71~ Wie ein Risiko eingegangen werden muss

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Hey Leute...jaja, am Anfang was zu schreiben ist blöd, blah, blah, blah...Aber ich wollte euch einfach nur noch darauf aufmerksam machen, dass dieses Kapitel hier VOLLSTÄNDIG aus FINNS Sicht geschrieben ist...Joa, einfach um Verwirrungen zu vermeiden.

Viel Spass und wir sehen uns dann (vielleicht...hoffentlich) am Ende des Kapitels wieder.

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Finn:

Erleichtert lasse ich meinen Körper auf das Sofa fallen. Die anderen sollten bereits in fünfzehn Minuten eintreffen, was meine Kehle sich vor Nervosität zusammenschnüren lässt. Ich bin ebenfalls gerade erst nachhause gekommen und habe mich auf der Fahrt ungefähr tausendmal selbst verflucht, weil mein faules Wesen nicht früher mit dem ganzen Zeug begonnen hat und gegen Ende in Stress geraten ist.

Trotzdem habe ich es gerade noch rechtzeitig schaffen können und deshalb das Tempolimit auf der Strasse nur ein klein wenig überschritten. Ein ironisches Grinsen schleicht sich auf meine Lippen. Scheiss egal, wie überfordert ich gerade gewesen bin, es hat sich verdammt nochmal gelohnt!...Oder es wird sich lohnen...

Dennoch kann mein über alles geliebtes Hirn nicht anders, als mir unzählige Sorgen und Gedanken darüber in den Kopf zu setzen, was alles schief gehen könnte. Doch dieses Risiko gilt es nun einfach einzugehen.

Der amerikanische Grossinvestor Warren Buffett hat einmal das Zitat fallen gelassen: Risiko entsteht daraus, dass man nicht weiss, was man tut. Und vielleicht steckt wirklich ein Funke Wahrheit in dieser Aussage...Ach was erzähl ich da? Hundertprozentig steckt mehr als nur ein Funke Wahrheit in dieser Aussage, denn ich habe nicht den leisten Schimmer darüber, was ich hier tue oder besser gesagt zu tun gedenke.

Aber was wäre das Leben, hätten wir manchmal nicht auch den Mut, etwas zu riskieren?

Ich schnaube und fahre mir mit der Hand über das Gesicht, als plötzlich in der Ferne eine Autotür zugeschlagen wird. Wäre ich ein Hase, würden sich jetzt mit höchster Wahrscheinlichkeit meine Ohren aufstellen, was mir in diesem Körper aber nicht besonders gelingen will. Darum muss ich mich wohl damit zufrieden geben, mich grummelnd von dem bequemen Stoff des Sofas zu erheben und der Haustür zu nähern.

Obwohl mich die Nervosität von Innen aufzufressen droht, setze ich ein keckes Grinsen auf, welches mein Gesicht inzwischen schon ziemlich gut zu beherrschen scheint. Weshalb bin ich eigentlich so nervös? Momentan herrscht noch überhaupt kein Grund zur Sorge, warum also die ganze innere Anspannung?

Auf einmal wird die Tür in gefühlter Lichtgeschwindigkeit aufgerissen und eine strahlende Kiki taucht im Türrahmen auf. "Brüderchen!", ruft sie enthusiastisch und stolpert mir entgegen. Durch ihren anscheinend ziemlich aufgestauten Adrenalingehalt scheint ihr Körper die gesamte Energie auf einmal ausspucken zu wollen und rasch fange ich ihr überdrehtes Wesen auf, welches beinahe den Boden geküsst hätte.

"Boah, danke Finn. Sie ist bereits seit dem Verlassen des Flugzeugs so und ich habe keine Ahnung, wie ich sie wieder beruhigen soll!", keucht Alec, welcher seinen und den Koffer seiner Freundin hinter sich herschleppt.

Ich schneide eine amüsierte Grimasse.

"Ihr habt ihr doch nicht etwa Alkohol gegeben, oder?", frage ich warnend und eilig schüttelt Alec den Kopf. "Himmel, ich will gar nicht wissen, wie sie sich verhalten würde, hätte ihr kleiner Körper jetzt Alkohol intus."

Nun streckt auch Jay den Kopf in das Haus und winkt mir zu. "Hey Lazybones, was haust du einfach ab, ohne deinen faulen Hintern nützlich zu machen?", unterstellt er mir in gespielter Empörung und ich fahre mir lachend durch die Haare, während mein linker Arm aber immer noch sicherheitshalber um Kikis Schulter gelegt ist, welche inzwischen begonnen hat, irgendwas auf ihrem Handy zu spielen.

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