! (was wünscht er sich wohl?) Sam drehte sich zu mir und lächelte mich an. Ich lächelte sofort zurück. Sie legte sich wieder hin, also wollte sie noch nicht gehen. Ich lies mich wieder nach hinten fallen und schloss meine Augen. Ich lauschte wieder der Stille. Das beruhigt und lässt dich alles andere vergessen. Nur das hier und jetzt zählt, die Vergangenheit kann nicht mehr ungeschehen gemacht werden und die Zukunft kann ich nicht beeinflussen. Also muss ich wohl in der Gegenwart leben und alles auf mich zu kommen lassen.

Ich bemerkte nicht, wie ich immer müder wurde und schließlich auch einschlief...

Das Leben ist halt nicht immer fair /Tardy/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt