30 Seltsame Zufälle - Teil 2

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Nachdem Deucalion und Dr. Geyer wieder gegangen waren, brachte Derek Stiles sein Frühstück ans Bett. Natürlich hatte er es nicht selbst gemacht, aber es zu servieren wollte er sich dann doch nicht nehmen lassen. Auf dem Tablett befanden sich Obstsalat, ein Omelett mit verschiedenen Pilzen, einige Scheiben Roastbeef, Toast, Butter und einer der Donuts, welche Deucalion mitgebracht hatte.

Als Stiles es sah, fragte er lachend:

„Willst du mich etwa mästen, oder wie? Wer soll das denn alles essen? Ich kann mich ja nicht einmal bewegen, um diese Kalorien wieder zu verbrennen. Ich werde total fett werden!"

Derek gab ihm einen zarten Kuss und erwiderte:

„Du kannst das vertragen. Du bist sowieso viel zu dünn! Außerdem will ich dich verwöhnen und päppeln, damit du ganz schnell wieder gesund wirst."

„Du bist lieb!" urteilte Stiles strahlend, doch als er sich aufrichtete um zu essen, verzog er schmerzhaft das Gesicht und hielt sich die gebrochenen Rippen.

„Lehn' dich wieder zurück. Ich werde dich füttern!" bestimmte Derek und drückte ihn mit sanfter Gewalt in die Kissen zurück.

„Nein, Baby! Das geht echt zu weit!" maulte Stiles unzufrieden: „Ich bin ein großer Junge und kann allein essen."

„Du bist mein Patient und solange du dich in meiner Obhut befindest entscheide ich, was du alleine kannst!" behaupte Derek größenwahnsinnig:

„Also, dann sollte ich jetzt auf der Stelle nachhause gehen. Vielen dank! Es war nett bei dir, mein Schatz." erwiderte Stiles und machte einen halbherzigen Versuch aufzustehen.

Derek schlang einen Arm um den Jüngeren und mit der freien Hand führte er einen Löffel voll Rührei an seine Lippen:

„Bleib bei mir, Süßer! Ist es denn wirklich so schlimm, von seinem heißen, reichen, großartigen Freund nach allen Regeln der Kunst verwöhnt zu werden?" fragte er und lächelte verführerisch.

„Es ist die Hölle!" behauptete Stiles mit einem bösen, kleinen Grinsen: „Außerdem: Wer hat behauptet, dass du heiß wärst, Hale?"

Derek schmollte und Stiles schmolz:

„Ich mache doch nur Quatsch! Du bist das Schönste, was ich je gesehen habe!" versicherte er und reckte sich Derek mühsam entgegen, um ihn zu küssen.

Derek war schnell wieder versöhnt und fütterte seinen Patienten, bis dieser verkündete, dass nun wirklich nichts mehr hineinginge.

Derek brachte das Tablett weg und überließ dann erst einmal der Krankenschwester das Feld.

Stiles wurde gewaschen, seine Hämatome mit Salbe versorgt und er bekam sein Schmerzmittel.

Anschließend fühlte sich der Patient schon wieder so erledigt, dass er gleich aufs Neue einschlief.

Während der Verletzte schlief, war Derek nicht untätig. Er führte ein paar Telefonate und recherchierte ein wenig im Internet, allerdings nicht geschäftlich, sondern allein für Stiles. Es sollte ihm an nichts fehlen, Derek würde alles tun, damit er so schnell wie möglich wieder gesund werden würde und auch bloß keinen Stubenkoller bekäme.

Bis zum Nachmittag wurde Stiles mit Fernsehen und Süßigkeiten ruhiggestellt und gerade, als Langeweile aufzukommen drohte, kam Besuch. Derek hatte Greenburg mit der Limousine losgeschickt um Stiles Freunde einsammeln. Nun liefen Malia, Lydia und Scott durch Dereks riesige Villa, als sei sie der Louvre, oder so und die drei jungen Leute kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Malia war wie ein kleines Mädchen, riss Türen auf um zu sehen, was sich dahinter verbarg und fasste alles mögliche an:

SchlaflosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt