50.Ich will nicht ohne dich...

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PEETA

Wir sitzen alle zusammen am Strand und hören Beete zu.
Er hat einen Plan, wie wir die restlichen Karrieros los werden können.
Mit seinem Draht will er die anderen Tribute elektroschocken.
Anfangs sind wir alle ein wenig skeptisch, aber schlussendlich stimmen wir dafür.
Wenn es schief geht, haben wir es wenigstens versucht. Aber wenn es funktioniert, sind wir einige Tribute los.

Danach setzen Katniss und ich uns ans Wasser, etwas abseits von den anderen.
Ich halte ihre Hand und sie legt ihren Kopf auf meine Schulter.
Ich genieße es mit ihr allein zu sein.

"Ich will diese Menschen nicht töten. Ich schlage vor, wir hauen ab.'', kommt es plötzlich von Katniss.
''Nein. Dann haben wir die Karrieros am Hals. Wir machen den Plan mit und hauen danach ab. Ok?'', sage ich.
Sie schweigt.

"Katniss," sage ich sanft. "Ich weiß nicht was für eine Abmachung du mit Haymitch hast, aber du sollst wissen, dass er mir auch was versprochen hat."
Sie richtet sich auf und sieht mich an.
"Solltest du sterben und ich noch leben, dann hätte ich nichts mehr. Nichts wofür es sich zu leben lohnt.", sage ich sanft.
Ich ziehe mir die Kette über den Kopf die ich von Effie bekommen haben und gebe sie ihr. Dort drin ist ein Bild von Katniss Mutter und von Prim.
"Bei dir ist es was anderes. Deine Familie braucht dich. Du musst weiter leben...für sie.", sage ich weiter und streiche ihr übers Gesicht.

Sie starrt eine Zeit lang die Bilder an und sieht dann zu mir hoch.
"Was ist mit dir?"
Ich zucke mit den Schultern. "Mich braucht niemand."
"Ich schon. Sehr sogar.", sagt sie und sieht mir sanft in die Augen.
Sie kommt mir näher und beginnt mich zu küssen.
Ich lege meine Händer um ihr Gesicht und wir küssen uns weiter.

Als wir uns lösen schaut sie mich traurig an.
"Ich will nicht ohne dich weiterleben. Du wirst nach Hause kommen. Oder keiner von uns.", sagt sie ernst.
Damit hatte ich nicht gerechnet.
"Katniss du musst zurück nach Hause.."
"Nein! Peeta ich liebe dich, ich will nicht ohne dich sein.", unterbricht sie mich.
Wieso ist sie bloß so stur?
Ich Atme tief ein.
Das was ich jetzt sagen werde, schon nur der Gedanke daran, zerstört mich.
Aber es muss so sein!
"Heirate neu. Du wirst dich neu verlieben und ein neues Leben führen. Aber du wirst leben.", sage ich ihr.
Sie sieht mich erschrocken und wütend zugleich an.
"Wie könnte ich dich jemals vergessen? Ich könnte niemals einen anderen lieben und Heiraten.'', sagt sie geschockt.
"Was willst du denn sonst tun? Katniss sie es ein! Es gibt keinen Ausweg! ICH WERDE STERBEN!'', sage ich laut und voller Schmerz.

KATNISS

Mir wird schmerzvoll bewusst, dass er recht hat. Es gibt keinen Ausweg.
Auch wenn ich mir ein Leben ohne Peeta garnicht vorstellen kann, muss es so sein.
Eins ist mir mehr als klar. Ich könnte niemals mehr heiraten.
Ich weiß ganz genau, dass wenn ich überlebe, werde ich wahrscheinlich an Peeta's Tod zerbrechen. Ich würde vor Sehnsucht wahnsinnig werden.
Nein! Ich will nicht überleben.
Er soll nach Hause kommen und sich ein neues Leben aufbauen.
Ich könnte das nicht.

Wir werden von Finnick gerufen weil es langsam Zeit wird uns auf den Weg zu machen.
Peeta hält mir die Hand hin und hilft mir beim Aufstehen.
Danach falle ich in seine Arme und drücke ihn ganz fest. Er umarmt mich ebenfalls und lässt seine Hände von meinem Rücken bis zu meinen Hüften fallen.
Ich spüre ein starkes Kribbeln.
Wie gerne würde ich ein wenig Zweisamkeit mit meinem Mann haben. Uns lieben.
Er zieht mein Kinn hoch so, dass ich ihn ansehe und dann küsst er mich.
Sanft und verliebt.

"Kommt schon ihr Turteltauben.", ruft Johanna und wir lösen uns grinsend.

Schlussendlich stehen wir jetzt alle an dem Gewitterbaum wo der Blitz um Mitternacht einschlagen wird. Beete drückt mir und Johanna die Drahtrolle in die Hand und sagt, dass wir sie ins Wasser werfen müssen.
''Ich komme mit!", sagt Peeta rasch.
''Nein, du bleibst mit Finnick hier. Ihr müsst mich beschützen.", meint Beete.
"Nein ich muss sie schützen.", sagt Peeta ernst.
''Gibt's Probleme?'', fragt nun Finnick.
''Nein!'', sage ich rasch und sehe Peeta dabei an.
Auch mir gefällt die Idee nicht, dass wir uns trennen. Aber Beete hat recht, Peeta ist zu langsam und damit alles funktioniert muss das schnell erledigt werden.
Ich laufe auf ihn zu und nehme sein Gesicht in meine Hände. "Mach dir keine Sorgen.", sage ich überzeugt und küsse ihn dann sanft.
"Wir sehen uns um Miternacht.'' versichere ich ihm.
Danach verschwinde ich mit Johanna im Dschungel.

Katniss und Peeta mal andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt