44.Die Einzelstunde

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KATNISS

Der letzte Tag des Trainings endet mit unseren Einzelstunden. Ich habe keine Ahnung was wir ihnen zeigen können.
Bei jedem der durch die Tür geht, denke ich, dass er höchstens noch ein paar Tage zu leben hat.

Schließlich sind nur noch Peeta und ich übrig.
"Hast du dich schon entschieden was du den Spielmachern zeigen willst?", fragt er mich.
Ich zucke mit den Schultern.
"Na los, sag schon. Sonst sag ich es dir auch nicht."
"Ich wills auch garnicht wissen.", sage ich frech.
Okay, das war gemein.
Ich greife über den Tisch und fasse seine Hand.
"Ich kann sie nicht noch einmal als Zielscheibe benutzen. Du könntest doch etwas mit Tarnung machen. ", sage ich.
"Falls die Morfixer mir etwas übrig gelassen haben.", sagt er spöttisch.

Wir sitzen eine Weile still da, dann platze ich mit der Sache heraus, die uns beiden auf der Seele liegt. "Wie sollen wir es nur anstellen, diese Leute zu töten, Peeta?"
"Ich weiß es nicht." Er legt die Stirn auf unsere umschlungenen Hände.
"Ich will sie nicht als Verbündete haben. Warum wollte Haymitch, dass wir sie kennenlernen?", sage ich. "Das wird es viel schwieriger machen als beim letzten Mal. Rue einmal ausgenommen. Aber, sie hätte ich nie töten können."
Peeta schaut zu mir hoch, die Brauen nachdenklich zusammengezogen. "Ihr Tod war der abscheulichste,nicht wahr?"
"Keiner war besonders schön.", sage ich und muss an Glimmers und Catos Ende denken.

Dann wird Peeta hereingerufen und ich warte ganz allein.
Erst nach fast vierzig Minuten werde ich aufgerufen.

Was hat Peeta getan?
Plötzlich mache ich mir Sorgen. Das ist nicht gut. Ich möchte nicht, dass Peeta den Zorn der Spielmacher auf sich zieht.
Das ist meine Aufgabe!

PEETA

Wir sitzen beim Abendessen.
Als die Suppe serviert wird, spricht Haymitch direkt an, was alle beschäftigt. "Und, wie ist eure Einzelstunde gelaufen?"
Ich weiß, dass das was ich getan habe, das Richtige war.

"Bei dir muss es ja wirklich was Besonderes gewesen sein. Ich musste vierzig Minuten warten, bis ich rein durfte.", sagt Katniss und sieht mich dabei an.
"Ich habe aber ein Bild von Rue gemalt. Wie sie aussah, als Katniss sie mit Blumen bedeckt hatte."
Am Tisch bleibt es lange still, während alle meine Worte verdauen.
"Damit bringst du dich und Katniss nur in Schwierigkeiten.", sagt Effie
"Da muss ich Effie zustimmen.", kommt es von Haymitch.

"Wahrscheinlich ist das jetzt kein guter Moment zu erwähnen, dass ich eine Puppe erhängt und den Name Seneca Crane darauf geschrieben habe.", sagt Katniss.
"Oh, Katniss!", sagt Effie gedämpft, dann steht sie auf und verlässt den Raum.

"Man könnte meinen, wir hätten das geplant.", sagt Katniss und sieht mich mit einem schwachen Lächeln an.
"Und übrigens, Haymitch.", sage ich. "Wir haben beschlossen, dass wir in der Arena keine weiteren Verbündeten haben wollen."
"Das ist gut. Dann bin ich nicht dafür verantwortlich, wenn ihr mit eurer Dämlichkeit, einen meiner Freunde umbringt.", antwortet er.
Schweigend essen wir zu Ende.

Nach dem Essen versammeln wir uns um den Fernseher.

"Gab es auch schon mal null Punkte?", fragt Katniss.
"Nein, aber es gibt immer ein erstes Mal.", antwortet Cinna.

Und damit hat er recht. Denn Katniss und ich bekommen beide eine Zwölf und das ist in der Geschichte der Hungerspiele noch nie vorgekommen. Doch niemandem ist nach feiern zumute.
"Warum haben sie das gemacht?", frage ich.
"Damit den anderen gar nichts anderes übrig bleibt, als euch ins Visier zu nehmen.", sagt Haymitch gerade heraus. "Geht ins Bett. Ich kann euch jetzt nicht mehr sehen."
Wie nett!

Wir laufen zu unseren Zimmern.
Ich halte ihren Arm und schaue ihr tief in die Augen.
"Ich würde gern jede Minute meines restlichen Lebens mit dir verbringen!", sage ich.
"Dann komm!", sagt Katniss und zieht mich in sein Zimmer.

Sie drückt mich gegen die Wand und fängt an mich zu küssen.
Ihre Arme schlingt sie um meinen Hals.
"Du bist wunderschön, meine Süße.", flüstere ich ihr mit einer tieferen Stimme ins Ohr. Katniss sieht mir tief in die Augen, ehe sie mich wieder sanft küsst.
Sie wird schnell leidenschaftlicher und der Kuss wird fordernder.
Ich trage meine Frau ins Bett und lege sie sanft darauf ab.
Ich verwickele sie wieder in einen leidenschaftlichen und fordernden Kuss.
Wir küssen uns lange, voller Leidenschaft und voller Liebe.
Katniss zieht mir langsam mein Shirt aus und malt mit ihrem Finger jeden meiner Muskeln nach.
Ich ziehe ihr das Oberteil aus und werfe es auf den Boden.
Mein Verstand ist wie abgeschaltet. Ich will ihr nur noch nah sein.

Katniss leistet keinen Widerstand, als ich ganz sanft anfange, ihre Brüste zu massieren. Im Gegenteil, sie genießt meine Berührungen und legt keuchend ihren Kopf in den Nacken. Im nächsten Moment spüre ich ihre Lippen an meinem Hals, den sie sanft liebkost. Ich stöhne lustvoll auf.

Wir ziehen uns gegenseitig aus.
Ich schaue ihr tief in die Augen.
"Ich liebe dich, meine Süße.", flüster ich ihr mit rauer Stimme zu. Katniss sieht mich mit Liebe, sowie voller Lust an.
"Ich liebe dich auch, mein Schatz.", flüstert sie.
Dann dringe ich langsam und sanft in sie ein. Wir beide stöhnen haltlos auf. Ihre Lippen legen sich auf meine, während ich beginne, mich langsam in ihr zu bewegen.
Von uns beiden ist nur noch keuchen und haltloses aufstöhnen zu hören.

Es war einmalig. Berauschend. Mitreißend für beide.
Wir erreichen beide lustvoll stöhnend den Höhepunkt.
Erschöpft senke ich auf Katniss zusammen, während wir beide nach Atem ringen.
Nach einiger Zeit lege ich mich neben sie und ziehe sie in meine Arme.
"Das war der absolute Wahnsinn.", sage ich mit einem breiten Lächeln auf den Lippen.
"Oh ja, dass war es. Es war wunderschön.", stimmt Katniss lächelnd zu.
"Habe ich dir irgendwie weh getan?", will ich wissen, währen ich ihr sanft über ihren Bauch streiche.
"Nein, du hast mir nicht weh getan. Es war einfach unglaublich schön.", antwortete Katniss.
Ich ziehe sie noch näher in meine Arme.
"Ich liebe dich.", flüstere ich ihr ins Ohr.
"Ich dich auch!", kommt es ganz leise von ihr, ehe wir uns noch mal küssen und mit einem Lächeln einschlafen.

Katniss und Peeta mal andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt