Rudelband

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Kapitel 32

Konstantin spürte, das etwas nicht stimmte. Sein Wolf stellte die Ohren auf und versuchte das Gefühl zu fassen, das durch das Band floss, dass das Rudel miteinander teilte. Er fühlte vor allem Jasons Aufregung, als dieser sich in Wolfsgestalt durch die Wälder schlug, um den Klang des Motors zu folgen, der von keinen ihrer eigenen Fahrzeuge ausging.

Konstantin schlug die Augen auf, vergewisserte sich, dass Laura noch immer tief und fest in seinen Armen schlief und versuchte sich auf das Band zu konzentrieren, dass ihm mit seinem Stellvertreter verband. Es war bei weitem nicht so stark wie das, was er mit Laura hatte, aber fast so eng wie das zu seinen Blutsverwandten und damit sollte es ausreichen mehr Informationen darüber zu erhalten was Jason so nervös machte.

Als sein Stellvertreter von seiner Seite aus ebenfalls nach der Verbindung griff reichte es aus, um ihm einige flüchtige Bilder zu schicken. Ein Polizeiwagen folgte den holprigen Weg und würde bei der Geschwindigkeit in circa zwanzig Minuten das Zentrum erreichen wo die Einfamilienhäuser standen und ein Großteil des Rudels lebte.

Ein Knurren drang aus seiner Kehle und hallte in den Lungen des Mannes wieder, so dass Laura ihren Kopf hob und ihn müde anblinzelte.

„Was ist los?", fragte sie nahe an seinen Lippen und Konstantin nahm die leichte Weinnote wahr, die von ihren leicht angetrunkenen Zustand übriggeblieben war. Bevor sie es geschafft hatten seiner Familie zu entkommen, hatte seine Mutter darauf bestanden ein Glas mit Laura zu trinken. Aus einem Glas wurde eine Flasche und als er Laura nach Hause gebracht hatte war sie so schnell eingeschlafen, dass er diesen Zustand nicht einmal hatte ausnutzen können. Leider.

„Wir bekommen Besuch. Der Sherriff von Black-Water ist auf den Weg zum Zentrum", sagte Konstantin und starrte weiter blicklos an die Decke, sodass er Lauras fragenden Blick gar nicht bemerkte, bis sie sich hochstemmte und sich über ihn beugte.

„Woher weißt du das?", fragte sie mit gerunzelter Stirn und einem neugierigen Ausdruck in den Augen.

„Jason streift in den Wäldern umher, er hat Nachtschicht", erklärte er, doch Lauras gerunzelte Stirn glättete sich nicht. Natürlich nicht. Es gab so vieles was sie nicht wusste.

„Das gesamte Rudel teilt eine Verbindung, ähnlich wie wir nur weniger kräftig. Es ist normalerweise lediglich ein Hintergrundrauschen, ich kann als Alpha mehr wahrnehmen als der Rest des Rudels und zu meinem Beta-Paar es ist besonders stark – sofern es von beiden Seiten aus bewusst aktiviert wird."

„Also hat er dich ... angefunkt?", fragte Laura und Konstantin setzte sich so abrupt auf, dass Laura gar nicht so schnell zurückweichen konnte und von ihm herunterplumpste. Er war so konzentriert gewesen, dass er kaum bemerkt hatte, dass sie auf ihm gesessen hatte.

„Entschuldige. Ja, sowas in der Art. Ich sollte nachsehen was los ist", meine Konstantin und sprang vom hölzernen Podest hinunter auf den Hüttenboden, während Laura normal die kleine Leiter benutzte um vom Hochbett herunterzukommen. Für eine Sekunde klebte sein Blick auf ihren halb nackten Hintern, der in der kurzen Hotpants schön zur Geltung kam aber er hatte keine Zeit sich mit seiner Frau zu vergnügen. Er hatte Pflichten.

„Was soll das werden?", fragten er, als Laura nach einer Jeans griff und ihre schlanken Beine damit bedeckte.

„Ich komme mit", sagte sie und Konstantin lag ein Protest auf der Zunge, der aber nie seinen Weg nach draußen fand, denn ein Schwall von Starrköpfigkeit kam ihm innerlich entgegen. Laura konnte ihre Verbindung noch nicht wirklich bewusst dazu benutzen um mit ihm zu kommunizieren aber sie tat es ab und an. Wobei sie ihm hauptsächlich Gefühle schickte. Er wusste, dass sie niemals hier bleiben würde wenn sie das nicht wollte. Es war klüger sich geschlagen zu geben noch bevor er den Kampf überhaupt begonnen hatte.

Die Rückkehr des Wolfes- Alaska Werewolves Bd. 1Where stories live. Discover now