6. Die Entscheidung

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KATNISS

"Wir müssen gehen."
"Ja Mom, ich möchte mich nur noch von Peeta verabschieden." Antworte ich ihr.
Und da sehe ich ihn, er kommt auf mich zu und ich renne zu ihm.
"Peeta wir müssen gehen. Ich wollte mich noch bei dir verabschieden und." aber er fällt mir ins Wort: "Ich begleite dich."
"Das musst du nicht unsere Häuser sind so weiter auseinander."
"Aber ich will." sagt er und ich gebe nach.
Auf dem Weg finde ich es voll süss wie gut er sich mit Prim versteht.
Prim und meine Mutter scheinen ihn zu mögen.
Mir kommt wieder der beinahe Kuss von vorhin in den sinn.
Wieso musste Gale dazwischen funken? Das nervt mich wieder.

Als wir vor meiner Haustür angekommen sind bitte ich meine Mutter und Prim schon mal rein zu gehen.

''Es war wirklich schön heute.'', sage ich.
"Ja, das war es. Hör zu Katniss ich muss mit dir reden.''
Als er das sagt schlägt mein Herz schneller und ich hoffe das es was gutes ist was er mir sagen will.
"aber nicht heute. Treffen wir uns Morgen am Nachmitag."
Ich nicke und weiss genau das ich kein Auge zu bekommen werde weil ich mir Gedanken darüber machen werde was er mir morgen sagen wird.

Jetzt wissen wir beide nicht was wir tun sollen.
Und dann tue ich was total unerwartetes.
Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.

PEETA

Es ist Morgen und ich liege noch im Bett. Ich kann es kaum fassen das mich Katniss gestern geküsst hat. Zwar auf die Wange aber es ging von IHR aus. Währe dieser Gale nicht dazwischen gekommen hätte ich meine grosse Liebe sogar richtig geküsst. Ich bin entschlossen ihr heute zu sagen das ich sie liebe.
Sie scheint mich auch zu mögen. Das spühre ich. Ich muss es heute einfach wagen und dan schauen was dabei raus kommt.

Ich stehe auf und gehe ins Bad.
Im Bad steht mein Bruder Ryan und pfeilt sich die Nägel.
Er macht mir irgendwie Angst. Welcher Junge pfeilt sich die Nägel, zupft sich die Augenbrauen oder trägt nach Blümchenrichendes Parfum?
Die Jungs die ich kenne jedenfalls nicht.
''Morgen Ryan, kann ich mir bitte die Zähne putzen?'', frage ich.
''Du siehst doch das ich gerade im Bad bin oder? Warte bis ich aus dem Bad komme.''
''Aber du brauchst immer so ewig im Bad ich will mir doch nur die Zähne putzen.''
''Für meinen geschmack solltest du dich noch Duschen, nimm etwas Parum und hast du deine Nägel gesehen? Was sollen die anderen von dir denken?"
''Es ist mir egal was die Anderen denken, ich werde nicht dein Blümchenparfum auftragen und wie meine Nägel aussehen ist mir auch egal. Und jetzt verschwinde ich putz mir die Zähne mir ist egal ob du hier bist oder nicht.''
Der gibt nur ein ''pff'' von sich und verschwindet.
Ich mag mein Bruder aber ab und zu geht er einfach zu weit.

KATNISS

Ich wusste es. Ich konnte die ganze Nacht nicht richtig schlafen.
Ich bin so aufgeregt beim gedanke was Peeta mir wohl heute sagen wird.
Etwas schlimmes kann es nicht sein.
Er ist immer so nett und er scheint mich zu mögen. Sonst hätte er mich gestern nicht zu küssen versucht.
Schlagartig denke in an meinen Abschiedskuss. Ich werde rot.
Was habe ich mir wohl dabei gedacht?
Aber es hat mir gefallen.
Beim gedanke daran muss ich lächeln.

Nach dem Essen habe ich mit Prim bei uns im Garten einige Blumen gepflegt. Sie mag Blumen und sorgt sich immer um unser Garten der dan immer so schön aussieht.
Jetzt ist es aber Zeit zu gehen und ich laufe in richtung Park wo ich mit Peeta verabredet bin.

Ich bin gleich da als ich Mrs. Mellark auf mich zukommen sehe.
Oh nein, ich hoffe sie geht an mir vorbei ohne etwas zu sagen.
Ich weiss nicht was ich dieser Frau getan habe dass sie mich so sehr hasst.

"Katniss genau mit dir wollte ich sprechen." sagt sie ohne mich vorher zu begrüssen.
Ich seufze so laut das sie es hören kann "Guten Tag Mrs. Mellark. Kann ich etwas für sie tun?"
"Oh ja allerdings. Hör auf so viel Zeit mit meinen Sohn zu verbringen."
"Tut mir leid aber das kann ich nicht."
Ihr Gesicht wird weicher, sie atmet tief ein und mit einer ernsten Stimme sagt sie dann: "Peeta geht es sehr gut. Er lebt in der Stadt. Wir habe ein Familien  unternehmen. Es könnte ihm auch für weitere Jahre ziemlich gut gehen.
Und jetzt bist du gekommen. Du hasst zu Kämpfen, musst immer für dein Überleben und das deiner Familie sorgen. Es währe nicht fair Peeta in deiner Welt runter zu ziehen.
Denk mal an deine Mutter, sie hatte es früher so gut in der Stadt. Dann aber hat sie sich in jemanden aus dem Saum verliebt. Wie geht es ihr heute? Wie geht es ihren Kindern?
Wen Peeta dir so wichtig ist und ich vermute das ist er dir, dan wirst du nicht die jenige sein die ihn im Weg steht. Denk darüber nach."
Sie geht weiter ohne auch eine Antwort von mir zu erwarten.

Ich bleibe eine Zeit lang so stehen.
Als ich weiter gehe gehen mir ihre Worte einfach nicht aus dem Kopf.
Wie ein Pfeil haben sie mich getroffen.
Sie hat recht. Ich sehe es ja an meiner Mutter. Als sie in der Stadt lebte hatte sie so viel mehr. Was haben wir jetzt? Unsere Familie muss kämpfen um zu überleben und so etwas kann und will ich Peeta nicht zumuten.

Ich sehe ihn von weitem. Er sitzt auf einer Mauer und hat etwas in der Hand, eine Blume denke ich.
Er sieht so unglaublich süss aus wie er dort auf mich wartet. Aber ich kann nicht. Nein. Ich kann ihn so ein Leben nicht zumuten. Ich mag ihn zu sehr und möchte das er glücklich ist.
Auch wen das heissen würde auf ihn zu verzichten.
Er soll glücklich werden.
Mir fällt eine Träne runter die ich mir wieder weg wische, dan drehe ich mich um und gehe zurück nach hause.

Katniss und Peeta mal andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt