Prolog

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Hallo ihr lieben.
Ich freue mich, euch zu einer neuen FF begrüßen zu dürfen. Leider gehört diese FF der lieben Shiorinekoi, die auf FF.de aktiv ist. Ich habe sie ganz lieb gefragt, ob ich ein Paar ihrer FFs hier veröffentlichen darf und sie hat es mir erlaubt.Auch darf ich ihre tollen Werke illustrieren und vertonen, was mich sehr freut. Und ich werde die FFs von Helene17 auch hier veröffentlichen, aber jetzt hör ich auf zu reden und wünsche euch viel spaß.

L.G. Severina Snape

Prolog

Lucius Malfoy war gerade dabei, letzte Vorbereitungen zu treffen.Er war so unglaublich glücklich. Seit Harry Potter vor einigen Wochen die Geisel der Zauberwelt endgültig getötet hatte, war der Blonde endlich frei. Zumindest zum Teil.Um vollkommen glücklich zu sein fehlte aber noch eine Kleinigkeit. Eigentlich das Wichtigste überhaupt.Er unterschrieb noch einige Papiere und gab die dann einer Eule mit. In wenigen Stunden war es soweit. Dann konnte er sich auf den Weg machen.

„Hast du gerade dein Testament unterschrieben", kam es gehässig von der Tür.Würdevoll und mit unterdrückter Wut drehte sich Lucius um.„Draco, was machst du noch hier? Ich habe dir und Mutter deutlich gesagt, dass ich euch hier nicht mehr sehen will."Der junge Zauberer verzog das Gesicht zu einem gehässigen grinsen.„Als hättest du die Macht uns etwas zu befehlen."„In diesem Haus habe ich sie sehr wohl."„Pfff, beruhige dich wieder Abschaum, ich habe nur meine restlichen Sachen zusammengepackt. Du glaubst doch nicht, dass ich länger als nötig in deiner unreinen Gegenwart zubringen will."„Bis vor kurzem konntest du gar nicht nah genug bei mir sein", antwortete der Politiker nicht weniger gehässig.„Das habe ich nur getan weil es nötig war. Dieser Irre musste aufgehalten werden. Und dazu brauchten wir nun mal die Sterblichen mit denen du dich ja so gerne umgibst."Lucius verdrehte die Augen.„Auch wenn du es nicht gerne hörst, wir sind auch sterblich."„Du bist es auf jeden Fall. Aber du bist ja auch eine Missgeburt. Schade, dass Mutter dich nicht ertränkt hat bevor du uns Schwierigkeiten hast machen können."„Es ist uns nicht erlaubt uns gegeneinander zu stellen. Außerdem, die Einzige die uns Ärger gemacht hat war Bellatrix."„Noch so eine Irre, aber sie war erträglicher als Andromeda und du."„Wenn du dann fertig bist, ich würde meinen Abend gerne noch etwas genießen und das geht in deiner Gegenwart so schlecht."Draco grinste den Älteren überheblich an.„Du hast Recht, genieße deine letzten Stunden in Hoffnung. Spätestens morgen wird es sie nicht mehr geben, dafür habe ich gesorgt. Dann ist wenigstens dieser Schandfleck aus unserer Familie verschwunden."Draco drehte sich um und ging hinaus, an der Tür blieb er noch mal stehen.„Und, war es dein Testament?"Mühsam versuchte Lucius sich zu beherrschen, er wünschte er könnte diesem überheblichen Geschöpf endlich Manieren beibringen.„Ja."„Dann wird er sich wenigstens einmal über dich freuen."Damit verließ der Junge das Anwesen.Kaum war Lucius allein verstärkte er die Schutzzauber um sein Heim. Er hatte keine Lust mehr auf weitere besuche seiner Familie.Lucius begab sich in sein Besucherzimmer indem schon Severus auf ihn wartete. Der Mann hatte es sich mit einem Whiskey gemütlich gemacht. Kaum sah er seinen Freund, schenkte er auch ihm ein Glas ein.„Du siehst aus als könntest du was zu trinken gebrauchen."„Danke. Draco war gerade hier."Severus verzog das Gesicht.„Ich vermute er wollte dich wieder mit seinen Reden zur Weißglut treiben?"Der Politiker nickte.