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Severus hatte es sich, nachdem seine beiden besten Freunde gegangen waren, bei den Elfen gemütlich gemacht. Die kleinen Helfer hatten ihn eingeladen den Abend mit ihnen zu verbringen.Da die Hauselfen von Lucius nicht unterdrückt wurden sondern zur Familie gehörten sahen ihre Unterkünfte auch ganz anders aus. Sie hatten einen eigenen Dienstbotenflügel. Wobei auch das Wort Dienstbote nicht wirklich passte. Man konnte die Hauselfen eines devoten Gottes einfach nicht mit denen von anderen vergleichen.Wie dem auch sei. Severus und die Hauselfen hatten eben das Essen beendet und saßen nun in einem gemütlichen Salon.„Hätten sie Lust auf eine Partie Schach, Master Snape?"Der Tränkemeister drehte sein Glas in den Händen.„Sehr gerne, Toto."Dobby stellte sich dicht neben Severus während Toto das Spiel aufbaute.„Seien Sie vorsichtig, Master. Unser kleiner Herr hat dieses Spiel von ihm gelernt." Damit deutete der bunte Elf auf Toto.„Oh, dann darf ich wohl keine Sekunde unachtsam sein. Ich habe bis jetzt noch nie gegen Luc gewonnen." Gestand der Lehrer.Die Hauselfen kicherten.„Unser kleiner Herr war immer ein sehr guter Schüler." Schwärmte Juju.Severus nickte. Er wusste ja, dass die Elfen Lucius nicht nur aufgezogen sondern auch unterrichtet hatten.„Wer war eigentlich für was zuständig?" Wollte er dann wissen.„Ich war sein Kindermädchen und habe ihm auch lesen und schreiben beigebracht." Erzählte Juju.„Ich brachte ihm das Zaubern bei und habe ihn beschützt." Berichtete Dobby stolz.Toto machte seinen ersten Zug.„Ich habe ihm das richtige Benehmen in der magischen und der nicht magischen Welt beigebracht. Master Malfoy kann sich in sehr vielen Schichten der Gesellschaft bewegen ohne aufzufallen."„Mit anderen Worten, er trägt eine Menge Masken." Severus seufzte.Der Elf ihm gegenüber schüttelte den Kopf.„Keine Masken, er kann sich anpassen. Das ist ein Unterschied. Aber in diesem Haus gibt er sich immer so wie er wirklich ist. Ich wollte ihm lediglich zeigen, dass sich nicht alle so verhalten wie es seine Familie tut."„Das war sehr klug von dir. Aber woher weißt du denn wie sich Muggel verhalten? Hast du Bücher gelesen?"Der Elf kicherte.„Das auch, aber so habe ich es ihm nicht beigebracht. Jeder kann ein Buch lesen. Aber um zu wissen wie sich Menschen verhalten muss man sie schon beobachten. Das habe ich getan. Den Tipp bekam ich im Übrigen von einer Hauselfe die Mistress Andromeda aufgezogen hatte. Es hat durchaus Vorteile sich unsichtbar machen zu können."„Allerdings. Wann hattest du denn die Zeit für diese Studien?"Toto schlug eine von Severus' Figuren ehe er antwortete.„Als unser kleiner Herr noch ein Baby war, wusste seine Mutter natürlich noch nicht, dass er devot ist. Wir auch nicht, aber dennoch entschlossen wir uns auf Nummer sicher zu gehen. Wir haben uns einfach auf die Möglichkeit vorbereitet, dass es sich auch bei Mr. Malfoy um einen devoten Gott handelt. Wir sehen auch nicht was so schlimm daran sein soll? Unser kleiner Herr ist sehr glücklich seit der junge Mr. Potter hier ist."Juju nickte eifrig.