perfekt

18.6K 960 22
                                    

Kapitel 26


Es fühlte sich einfach nur gut an. Laura wusste, dass es nicht richtig war sich diesem Gefühl hinzugeben angesichts der Tatsache, dass gerade ihre Mutter gestorben war. Aber es fühlte sich richtig an. Seine festen Lippen auf ihren, sein Geschmack in ihrem Mund. Schwer, rauchig und ein bisschen wild. Der Kuss war tröstend, blieb es aber nicht lange. Seine großen, warmen Händen umfassten ihre Taille und obwohl ihr Gewissen sie ermahnte sich so zu benehmen wie es sich für eine Trauernde gehörte, brachte sie es nicht über sich ihn aufzuhalten.

Das Band, das sie mit Konstantin verband, vibrierte unter einem lauernden Knurren und als Krallen sanft über ihre Haut glitten, erschauderte sie. Nicht aus Furcht, sondern aus aufsteigendem Verlangen, dass nicht nur ihres wahr, sondern auch seines. Es war schwer auszumachen welche Empfindungen von ihr selbst kamen und welche von Konstantin, es war, als würden ihre Herzen im gleichen Rhythmus schlagen, als würden ihre Seelen im Duett singen. Dennoch fühlte sie sich nicht ihrer Individualität beraubt, ganz im Gegenteil. Nie hatte sie sich vollständiger gefühlt.

„Ich würde dich am liebsten auffressen", hauchte Konstantin ihr entgegen während er ihr gestattete Luft zu holen. Sie lächelte lediglich und ließen sich erneut von ihm Küssen, gestattete es ihm an ihrer Lippe zu saugen, seine Zunge in ihren Mund zu drängen und ihr mit einem Schlag alles zu geben und alles wieder zu nehmen. Und die Sehnsucht in ihr verstärkte sich.

Es war so lange her, dass sie von einem Mann so berührt worden war und an diesen letzten wollte sie lieber nicht erinnert werden. Mit Konstantin war es leicht alles zu vergessen was in ihrem Leben schief gelaufen war und es war fast schon sicher, dass es mit ihm nur noch besser werden konnte. Er war unfassbar süß zu ihr und überaus geduldig, auch, wenn es momentan nicht den Anschein machte. Seine Ungeduld und sein Verlangen streiften ihren Geist und der Gedanke, dass sie das bei einem Mann seines Schlages auslösen konnte gab ihrem Selbstbewusstsein einen unglaublichen Kick. Er würde nicht aufhören, sie wusste es. Er mag zwar geduldig sein, aber das entsprach eigentlich nicht seiner Natur und auch wenn etwas ihr sagte, dass ein netter Kerl das hier abbrechen würde damit er ihre Trauer nicht ausnutze, war sie froh, dass er es nicht tat. Vielleicht war es Feige sich in Leidenschaft und Sex zu verlieren... aber bei Gott: Sie wollte ihn so sehr.

Er fraß sie regelrecht auf. Seine Zunge dominierte ihren Mund und als seine Finger unter ihr Oberteil glitten und ihre nackte Haut berührten drückte sie sich dagegen, als würde sie ohne seine Nähe sterben müssen. Laura hatte keine Ahnung, wann genau sie vollkommen in die Rückenkissen des Sofas geglitten war und er sich über sie geschoben hatte, aber sie hielt ihn nicht auf und war froh darüber das sie einfach nur daliegen und es genießen konnte, was er mit ihrem Körper tat.

Ihre Hände fanden den Ausschnitt seines Shirts und sie liebte es, wie heiß er war, seine Größe, sein Gewicht auf ihr, sein heißer Atem der ihren Mund verließ und sofort die richtige Stelle an ihrem Hals fand. Sie stöhnte, zerrte an seinem Shirt, ließ ihre Hände schamlos über seinen festen Brustkorb nach unten wandern, bis sie ebenfalls ihre Finger unter den Stoff schieben konnte um ihn zu fühlen. Er knurrte, saugte fest an der dünnen Haut ihres Halses und dann landete eine seiner großen Hände direkt auf ihre Brust und griff so fest zu, als würde er dessen Teil ihres Körpers besitzen.

„Zieh das aus!", knurrte er und begann damit an ihrem Oberteil zu reißen, weil sie nicht schnell genug die Arme hob, um ihm das ausziehen zu erleichtern. Sie wollte auch das er sich seines Shirt entledigte, aber als sie das versuchte, packte er ihre Handgelenke und drückte sie zurück auf die Sitzfläche der Couch. Wann waren die Rückenkissen eigentlich verschwunden?

„Nein, Baby. Heute geht es nur um dich", knurrte er und küsste sie wieder, während er ihren BH öffnete und sich über ihre nackten Hügel beugte und dann die bereits harten Spitzen einsaugte. Wieder stieß sie einen Laut aus der irgendetwas zwischen Lust und Verzweiflung war. Sie wollte nicht, dass es nur um sie ging, sie wollte, dass er ihr half zu vergessen, er sollte ihr den Verstand aus dem Hirn vögeln.

„Du hältst dich zurück", brachte sie hervor, als er ihre Handgelenke losgelassen hatte und sie ihre Finger in seinem Haar versenkte während sie sich seinem Mund entgegenbeugte. Sie wollte, nicht dass er sich zügelte, dass er sich selbst in seiner Freiheit beschnitt. Aus Konstantins Kehle entkam ein Knurren und sie erkannte in seinen Augen, wie er mit sich rang, dann aber grinste er.

„Du willst wirklich mit dem Wolf spielen?", fragte er mit einer fast unmenschlichen Stimme, die ihr eine angenehme Gänsehaut verursachte und etwas weit tiefer in ihr weckte. Vergessen war ihre Trauer, ihre Situation und dass sie ihn kaum kannte. Sie wollte ihn und nur ihn.

„Ja", hauchte sie ihm entgegen und kaum hatte sie das gesagt, änderte sich etwas in Konstantin. Er setzte sich auf und griff sofort nach ihrer Hose, seine Augen bekamen einen unheimlichen bronzefarbenen Schimmer und für einen Moment glaubte sie sogar so etwas wie einen Wolfskopf durchschimmern zu sehen. Das sollte ihr unheimlich erscheinen, war es aber nicht.

Sie griff nach seinem Shirt, wollte ihn wieder zu sich heranziehen nachdem ihre Jeans auf dem Boden landete und sie nur noch im Slip unter ihm lag, doch seine Pranke umfasste ihre Hand, drückte sie über ihren Kopf zusammen und tat mit ihrer anderen Hand dasselbe. Er hielt sie so mit einer Hand fest und Laura erschauderte wieder als er sich wieder zu ihr herunter beugte und ihr fest in die Augen sah.

„Letzte Chance, ich kann sanft sein oder dich einfach verschlingen." Es war süß, dass er ihr wieder die Wahl ließ aber sie schüttelte nur den Kopf. Der Kerl war einfach unfassbar sexy, wenn er die wilde Bestie herausließ und sie liebte das Gefühl von ihm dominiert zu werden. Das sollte sie erschrecken, schließlich war sie im Alltag eher eine kampflustige Kratzbürste als eine unterwürfige Frau. Aber in diesem Augenblick, wollte sie sich wie eine fühlen und sie schämte sich nicht dafür. Nicht mit ihm.

„Bis jetzt machst du nicht den Eindruck, als würde etwas hinter diesen großspurigen Worten tatsächlich etwas stecken", gab sie kampflustig zurück und das gereizte Knurren glitt ihr durch Mark und Bein und natürlich auch zwischen die Beine. Gott, sie liebte das, sie würde ihn sicherlich ab jetzt immer ein wenig Reizen.

„Tatsächlich?", fragte er und der Griff um ihre Handgelenke verstärkte sich, dann schob sich seine Hand genau zwischen ihre Beine und sie schnappte nach Luft. Er war nicht sanft, aber sie hatte es ja nicht sanft gewollt und dann waren da auch schon plötzlich zwei Finger in ihr und ließen sie nach Luft schnappen. Sie war nass, er glitt ohne große größere Bemühungen in sie hinein und er schaffte es fast sofort einen Punkt in ihr zu berühren, den William nach all den Monaten, in denen sie mit ihm sexuell aktiv gewesen ist, nie gefunden hatte.

„Was für gieriges kleines Luder, wir werden viel Spaß zusammen haben." Sagte er ohne seinen eigenen viel zu schnellen Atem verbergen zu können. Und sie wusste, dass das nicht nur leere Versprechen waren.

Beta: Geany

Die Rückkehr des Wolfes- Alaska Werewolves Bd. 1Where stories live. Discover now