„Er meinte ich soll meine letzten Stunden in Hoffnung noch genießen. Morgen werde ich alles verlieren."Severus sah seinen langjährigen Freund traurig an. Der Mann hatte es mit seiner Familie nicht leicht. Und der kleine Widerling hatte wirklich alles getan um Lucius unglücklich zu machen.„Luc, ich weiß was Draco alles versucht hat um den Jungen gegen dich aufzubringen, aber ich bin mir sicher, dass es nicht funktionieren wird."Lucius lachte humorlos auf.„Und was bringt dich bitte zu der Überzeugung? Er wird mich vermutlich nicht mal zu Wort kommen lassen."„Da irrst du dich. Wenn ich eines gelernt habe, dann das dieser Junge jedem Verzeihen kann. Er hat sogar geweint als er Voldemort töten musste."Ein ungläubiger Blick wurde ihm zugeworfen.„Warum hat er das getan? Der Mistkerl hatte seine Eltern und viele andere auf dem Gewissen."„Das wirst du ihn selber fragen müssen."Der Tränkemeister nippte an seinem Getränk und sah zu dem Blonden. Dieser Mann hatte im Laufe der Jahre wesentlich mehr mitgemacht als jeder glauben wollte. Und jetzt stand er endlich so kurz davor glücklich zu werden.Lucius starrte in sein Glas.„Es gibt einen Unterschied zwischen Trauer weil man jemanden töten musste und Verzeihen."Severus nickte.„Ja, aber wenn es dir hilft. Er hat auch mir vergeben. Glaub mir, der Junge ist viel zu stur um sich von anderen eine Meinung aufzwingen zu lassen."„Ich hoffe du hast Recht."„Ganz sicher, und wenn er doch nicht hören will bin immer noch ich hier. Mir wird er zuhören. Das hat er immer getan."Wieder lachte der Politiker.„Ja, mit knirschenden Zähnen."„Aber er hat es getan. Glaub mir, er hat viel mehr von seiner Mutter als von James."Erschrocken blickte sich Lucius um und zog sogar seinen Zauberstab.„Was?"„Du hast gesagt der Junge sei wie seine Mutter, ich glaube die Welt geht unter."Severus warf ihm einen wütenden Blick zu.„Überaus unterhaltsam mein Lieber."Die beiden saßen noch gut eine Stunde zusammen, die Severus hauptsächlich damit zubrachte seinem Freund gut zuzureden.Es war der 31. Juli. Heute würde der Kleine 17 Jahre alt werden.Am liebsten wäre Lucius schon um Mitternacht zu dem Jungen gekommen. Aber dann hätte der ihn wohl wirklich ohne anzuhören rausgeschmissen.Als er zum Haus dieser Muggel kam wurde ihm Flau im Magen. Hier sah ein Haus aus wie das andere. Wie konnte man nur so leben? Hatten diese Menschen denn keine Individualität?Er ging auf die Hausnummer vier zu und klingelte.Nach kurzem warten hörte er drinnen eine dröhnende Stimme.„Tunia, es hat geklingelt."„Ich habe es gehört, warum soll ich die Tür aufmachen? Das ist die Aufgabe des Freaks."„Der kann aber nicht an die Tür Dudley und seine Freunde haben gestern mit ihm gespielt."„Na gut, ich gehe. Aber das wird der Kerl mir büßen. Ich musste schon kochen."Schritte kamen näher an die Tür vor der Lucius sich gerade fragte wer ‚Freak' war. Und vor allem, was für ein komischer Name das war.„Ja, was wollen Sie?"Der Aristokrat hob nur die Augenbraue.Er konnte sehen wie der Frau vor ihm die Knie weich wurden. Diese Reaktion war ganz normal, die meisten Menschen reagierten so auf ihn und seinesgleichen. Vor allem Muggel.„Mrs. Dursley?"„Ja", hauchte die Frau und ihre Wangen färbten sich rot.„Darf ich bitte reinkommen?"Ohne zu zögern trat die Pferdefrau zur Seite.„Tunia, wer ist da? Will uns jemand was verkaufen?"Ein übergewichtiger Mann kam aus dem angrenzenden Zimmer. Auch er blieb mit offenem Mund stehen.Diese Reaktion widerte Lucius allerdings an. Es war eine Sache wenn einen jemand anhimmelte, aber dieser sabbernde Blick musste nicht sein.„Wer sind Sie? Was möchten Sie?"Lucius rieb sich die Nasenwurzel.„Ich möchte zu Mr. Potter."Sowohl die Frau als auch der Mann quietschten auf.„Was wollen Sie denn von dem Freak? Er ist gar nicht würdig in Ihrer Nähe zu sein. Wollen Sie nicht lieber mit uns Essen?"Bei der Einladung dieses fetten Menschen wären dem Blonden fast die Gesichtszüge entglitten. Er konnte sich was Besseres vorstellen als mit diesem ‚Ding' an einem Tisch zu sitzen.Was ihm nun allerdings auffielt war das es sich bei der Bezeichnung ‚Freak' wohl nicht um einen Namen sondern um eine Beleidigung handelte.Und jetzt, wenn Lucius sich konzentrierte konnte er spüren, dass hier etwas nicht stimmte. Etwas war falsch.„Wo ist er?" Kam es leise geflüstert.Zitternd zeigten die beiden auf die Treppe.„Das Zimmer mit den Schlössern", stammelte die Frau.Wieder zog Lucius die Augenbraue hoch.„Sie bleiben beide genau hier."Die Menschen nickten.Schnell stand Lucius vor der besagten Tür. Zum Glück war das Zimmer nicht versperrt. Allerdings spürte der Mann jetzt ganz genau, dass etwas nicht stimmte. Das flaue Gefühl im Magen kam also nicht von der Muggelgegend.Er öffnete die Tür und trat ein.Was er sah ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Das Zimmer war winzig. Auf einen kaputten Tisch stand ein Eulenkäfig mit der weißen Schönheit seines Kleinen.Daneben stand ein klappriges Bett auf dem ein zierlicher Junge lag. Das was Lucius aber zum kochen brachte waren die Verletzungen des Teenagers. Der Junge war über und über von Wunden gezeichnet. Vorsichtig ging der Mann auf das Bett zu. Das Bündel das darauf lag bewegte sich und öffnete die Augen.„Wer?" Krächzte der Kleine.Lucius beugte sich hinunter.„Ich bin es Mr. Potter, Lucius Malfoy."Verwirrt blinzelte Harry zu dem Mann hoch.„Mr. Malfoy? Was machen Sie hier?"Vorsichtig strich der Politiker über die Stirn des Jungen.„Sie hier rausholen."Ein weiterer verwirrter Blick traf ihn. Dann schloss der Junge wieder die Augen und schlief wieder ein.Lucius zögerte nicht mehr, sanft hob er den Jungen in seine Arme. Dann öffnete er mit einem Zauber den Käfig der Eule.„Flieg nach Malfoy-Manor, da werde ich deinen Vertrauten hinbringen."Sofort erhob sich die Eule und flog aus dem Fenster. Das Tier schien zu wissen, dass er dem jungen Zauberer nichts tun wollte.Dann ging er wieder zu den Menschen hinunter.Die beiden standen immer noch wie angewurzelt da.„Wo sind seine Sachen?"Aufgeschreckt sahen ihn die beiden an.„Was wollen Sie denn damit?" Fragte der Mann.„Wo?"Mehr brauchte Lucius gar nicht mehr sagen. Sofort setzte sich die Frau in Bewegung und öffnete den Schrank unter der Treppe.Mit einem Knurren schob er das weibliche ‚Ding' zur Seite und holte die Besitztümer des Kleinen heraus.Dann drehte er sich wieder zu den beiden Menschen um.„Sie werden dieses Haus nicht verlassen bis ich wiederkomme. Wer ist für den Zustand des Jungen verantwortlich?"„Unser Sohn und seine Freunde", keuchte der Mann.„Dann wird auch er hier bleiben."Damit verschwand der Blonde direkt vor den Augen der geschockten Dursleys.Im Manor angekommen stürmte Lucius direkt in sein Zimmer. Auf den Weg dahin brüllte er.„Severus, komm sofort her. Er ist verletzt."Das würde reichen um seinen Freund zu allarmieren.In seinem Schlafzimmer legte er seine leichte Last ab.„Luc, was ist passiert?"Der Angesprochene ging einen Schritt zu Seite und gab den Blick auf den Jungen frei.Severus schluckte und machte sich an die Arbeit.

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Ich werde versuchen jeden Freitag zu uploaden und hoffe, es einhalten zu können.

Bis bald

eure Emily

GanymedМесто, где живут истории. Откройте их для себя