Tierisch

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Harry machte sich gerade für den neuen Schultag fertig, als etwas gegen seine Tür krachte. Wenn er nicht gerade von Lucius und Severus zurückgekommen wäre, hätte ihn der Lärm vermutlich aus dem Bett befördert.„Merlin, was soll denn der Krawall", grummelte er.Schnell sprach der Ganymed seinen Türspionzauber und stockte. Auf der anderen Seite stand Hermine mit mörderischem Gesichtsausdruck und versuchte seine Schutzzauber zu überwinden.„Keine Chance, die habe ich von Lucius gelernt, du müsstest schon mehr auf dem Kasten haben, um die zu knacken", flüsterte er.Hedwig, die gerade beim Fenster reingeflogen war gab ein amüsiertes Geräusch von sich.„Guten Morgen, meine Liebe. Du weißt nicht zufällig was die gute Hermine in so eine Furie verwandelt hat?"Die Schneeeule schüttelte ihren Kopf.Harry und sie beobachteten das Schauspiel weiter, denn die Tür wehrte sich aus Leibeskräften gegen die Attacken. Oder musste man sagen: aus Holzkräften? Wie auch immer, auf jeden Fall ging gerade ein Schneesturm auf Hermine nieder. Die gab aber nicht auf und versuchte die Tür mit einem Explosionszauber in die Luft zu jagen, direkt gefolgt von einem Flammeninferno. Aber die Tür steckte die Zauber weg als wären sie nichts, dafür ging sie wieder zum Gegenangriff über.„Sind das Papierkugeln?", fragte Harry.Neugierig geworden hob die junge Frau eine von den Dingern auf und öffnete sie. „ICH HABE NOCH NIE EIN MIES BEKOMMEN!", keifte das Mädchen.„Oh, das ist lustig, da bekommt man ja richtig was geboten", lachte Harry.Auch Hedwig schien sich gut zu unterhalten. Genau wie die Schüler, die wieder mal von dem Lärm angelockt wurden.„Harry James Potter, schwing sofort deinen feigen Arsch aus dem Zimmer!", schrie das Mädchen wie eine Verrückte.„Warum sollte ich? Dann hätte ich ja nichts mehr zu lachen, das ist einfach das beste Morgenprogamm, dass man sich wünschen kann. Na gut, fast das Beste", rief Harry nach draußen.Statt einer Antwort griff das Mädchen wieder an. Dieses Mal versuchte es Hermine mit einem Zauber, der Dinge verschwinden ließ, das einzige was die Tür daraufhin machte war, den Zauber auf den Umhang und die Krawatte seiner Gegnerin zurückzuwerfen.„Ich liebe Lucius. Für diesen Zauber muss ich ihm noch ausgiebig danken", grinste Harry.Hedwig schien sich so sehr zu amüsieren, dass sie beinahe von ihrer Sitzstange gefallen wäre.„Verdammt, du schuldest mir einen Umhang!", brüllte Hermine.„Ich denke gar nicht daran, du legst dich schließlich mit meiner Tür an. Nirgendwo steht, dass die sich nicht wehren darf", gab Harry schmunzelnd zurück.Er hoffte auf noch weitere Versuche, dafür würde er sogar das Frühstück ausfallen lassen.„Das wirst du mir büßen!"Bei dem folgenden Zauber handelte es sich um einen Verwandlungsspruch, aber auch das ging daneben. Dafür spuckte die Tür der jungen Frau eine Menge Schmetterlinge entgegen.„Süß!", kreischten einige Mädchen.„Stimmt", meinte Harry.„Was ist denn hier los?"Alle drehten sich zu der Stimme um und konnten einen unglaublich wütenden Neville Longbottom, seines Zeichens Schulsprecher, sehen, der sich gerade durch einen Schwarm Schmetterlinge durchkämpfte.„Dieser Mistkerl traut sich nicht aus seinem Zimmer", schnaubte Hermine.„Das bezweifle ich, vermutlich gefällt ihm nur das Schauspiel das ihm seine Tür bietet, würde mir nicht anders gehen, wenn ich nicht gerade von einem panischen Bild hergeholt worden wäre. Und das weil du hier mit saugefährlichen Sprüchen um dich wirfst. Dein Glück, dass die Tür nichts gegen die anderen Schüler zu haben scheint, denn sonst hätte es einige Verletzte gegeben. Könnte bitte jemand die Fenster aufmachen und die Schmetterlinge rauslassen, danke.Verdammt Hermine, wie kommst du dazu, einfach in den Trakt der Jungs zu rennen und zu randalieren?"Die Lockenköpfige sah den Schulsprecher einem Moment so an, als würde sie mit dem Gedanken spielen auch ihn zu verhexen. Aber allein der Blick des einst so schüchternen Jungen ließ sie inne halten. Der Kerl war auf dem besten Weg ein zweiter Severus Snape zu werden.„Mein Zimmer, überall liegen die Hüte rum, die ich für die Hauselfen gemacht habe. Ich kann mich kaum noch bewegen."„Und warum greifst du Harrys Tür an? Die kann ja wohl nichts dafür. Oder?"Die Tür zeigte sich betont unschuldig und dem Mädchen eine Holzzunge, die umstehenden Schüler brachen alle weg.Colin machte sogar Fotos.„Das sind Bilder für die Nachwelt", kicherte er.„Wer soll sie denn sonst dahin getan haben? Immerhin hat er gestern gehört, wie du gesagt hast, die Hüte würden im Müll liegen. Vermutlich hat Harry sie rausgeholt, und dann mir ins Zimmer gestreut."„Als hätte ich nicht besseres zu tun. Und falls du dich erinnerst, Jungs können nicht in den Mädchentrakt."„Doch, wenn sie schwul sind schon", brüllte das Mädchen durch die Tür.Harry fing an zu prusten.„Wer hat sich denn diese bescheuerte Regel ausgedacht? Außerdem finde ich es immer noch idiotisch, dass Mädchen hingegen zu den Jungs können wie es ihnen passt. Als hätten wir kein Recht auf Privatsphäre."Neville nickte.„Finde ich auch dämlich. Hermine, du bekommst erst mal zwanzig Punkte Abzug weil du hier so einen Radau veranstaltest. Außerdem werde ich mit Professor Lupin über dein Verhalten reden, als Hausvorstand ist er sicher nicht sehr stolz auf dich. Wenn möglich rede ich auch mit Lucius Malfoy."„Warum denn mit dem? Etwa, weil der Kerl mit Harry zusammen ist?", mokierte sich das Mädchen.„Nein, du dumme Nuss. Weil du auf Bewährung bist, und ich bin mir sicher, dass so ein Verhalten sich negativ darauf auswirken wird. Hoffe ich zumindest, du benimmst dich wie eine verzogene Göre, die ihren Willen nicht bekommt", grummelte Neville.„Hey, das ist nicht fair, er bekommt keine Strafe? Immerhin hat seine Tür mich angegriffen und er hat die Hüte bei mir abgeladen."Nun tat Neville etwas, dass er jahrelang bei Professor Snape verursacht hatte, er rieb sich den Nasenrücken.„Es verstößt gegen keine Regel sein Eigentum und die Privatsphäre zu schützen. Nichts anderes hat Harry getan. Und was diese schrecklichen Kopfbedeckungen betrifft, für die du verantwortlich bist, die haben dir die Elfen ins Zimmer geworfen."Nun war die junge Frau völlig fertig.„Warum?"„Ich habe es dir doch gestern gesagt, weil du ihnen auf den Wecker gehst und sie dir einen Denkzettel verpassen wollten. Sei froh, dass sie nicht noch anderen Müll bei dir abgeladen haben. Verdient hättest du es, nachdem du anscheinend gestern schon wieder bei ihnen aufgekreuzt bist.Harry, wie lange willst du eigentlich noch da drinnen bleiben?", wollte er dann von seinem Freund wissen.„Komme schon, ich habe nur noch ein wenig mit Hedwig geschmust."Harry öffnete die Tür und blickte in das finstere Gesicht von Hermine.„Du hast dich sehr zu deinem Nachteil gewandelt. Bevor du dich mit Snape ausgesöhnt hattest warst du so ein netter Junge, jetzt bist du nur noch ein Ekel. Und ich bin mir sicher, Lucius Malfoy verdirbt dich noch weiter."„Wer ist denn auf wen losgegangen?", fragte Harry lachend, dann machte er sich mit Neville auf den Weg nach unten zum Frühstück.Die Nachricht von Hermines Ausraster hatte sich natürlich in Windeseile im ganzen Schloss verbreitet. Sogar die Geister sprachen davon.Lucius saß vorne am Lehrertisch und erdolchte seinen Speck. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.„Kannst du dich bitte wieder beruhigen? Wenn er in Gefahr gewesen wäre, dann hätten wir es sofort bemerkt", flüsterte Severus dem Gott zu.„Ich bin auch nicht sauer, weil ich mir um Harry Sorgen machen würde, nicht bei der Schreckschraube. Sie tut immer nur so gut, aber sie ist es nicht, außer Schulwissen hat die nicht viel drauf. Nein, was mich aufregt ist, dass meine Warnungen anscheinend überhaupt nicht gefruchtet haben. Für dieses kleine Biest werde ich mir etwas ganz besonderes ausdenken. Und wenn ich sie zum Müllsammeln rausschicke."„Tu das, aber sieh dir mal unseren Kleinen an. Der scheint sich großartig zu amüsieren."„Liegt vielleicht daran, dass er gerade Albus-Kind von den heutigen Begebenheiten erzählt. Der alte Mann fühlt sich wirklich wohl in seiner Haut", schmunzelte der Gott.Tonks, die das gehört hatte, beugte sich zu den beiden rüber.„Ganz im Gegensatz zu mir die Veröffentlichung unserer Art soll dieses Wochenende in allen Zeitungen stehen. Es gibt heute noch eine Pressekonferenz von den Idioten. Sieh dir mal deinen bescheuerten Bruder an, der scheint sich jetzt schon für den König der Schule zu halten."„Lass ihn, du wirst ihm sicher die Krone vom Kopf schlagen", meinte ihr Ehemann.„Und wie ich das werde. Hat der sich nicht tatsächlich eingebildet, nur weil wir beide dominante Götter und verwandt sind, müsste ich ihm seine Noten schenken. Wovon träumt der Kerl eigentlich nachts?"„Davon, dass ihm jeder huldigt", vermutete Lucius.Sie hatten einen Zauber über sich gelegt, es sollte ja niemand erfahren, über was sie sich unterhielten. Nicht, solange es noch ein Geheimnis war.„Mr. Malfoy?"Lucius blickte überrascht auf Neville, der vor dem Lehrertisch stand.„Ja, Mr. Longbottom?"„Ich würde gerne mit Ihnen über das heutige Verhalten von Hermine Granger sprechen. Ähm, und mit Ihnen bitte auch, Professor Lupin."„Ich denke wir haben schon alles gehört", meinte der Werwolf.„Ich hoffe Sie lassen ihr das nicht durchgehen. Die benimmt sich wie eine Diva der man gefälligst den Arsch nachzutragen hat."„Mr. Longbottom, was sind denn das für Ausdrücke?", wollte Severus wissen.Dabei musste er sich allerdings auf die Lippen beißen um nicht aufzulachen.„Professor, Sie haben sie nicht erlebt, dieses Mädchen ist schrecklich. Und das nur weil sie einen dämlichen Orden hat. Den bekamen viele andere auch, aber die verhalten sich nicht als wären sie Merlin persönlich."„Ich kann Sie ja verstehen, mich hat es nur gewundert, dass Sie sich solcher Worte bedienen."„Verbringen Sie doch mal einen Abend bei uns im Turm. Ich lade sie herzlich ein", meinte der Schulsprecher einfach.„Nein danke, mir reichen die Schüler im Unterricht", wehrte der Wächter ab.„Danke, Neville, das du uns auf das Fehlverhalten von Ms. Granger aufmerksam gemacht hast. Ich werde mit der jungen Dame reden und mir eine Strafe einfallen lassen. Und wenn sie sich nicht bessert, werde ich auch nicht vor einer Suspendierung zurückschrecken", meinte nun wieder Remus.„Wenn Minerva dir da zustimmt, meinen Segen hast du auf jeden Fall", kam es vom Stellvertreter.„Meinen auch", schaltete sich die Direktorin ein. „Aber jetzt gehen Sie erst mal in den Unterricht, ich will nicht, dass jemand von Ihnen bei mir zu spät kommt."Neville schluckte.„Natürlich, Direktorin."Und schon war er weg.Minerva sah sich stirnrunzelnd im Klassenzimmer um.„Gehen die Drachenpocken um, oder ist heute ein Feiertag von dem ich nichts weiß?"Die Schüler blickten sich ratlos an ehe es ihnen dämmerte. Ein Großteil der Klasse glänzte durch Abwesenheit.Harry begann zu stöhnen.„Nicht schon wieder. Haben die alle keinen Wecker?"Sein Unmut war verständlich, das war jetzt schon das dritte Mal, dass so viele Schüler verschliefen.Severus hatte die zu spät kommenden in Grund und Boden geschrien und ihnen Strafarbeiten bis zum Abwinken verpasst. Von den Punkten die sie verloren hatten, mal ganz abgesehen.Jetzt stöhnten auch die anderen Schüler, das nervte einfach nur.„Na gut, wenn einige Ihrer Kollegen die Uhr nicht lesen können, haben sie Pech gehabt. Wir fangen auf jeden Fall an. Und zwar werdet ihr heute den Spruch üben über den wir das letzte Mal so ausführlich gesprochen haben."Die Jugendlichen fingen an aufgeregt zu tuscheln. Heute würden sie also lernen aus Federn oder Fell und Ähnlichem, Tiere zu machen. Und zwar welche die lebten.„Schon gut, beruhigen Sie sich wieder, ich weiß, es ist aufregend, aber noch lange kein Grund so auszuflippen."Neville zeigte auf.„Ja, bitte?"„Hybride?", wollte er erwartungsvoll wissen.„Natürlich, aber versuchen Sie es zuerst mit einem normalen Tier. Sie wissen, diese Wesen haben keine lange Lebensdauer, die hängt ganz allein von Ihrem Können ab. Also geben Sie ihr Bestes. Mein Rekord lag bei einem Monat.Noch was, halten Sie sich genau an das was ich Ihnen beim letzten Mal gesagt habe sonst leiden die Wesen Qualen und das lasse ich nicht zu. Die Tiere sollen nicht leiden, nur weil wir mit ihnen experimentieren."Alle stimmten zu und fingen an.Harry las sich noch mal seine Notizen durch, dann nahm er was er brauchte und schlug ein Buch über Anatomie von Tieren auf. Je mehr man darüber wusste, desto lebensfähiger die Hybride.Neville machte es ihm nach. Sie saßen seit diesem Jahr in jeden Fach, das sie gemeinsam hatten nebeneinander.Beide wurden wohlwollend von der Direktorin angesehen und bekamen sogar Punkte.Gerade als Harry eine Feder in einen lebenden Vogel verwandelte wurde die Tür aufgerissen und die fehlenden Schüler stolperten rein. Einige von Gryffindor, und der Rest von Ravenclaw.Minerva begrüßte jeden mit Punkteabzug.„Wir werden in diesem Jahr auf keinen Fall den Pokal gewinnen", grummelte Neville.„Vergiss es, das ist mir schon lange nicht mehr wichtig, und dir kann es auch egal sein. Darum bin ich auch aus der Schulmannschaft ausgetreten. Ich möchte mich auf meine Zukunft konzentrieren. Und die hat im Moment einen sehr krummen Schnabel", seufzte der Held der Zauberwelt.„Nur wegen der Ablenkung", tröstete ihn Cho.„Das ist keine Entschuldigung. Im Krieg wurden wir auch ständig abgelenkt. Dennoch haben wir es geschafft", meinte Harry nur.Er richtete seinen Zauberstab auf den Schnabel und bog ihn wieder gerade. Sehr zur Freude des Tierchens„Na los, flieg mal eine Runde."Das ließ sich der Piepmatz, ein Spatz, nicht zweimal sagen und hob ab.„Gut, Mr. Potter, zehn Punkte für Ihr Haus. Und jetzt versuchen Sie es bitte mit einem Hybriden. Ihren Vogel dürfen Sie natürlich fliegen lassen."Harry lächelte der Direktorin zu und konzentrierte sich dann wieder auf seine Arbeit.„Natürlich, Potter bekommt für so etwas eine Belohnung", murrte Ron.„Ihr Klassenkamerad ist auch nicht zu spät in den Unterricht gekommen. Außerdem zeigt er die geforderten Leistungen. Was ist denn heute Ihre Ausrede? Die Frage gilt für euch alle", schnauzte die Schottin.Sofort wurden die Schüler verlegen.„Haben Sie etwa schon wieder verschlafen?"Dieses Mal bekam die Lehrerin nur ein nickten.„Sie sind alle erwachsen, es ist also nicht so, dass ich großes Mitleid mit Ihnen hätte. Ganz im Gegenteil, ich finde Ihr Verhalten peinlich. Anscheinend haben Sie bei meiner Rede wirklich nicht gut zugehört. Die Erstklässler machen keine solchen Probleme. Das wird ein anstrengendes Jahr für Sie, wenn sie die Uhr nicht lernen zu lesen. Und nun setzen Sie sich hin und machen sich an die Arbeit."Murrend kamen die Schüler der Aufforderung nach.Wobei es sich einige natürlich nicht nehmen ließen auf ihre Kollegen zu fluchen, weil die sie nicht geweckt hatten.Harry und Neville hatten sich für das gleiche Tier entschieden und zwar ein Hundeküken.

Es brauchte einige Versuche, aber nach einer halben Stunde standen zwei piepsende und fiepende kleine Wesen vor ihnen auf dem Tisch

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Es brauchte einige Versuche, aber nach einer halben Stunde standen zwei piepsende und fiepende kleine Wesen vor ihnen auf dem Tisch. Der vom Schulsprecher war gelb und der von Harry dunkel.„Professor, würden Sie bitte kontrollieren, ob das so passt?", bat Neville.Die Direktorin sprach einen Zauber und nickte dann freundlich.„Ganz wunderbar. Ihre Hausaufgabe wird es sein, die Wesen ganz genau zu beobachten. Schreiben Sie dabei alles auf. Fressgewohnheiten, wie viel geschlafen wird, Spielzeiten. Einfach alles. Ganz besonders würde mich interessieren wie sehr sich die Beiden voneinander unterscheiden. Die Aufgabe haben Sie solange wie ihre Tiere leben."Beide Jungs nickten. Das war eine tolle Aufgabe, vor allem eine die ihnen Spaß machen würde.Hermine schaffte es als nächstes. Sie hatte eine Mischung aus Ente und Schildkröte gezaubert.Von Cho kam ein Hasenmops.„Mr. Thomas, was soll denn das? Sie sollten ein Tier aus verschiedenen Bestandteilen erschaffen", seufzte Minerva.„Habe ich doch", rechtfertigte sich der Junge.„Aber, das hier ist ein Schnabeltier."„Ja, aber die Bestandteile habe ich von einer Ente, einem Biber und einer Schlange", erklärte er.„Schlange?", fragte die Frau nach.„Schnabeltiere haben einen Giftstachel an der Ferse, zumindest die Männchen."Die Direktorin nickte nun doch anerkennend.„Also ich muss schon sagen, Sie haben sich seit Ihrem dritten Jahr gemacht. Zehn Punkte für Gryffindor. Für Sie gilt dieselbe Aufgabe wie für die Anderen."Dean nickte glücklich und streichelte sein Schnabeltier.Als letztes baute sich die Frau vor Ron auf, und den sah sie mit einem Mörderblick an.„Was ist das?", wollte sie gefährlich ruhig wissen.„Eine Mischung zwischen Kauz und Ananas. Ist es nicht cool?", wollte er stolz wissen.

„Was soll daran bitte cool sein? Ich habe Ihnen ausdrücklich verboten diesen Zauber mit Lebensmitteln zu kombinieren

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„Was soll daran bitte cool sein? Ich habe Ihnen ausdrücklich verboten diesen Zauber mit Lebensmitteln zu kombinieren. Das ist nicht kompatibel. Hören Sie mir eigentlich jemals zu wenn ich etwas erkläre? Dieses arme Geschöpf leidet während wir uns unterhalten."Kaum hatte sie das gesagt, zückte die Frau ihren Stab und machte den Zauber rückgängig.„Als Strafe werden Sie mir einen fünf Seiten Aufsatz darüber schreiben, was für einen Müll Sie gerade verbrochen haben. Und zehn Punkte von Gryffindor weil wegen Ihnen eine unschuldige Kreatur leiden musste."Zum Glück war die Stunde gerade aus und sie konnten alle gehen.Die meisten Schüler hatten natürlich ihren neuen Freund bei sich.„Und jetzt Zaubertränke, ich hoffe das geht gut", murmelte Harry.„Ich kann den Kleinen auch mit rauf nehmen, wenn du willst", bot Neville an.„Nein, danke, ich werde es mir doch nicht nehmen lassen ihn überall herumzuzeigen. Jetzt muss mir nur noch ein Name einfallen. Bis dann."Neville nickte seinem besten Freund zu, dann blickte er auf sein Hundeküken.„Ich werde dich einfach Harpyie nennen. Der Name hat mir schon immer gefallen."

GanymedWhere stories live. Discover now