„Er lächelt mehr, oder besser gesagt, er strahlt richtig. Aber ohne Ihre Hilfe hätte Mr. Malfoy nie so lange durchgehalten. Sie waren sein einziger Freund. Haben Sie auch nur die geringste Ahnung, wie schlimm die Jugend unseres Herren war?"Severus setzte seine nächste Figur und nickte.Er erinnerte sich an Nächte in denen er zusammen mit Lucius im Gemeinschaftsraum der Slytherins verbracht hatte. Beide konnten entweder nicht schlafen oder hatten Alpträume. Bei Severus war es der gewalttätige Vater der ihn bis in seine Träume verfolgte. Später dann auch die Rumtreiber.Bei Lucius war es fast seine ganze Familie die ihn um den Schlaf brachte. Mit Ausnahme von seinem Vater und Andromeda.Es hatte lange gedauert bis sie sich ihre Geschichten anvertraut hatten. Die Tatsache, dass Severus Lucius' wahre Natur kannte hatte dafür noch lange nicht gereicht.Die Freundschaft hatte sich im Laufe der Zeit sehr vertieft. Als Lily starb, war es Lucius der Severus davon abhielt sich ganz der Verzweiflung hinzugeben. Er tröstete ihn und gab ihm einen Grund weiter zu machen.Und dann kam der Abend an dem ein kleiner Junge mit großen grünen Augen die Halle in Hogwarts betrat. Severus wusste vom ersten Moment an dass er dieses Kind beschützen wollte. Der Wunsch verstärkte sich noch als Harry sich wenig später mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Stirn griff.„Sie sind dran."Severus schüttelte den Kopf.„Tut mir leid, ich war gerade ein wenig in der Vergangenheit."Toto lächelte.„Das ist in Ordnung. Aber machen Sie nicht mich verantwortlich wenn Sie verlieren."Severus unterdrückte ein Grinsen und blickte auf das Brett.„Viele Möglichkeiten habe ich da aber nicht mehr. Wann ist denn das passiert?"„Ich habe Ihnen gesagt, dass Sie aufpassen müssen." Schalt ihn Dobby und grinste zu ihm hoch.Juju saß mit Winky zusammen. Die beiden nähten irgendetwas.Es dauerte nicht lange und Severus verlor die erste Partie.„Noch eine?" Wollte Toto wissen.„Gerne, vielleicht werde ich ja auch so gut wie Luc." Sinnierte Severus.‚Severus, hörst du mich?'Der Tränkemeister zuckte zusammen.‚Verdammt, Kleiner, nicht so laut. Selbst die Hauselfen können dich hören.'Severus hörte Harrys Stimme in seinem Kopf lachen.‚Das bezweifle ich, nur du solltest mich hören können.'‚Ja, und mir platzt gleich das Trommelfell. Also bitte, sei ein wenig leiser.'‚Tut mir leid, daran muss ich noch arbeiten. Ich mache das ja zum ersten mal.' Entschuldigte sich der Ganymed.‚Steckst du in Schwierigkeiten?' Wollte Severus wissen.‚Nein, aber jemand hat unseren Spaziergang gestört. Würdest du wohl so nett sein und dich zu uns gesellen. Aber nimm auf jeden Fall etwas zu essen mit.'‚Für Lucius?'Harry schnaubte.‚Nein, für die Enten im Teich. Natürlich für Luc.'‚Was hat dich denn so aus der Fassung gebracht?' Severus war wirklich verblüfft. Er konnte die unterdrückte Wut seines Schützlings richtig hören.‚Reicht es, wenn ich sage, dass es einer von Lucius' Familie ist der uns nervt?'‚Verstehe. Wer?'Nun fing Harry an zu kichern.‚Das wird dir gefallen. Es ist deine ehemalige Nemesis. Also leg einen coolen Auftritt hin. Und vergiss das Essen nicht.'‚Für wen hältst du mich. Ich bin gleich da.'Severus blickte zu den Hauselfen. Die sahen ihn neugierig an.„War es mein Meister?" Wollte Winky wissen.„Ja, er bittet mich, zu ihnen zu kommen. Und ich soll auf jeden Fall etwas zu essen mitbringen."Sofort verschwand Juju und tauchte nur wenige Augenblicke später mit einer wunderschönen Dose auf.„Hier, ich habe schon etwas vorbereitet. Der junge Mr. Potter bat mich darum. Er wollte seinen Gott, wie er es nannte, sofort nach der Ankunft füttern."Severus nahm das Behältnis entgegen.„Sehr vorausschauend von ihm. Danke, ich weiß nicht, wie lange es dauert. Besser ihr wartet nicht. Bei Black weiß man nie."Ohne weiter etwas zu sagen konzentrierte sich der Wächter auf seinen Schützling. Im nächsten Moment war er verschwunden.Winky drehte sich zu den anderen Hauselfen um.„Sagt mal, kommt es nur mir so vor, oder passen die Drei wirklich perfekt zusammen?"Juju, Dobby und Toto nickten.„Ja, und das in mehr als der von ihnen gedachten Hinsicht." Murmelte Toto.„Ich frage mich, wie lange es dauert bis sie es merken?" Grübelte Dobby.„Egal wie lange, wir werden immer für sie da sein und ihnen helfen. Jeder von ihnen hat es verdient verwöhnt zu werden.Kommt kümmern wir uns um die Kamine. Und irgendwer sollte Seidenschnabel noch mal füttern." Alle nickten Juju zu. Und so machten sie sich an ihre geliebte Arbeit.Sirius blickte Harry immer noch abwartend an.„Du weißt es nicht, habe ich recht?"Der junge Ganymed lächelte nur.„Warte bitte einen Augenblick." Bat er den Gott. Man sah Sirius an, dass ihm das alles andere als gefiel.„Harry, bitte, glaube mir doch. Du musst weg von ihm. Wenn du bei ihm bleibst bist du verkauft."„Nein, Siri, verkauft war ich die letzten Jahre. Als sich keiner von euch getraut hatte, gegen ein Monster zu kämpfen. Die meisten Erwachsenen haben vor lauter Angst Kinder in den Krieg geschickt. Ein Wunder, dass ‚nur' Cedric dabei gestorben ist."Der Grünäugige hatte angefangen vor Wut zu zittern. Lucius legte ihm sofort wieder die Arme um die Brust.„Ganz ruhig. Er bekommt eine zweite Chance."Harry drehte sich um.„Du meinst, er wird wieder geboren?"„Ja, der Junge hatte gar keine Gelegenheit sein Leben zu leben. Und er starb in einem Kampf bevor er die Möglichkeit hatte sich zu verteidigen. Also wird er noch mal geboren." Bestätigte der Blonde.„Es ist schon praktisch mit einem Gott zusammen zu sein." Stellte Harry fest.Lucius lachte und kuschelte sich zufrieden an seinen Kleinen.„Ich hoffe nicht nur praktisch", säuselte er Harry ins Ohr.„Wenn ihr mich nur gerufen habt um euch beim turteln zuzusehen dann hätte ich Popcorn mitbringen sollen."Alle drei drehte sich zu der dunklen Stimme um.Severus trat elegant aus den Schatten. Er hatte sich einen seiner Umhänge angezogen und wirkte dadurch noch eindrucksvoller.‚Du hast also auf meinen Rat gehört.' Kicherte Harry in Severus' Kopf.‚Denkst du, ich lasse mir diese Möglichkeit entgehen? Sieh doch nur wie dämlich der Kerl drein sieht.'Dem konnte man nur zustimmten. Sirius sah wirklich aus als hätte ihn ein Bus gestreift.„Du immer mit deinem Popcorn. Fällt dir keine andere Knabberei ein?" Wollte Lucius wissen.„Doch, aber die Meisten sind ziemlich sättigend. Bei dem gepufften Mais hat man danach nicht so ein Völlegefühl."„Stimmt, ist mir auch schon aufgefallen." Gluckste der Gott.„Wo wir gerade davon sprechen. Hier, das wolltest du doch, oder?" Damit überreicht Severus seinem Schützling die Dose.Der Junge nahm sie dankend an und öffnete neugierig den Deckel. Die Augen des Helden weiteten sich.„Wie hat sie denn das gemacht?" Murmelte er fassungslos.Die Dose war mit allen möglichen Leckereien gefüllt. Das war allerdings nicht das Bemerkenswerte. Aber, alle Gerichte sahen so aus als währen sie geschrumpft worden. Vermutlich um sie so besser verfüttern zu können. Die Magie der Elfen war unglaublich.Harry wandte sich an Sirius, der gerade dabei war Severus in Grund und Boden zu schreien. Der betrachtete allerdings nur gelangweilt seine Nägel und ließ sich ansonsten nicht beeindrucken.„Sirius, könntest du dein Mundwerk mal bitte aus der Gosse holen." Kam es genervt von Harry.„Was gibt es?" Wollte der Black wissen.„Du hast mich vorhin gefragt, ob ich wüsste was von mir erwartet würde. Also, als Gefährte eines devoten Gottes."Sirius nickte.„Das ist richtig, ich erkläre es dir auch gerne."„Nicht nötig."Ohne ein weiteres Wort ging Harry zu Lucius. Er griff in die Dose und holte eine kleine Sushi-Rolle heraus. Die hielt er dem blonden Mann vor den Mund.Lucius lächelte und nahm den Bissen nur zu gerne an. Zwar hatte ihn Harry im Restaurant mit einigen Dingen gefüttert aber davon war er natürlich nicht satt geworden. Wieder leckte der Gott seinem Ganymed über die Finger.Harry grinste.„Dieses Mal muss ich die Finger gar nicht so schnell wegziehen."„Stimmt, ich widme ihnen gerne noch mehr Aufmerksamkeit." Flüsterte Lucius.„Später gerne, erst kümmere ich mich um deinen leeren Magen."Damit griff sich Harry den nächsten Happen.„Ich wäre zu gerne bei euren Essen dabei gewesen. Das war sicher ein herrliches Schauspiel." Grinste Severus.„Das war es. Uns hat es auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht." Meinte Lucius, nachdem er geschluckt hatte.Der Ganymed war nun völlig in seinem Element. Er reichte seinem Partner ein Stück nach dem anderen. Zwischendurch gab er ihm auch ein Glas Saft. Juju hatte wirklich an alles gedacht. Harry würde sich eine Belohnung für die Kleine einfallen lassen.Als er, Lucius ein Stück Fleisch mit Sauce reichte rann ihm ein wenig von der Flüssigkeit die Finger hinunter. Lucius griff nach seiner Hand. Hingebungsvoll leckte er die Sauce von der Haut seines Gefährten.Severus stand daneben und freute sich. Nicht nur an dem Glück seiner beiden Freunde sondern auch an Sirius' offensichtlicher Wut.Der dunkelhaarige Gott war kurz davor Funken zu sprühen oder es Frösche regnen zu lassen.Angeekelt verzog er das Gesicht.„Das ist so widerwärtig. Wie kannst du nur so tief sinken und diese Missgeburt am Leben erhalten?" Wollte er von Harry wissen.Der junge Mann hörte aber gar nicht auf seinen Paten. Viel zu sehr war er damit beschäftigt seinen Gott zu füttern. Er liebte diese Tätigkeit mit jedem Mal mehr.„Hey, ignoriere mich gefälligst nicht. Ich rede mit dir."Severus verdrehte genervt die Augen und stellte sich Sirius in den Weg.„Kannst du nicht einmal die Klappe halten, Black? Du bist extrem penetrant. Wie ein schlechter Geruch. Geh in die nächste Spelunke und lass dich volllaufen. Was anderes kannst du ja nicht. Das und durch die Gegend huren."Der Tränkemeister genoss es, wie die Ader auf Blacks Stirn hervortrat und sein Gesicht rot wurde. Der eingebildete Gott zitterte richtig vor Wut.„DU, DU, ..."„Ja, ich. Geht der Satz noch weiter oder war das schon das Äußerste was dein Gehirn hergibt?" Severus hatte vor diesen Moment voll auszukosten. Viel zu lange hatte er vor den Black-Göttern in Staub kriechen müssen.„Was fällt dir ein, dich auch noch bei mir blicken zu lassen? Du hast dich mit Göttern angelegt."„Ja und? Ihr habt mich lange genug schikaniert." Schoss der Mann gut gelaunt zurück.„Wann hast du uns verraten? Was hat dieser Abschaum dir versprochen?"Severus lachte.„Um euch zu verraten hätte ich zuerst für euch arbeiten müssen. Und das tat ich nie. Ich war immer Lucius' Freund. Bis auf Tonks seid ihr, dominanten Götter doch alle das Letzte. Zumindest die der Blacks. Andere kenne ich ja nicht."Sirius zog seinen Zauberstab.„Dafür wirst du bezahlen, Snivellus."„Das dir auch nie was neues einfällt." Meinte Severus seufzend.Er zog ebenfalls seinen Stab und sprach rasch einige Verteidigungszauber. Und das keine Sekunde zu früh. Schon prasselten eine Menge Flüche auf ihn ein.Harry und Lucius wurden von dem Lärm aus ihrer Versunkenheit gerissen.„Nicht mal in Ruhe füttern kann man hier." Fluchte Harry, dann zog auch er seinen Zauberstab. Lucius tat es ihm gleich. Er stellte sich schützend vor seinen Gefährten.„Kümmert euch nicht um diesen Idioten, ich habe alles im Griff." Wiegelte Severus ab.„Davon träumst du doch nur. Ich bin ein Gott. Ein mickriger Mensch wie du könnte nie gegen ein so hohes Wesen wie mich bestehen." Fauchte Sirius.„Er hat gerade drei deiner Todesflüche abgewehrt, ich glaube er kann sich sehr wohl mit dir messen." Meinte Lucius.„Sev, bitte zeige diesem Trottel doch, warum es keine gute Idee ist, sich mit dir anzulegen." Bat ihn Harry.Severus wusste sofort, was sein Schützling damit meinte. Er sprach noch einen Schildzauber dann schob er seine Robe zur Seite und zog sein Hemd aus der Hose.Sirius wollte gerade einen weiteren Zauber sprechen als er mitten in der Bewegung stoppte.Ungläubig starrte er auf die lila Rose und den Drachen.„Das ist doch nicht möglich. Harry, du hast doch nicht?"Der Ganymed grinste bis über beide Ohren.„Doch, Sev ist mein Wächter. Er hat mich selber darum gebeten. Wer wäre auch besser für diese Aufgabe geeignet als er? Immerhin beschützt dieser Mann mich schon seit Jahren.Eines verstehe ich nicht. Lucius bemerkte es sofort als ich Severus an mich band. Aber du musstest erst das Zeichen sehen. Woran liegt das?"Severus schnaubte.„Vermutlich nimmt der Kerl nichts anderes als sein aufgeblasenes Ego war. Er hat ja auch nicht bemerkt, dass du deine Aufgabe als Ganymed schon übernommen hast. Oder, dass Lucs Kräfte sich erhöht haben."Harry blickte seinen Paten ungläubig an.„Ist das wahr?"Sirius wurde immer wütender, er hatte es wirklich nicht bemerkt. Aber, das würde er nie zugeben.„Wie denn, bei dem Gestank der von dem da ausgeht war das auch unmöglich."„Es ist wohl eher deine eigene Arroganz die zum Himmel stinkt. Lucius duftet wunderbar."Um seine Meinung zu verdeutlichen streckte sich Harry und schnupperte an dem Hals seines Gottes.„Unwiderstehlich." Flüsterte er.Der blonde Gott nahm dem Jungen die Dose aus der Hand und zog ihn mit dem anderen Arm dicht an sich.„So etwas solltest du nicht sagen wenn du nicht auch mit den Konsequenzen leben kannst."„Was sind die Konsequenzen, ein weiteres Spiel?" Wollte Harry wissen.„Viel mehr als nur ein Spiel. Ich werde einfach einen Schritt weiter gehen." Prophezeite der Gott.Der junge Held zog scharf die Luft ein.„Severus, könntest du uns dieses Ekel bitte vom Hals schaffen? Ich will so schnell wie möglich nach Hause."Der Wächter lächelte dunkel.„Kann ich verstehen."Dann richtete er seine volle Aufmerksamkeit wieder auf den dominanten Gott.„Hör zu Black, lass uns in Ruhe. Das gilt auch für deine Familie. Geht uns aus dem Weg oder ihr werdet es bereuen."„Ich habe keine Angst vor dir, Giftmischer." Knurrte Sirius.„Ach nein? Das solltest du aber. Ich bin ein Wächter und als solcher bin ich in der Lage einen Gott zu töten. Genauso wie der Kleine. Und glaube mir, er wird es tun wenn du seinem Gefährten ein Leid zufügst."„Willst du mir drohen?"„Nein, das ist nur ein gut gemeinter Rat. Wenn du ihn allerdings nicht beherzigen willst ist das deine Sache. Und damit du merkst das ich es ernst meine, hier ein kleines Abschiedsgeschenk."Damit schwang der Mann seinen Zauberstab. Sirius wurde kurz in ein blaues Licht getaucht.„Das wird einen Monat halten. Vielleicht macht es dich ja klüger."Lucius blickte zu Severus.„Das bezweifle ich."„Was hast du getan?" Verlangte Black zu wissen. Er bekam allerdings keine Antwort mehr.„Kommt, lasst uns gehen." Bestimmte der blonde Gott. Im nächsten Moment stand Sirius alleine auf der Straße.Im Manor angekommen machten sie es sich erst mal gemütlich. Dann blickte Harry neugierig zu den beiden Männern hoch.„Also, was bewirkt der Zauber?"Severus grinste.„Es nimmt Black für einen Monat was ihm am Wichtigsten ist."„Die Fähigkeit einen hoch zu kriegen?" Kam es verwirrt von Harry.„Morgana, wo hast du nur solche Ausdrücke her?" Entrüstete sich der Lehrer.Lucius schüttelte sich bei der Vorstellung von seinem Cousin.„Nein, der Zauber bewirkt, dass sich in der nächsten Zeit niemand mehr für Sirius interessieren wird. Götter sind von der Wirkung ausgenommen. Aber das spielt keine Rolle, es wird den Mann sehr hart treffen."Harry blickte seinen Partner groß an.„Du meinst, er wird für einen Monat nicht mehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen? Keine Frau wird sich mehr nach ihm umdrehen? Niemand wird seinen Geschichten lauschen?"Lucius nickte.Der Ganymed blickte zu Severus.„Du hast ihn wirklich da getroffen wo es ihm richtig weh tut."„Ich weiß. Mal sehen wie ihm das gefällt. Und wenn er uns danach noch immer nicht in Ruhe lässt, dann werde ich den Zauber verschärfen. Dann wird er so behandelt wie ich von den Rumtreibern damals."Harry ließ einen Pfiff hören.„Großartig. Luc, ich bin wirklich froh, dass Sev auf unserer Seite ist."Lucius lachte.„Ja, so geht es mir auch."Dann zog er seinen Kleinen wieder in seine Arme.„Sag mal, ist die Dose schon leer?"„Noch hungrig?" Wollte Harry fürsorglich wissen.„Ein wenig."„Gut, mal sehen." Harry lachte bellend auf.„Was ist denn?" Kam es neugierig von den Männern.„Da drinnen sind Erdbeeren."„Mit Schokolade?" Wollte der Gott neugierig wissen.Harry griff nach einer Erdbeere und tauchte sie in eine kleine Schale.„Nein, mit weißer Creme." Er steckte die Beere in seinen Mund und aß sie genüsslich.Lucius leckte sich bei dem Anblick die Lippen. Und Severus schenkte sich ein Glas Wein ein. Immerhin sollte man so eine Show mit viel Stil genießen.Die nächste Frucht reichte Harry an seinen Gott weiter.Der nahm sie langsam in den Mund und zelebrierte den Verzehr der Beere richtiggehend. Danach leckte er wieder über die Finger seines Kleinen. Jeden einzelnen nahm er in den Mund und saugte auch ein wenig daran. Zum Schluss leckte er noch über Harrys Handinnenfläche.Weiter wollte er jetzt noch nicht gehen. Aber immerhin hatte Harry mit dem Spiel begonnen. Lucius musste doch darauf antworten.Die restlichen Früchte verschwanden auf die gleiche Weise in Lucius' Mund.Nachdem er die letzte Frucht verspeist hatte, stand Severus auf.„Gute Nacht euch beiden." Dezent zog er sich zurück. Lucius und Harry brauchten ein wenig Zeit allein.Als der Wächter gegangen war zog Lucius den Ganymed auf seinen Schoß.„Darf ich heute ein bisschen weiter gehen?" Wollte er von dem jungen Mann wissen.„Kommt darauf an. Was möchtest du?"Der Blonde lächelte.„Nur ein wenig deine Haut erforschen."Sanft ließ Lucius seine Finger unter Harrys Hemd wandern.„Nur der Oberkörper. Ist das in Ordnung?"Harry leckte sich über die Lippen.„Ja, das ist es. Es fühlt sich gut an. Darf ich auch?" Wollte er keuchend wissen.„Du darfst alles was du willst." Flüsterte Lucius.Und so erforschten sie den Oberkörper des jeweils anderen mit den Händen. Sie öffneten allerdings nicht einen Knopf. An diesem Abend verließen sie sich nur auf das Gefühl in ihren Fingerspitzen. Und schon das war überwältigend.

GanymedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt