Ganymed

Eine Hochzeit wie keine Andere Teil 1😊❤

Jaaa nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder. ich war einfach mit der Schule sehr beschäftigt und oft krank, und nein, es war nicht Corona XD 

Auf jeden Fall kommt jetzt endlich das langersehnte Kapitel. und nicht irgendeins, nein! es ist die Hochzeit meiner Triade. Sie ist nicht kitschig, Aber trotzdem etwas besonderes. Ich wünsche euch also viel Spaß!!

L.G.

Emily Snape-Malfoy

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Es war, wie zu erwarten, DIE Neuigkeit in der gesamten englischen Zauberwelt. Die berühmteste Triade des Landes würde heiraten. Auch wenn es weder Harry noch seinen Männern passte so war dennoch allen dreien klar dass sie dieses Ereignis nicht würden verheimlichen können. Und eigentlich wollten sie es auch gar nicht. Warum sollten sie ihre Liebe und Pläne für die Hochzeit auch verheimlichen? Nur sollten bloß keine Journalisten und Neugierige auf der Feier und zur Zeremonie auftauchen. Beides war nur den Akteuren und ihren Freunden vorbehalten. Um das zu gewährleisten hatte Lucius sogar seine göttlichen Verwandten, also Tonks und Andromeda, um Hilfe gebeten. Die Schutzzauber die daraufhin über die ganze Planung gesprochen wurden sorgten nun dafür das wirklich nichts nach außen drang.
„Habe ohnehin nie verstanden warum sich die Leute so unglaublich dafür interessieren was es bei solchen Veranstaltungen für eine Suppe gegeben hat", hatte Harry gesagt.
„In eurem Fall, keine", war Jujus Antwort gewesen.
„Du weißt was ich meine. Wenn ich daran denke wie sich meine Tante immer benommen hat wenn es um Promi-Hochzeiten ging. Vor allem wenn jemand aus einem der Königshäuser in den Hafen der Ehe einfuhr war sie aus dem Häuschen. Mein Onkel war in solchen Fällen auch nicht besser."
„Ich denke die Leute interessiert in diesem Fall nicht so sehr was es zu essen gibt. Sie wollen wissen ob du deinen Gott und Ehemann füttern wirst", warf Severus ein.
„Natürlich werde ich das, es ist unsere Hochzeit", schnaubte der Ganymed.
„Und genau deswegen versuchen immer wieder irgendwelche Idioten sich auf die Gästeliste zu schmuggeln. Fast stündlich wird ein Zugriff gemeldet", maulte Lucius und blickte auf besagte Liste.
„Als hätten die eine Chance, gegen dich und Sev kommen die nie und nimmer an. Und auch die beiden Ladys haben sich ganz schön ausgetobt. Alles Übrige haben unsere Elfen erledigt. Bei dieser Hochzeit wird nicht mal eine ungeladene Fliege Zutritt, oder Zuflug, haben. Sagt mal, was haltet ihr davon wenn meine Tiere als Blumenkinder fungieren?"
Severus und Lucius prusteten los. So einen Vorschlag konnte nur ihr Verlobter bringen. Lucius stellte sich gerade vor wie Seidenschnabel ihnen Rosenblüten vor die Füße streute.
„Und Lady Mimi überreicht die Ringe, oder wie?", lachte Severus.
„Klingt doch niedlich", räumte Harry ein.
„Wir werden sehen wie wir sie einbringen können", lachte Lucius. 

Mit Hilfe der Magie konnten Hochzeiten in ihrer Welt natürlich nicht nur aufwändiger sondern auch viel schneller gestaltet werden. So war es bereits nach einigen Wochen soweit.
Heute würden die drei Gefährten den Bund fürs Leben eingehen.
Harry stand in einem der vielen Zimmer in ihrem Manor und blickte auf den Garten. Über den im Moment noch ein Zauber der Hauselfen lag damit weder der Ganymed noch die anderen Bräutigame etwas sahen. Alles sollte, wenn auch geplant, eine Überraschung werden.
Harry hatte, nach alter Tradition, seine Partner die letzten sieben Tage nicht gesehen. Dennoch hatte er Lucius gefüttert, was nur durch die Magie von Luna möglich gewesen war. Denn hungern hätte Harry seinen Gott definitiv nicht lassen. Da hätte er vorher mit der Tradition gebrochen. Auch wenn die nicht nur ein Spleen war sondern durchaus ihren Sinn hatte.

In diesen sieben Tagen reinigten sich die Partner und bereiteten sich auf ihr zukünftiges Leben vor. Hierfür wurde, mit Hilfe von einem Bewusstseinstrank, der Geist auf eine Reise geschickt. Natürlich hatte der Trank nicht das Geringste mit einer Droge zu tun. Ziel war es das man sich wirklich sicher war diesen wichtigen Schritt zu gehen. Ein Lippenbekenntnis war also ausgeschlossen.
Bei einer arrangierten Ehe konnte so ein Ritual niemals Anwendung finden. Wenn man sich nämlich nicht sicher war wurde eine Heirat unmöglich, die Magie würde sich nie mit dem Partner verbinden und sogar gegen den unerwünschten Kandidaten kämpfen. Aus diesem Grund fand dieser Trank auch schon lange keine Anwendung mehr. Die mächtigen Familien wollten schließlich ihr Gold und ihren Einfluss zusammenbringen. Ob die Kinder sich liebten, oder auch nur respektierten zählte deswegen nicht. Selbst viele Jüngere dachten immer noch so. Sie gingen lieber eine lieblose Ehe ein und hatten dann Affären als ihrem Herzen zu folgen. Alles für die Macht und den Reichtum.
Auch Hermine und Ron hätten den Trank nicht nehmen können, selbst wenn Ron die Reise in sein Innerstes bestanden hätte, auf Hermine hätte das nie zugetroffen. Wenn nur einer der beiden Partner zweifelte reichte das bereits um eine Hochzeit zu verhindern. Es war die Zauberervariante von: „Wenn jemand einen Grund kennt warum diese beiden nicht heiraten sollten so möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen."

Die Triade hingegen war sich absolut sicher was ihre Ehe und ihre Gefühle füreinander betraf. Und so würden sie auch die Vorteile aus dieser Reise in ihr Innerstes ziehen. Etwas worauf viele Magier, denen dieser Schritt verwehrt blieb, bestimmt neidisch waren, denn man verstand danach nicht nur sich selbst sondern auch den Partner und die eigene sowie die fremde Magie viel besser.
Nach Beendigung des Touristenaufenthalts im eigenen Geist kam der nächste Schritt. Dabei schlief man bis zur Hochzeit in einem Bett das mit diversen magischen Blüten Blumen und Kräutern bestreut wurde. Diese Pflanzen hatten die Aufgabe den Körper von außen zu reinigen. Es war wie eine magische Schönheitskur. Mit anderen Worten, ein Schönheitsschlaf. Man sah nach nur einer Nacht aus wie das blühende Leben. Dieser Teil der Vorbereitungen wurde überall in der magischen Welt betrieben. Denn wer wollte an seinem Hochzeitstag nicht wunderschön aussehen?
Danach standen Bäder im reinsten Quellwasser auf dem Programm wenn man es sich leisten konnte. Allerdings war das Wasser nicht heiß sondern kalt, nur so kam die ganze Kraft der Natur zum Tragen. Es kostete am Anfang Überwindung aber es lohnte sich. Man war nicht nur erfrischt sondern auch ruhig und ausgeglichen.
Ganz zum Schluss tauchte man in vom Mond bestrahltes Mineralienlicht ein. Die Steine lagen in einer bestimmten Anordnung und man musste sich in der richtigen Reihenfolge „bestrahlen" lassen. Muggel trugen diese Halbedelsteine gerne als Ketten um den Hals um ihre Kräfte zu nutzen, das ginge zwar auch aber die richtige Macht wurde erst durch Einfluss des Mondes entfacht.
Während dieser ganzen Zeit durfte man niemanden anfassen und auch nichts essen was mit dem Beenden von Leben zu tun hatte. Alles was man zu sich nehmen durfte waren Milch, unbehandelter Joghurt oder Käse, unbefruchtete Eier, Honig und Wasser.
Hatte man das alles überstanden stand einer rituellen Hochzeit nichts mehr im Weg. Wurde allerdings auch nur eines der notwendigen Rituale ausgelassen oder nicht ordnungsgemäß durchgeführt konnte man die ganze Zeremonie vergessen. Die Magie würde nicht mitspielen und man müsste von vorne anfangen.
Um sicher zu gehen dass alles mit rechten Dingen ablief bekam man deswegen einen Führer und Leiter mit auf den Weg. Diese fungierten später auch als Trauzeugen und wurden meistens auch als Paten für den Nachwuchs eingesetzt. Hierfür war natürlich Vertrauen unerlässlich denn diese Person musste nicht nur unparteiisch über das ganze Ritual wachen sondern sah den Anwender auch mehr als nur einmal nackt. Ein Grund warum diese Aufgabe nur sehr selten von den Eltern übernommen wurde.
Harry hatte dieses Vertrauen in Luna und sie deswegen gebeten ihn zu leiten. Lucius' Helfer war Dobby, schließlich hatte der ihn aufgezogen und war so was wie sein Vater, wenn auch nicht ganz, denn vor Abraxas hätte sich der Gott bestimmt nicht so ungeniert gezeigt. Und Severus' Wahl fiel auf Neville. Etwas das vor drei Jahren noch undenkbar gewesen wäre aber mittlerweile niemanden in ihrem Freundeskreis mehr wunderte. Die beiden so unterschiedlichen Männer hatten in den letzten Jahren eine großartige Freundschaft aufgebaut, auch wenn es manche vielleicht nicht so sahen. Aber spätestens nach Severus' Bitte war wohl auch der letzte Zweifler überzeugt.
Damit ein Leiter und Führer seine Aufgabe auch korrekt erfüllte wurde er unter einen Zauber gestellt der schummeln, egal auf welche Art, absolut unmöglich machte.

Woran denkst du?"
Lächelnd drehte Harry sich zu seiner besten Freundin um. Außer ihr hatte er in der letzten Woche niemanden gesehen. Auch das gehörte zu den Vorbereitungen.
„An die letzten Tage und wie sehr sich das alles gelohnt hat."
Die Titanin strahlte nun ebenfalls.
„Und das wo du am Anfang gemault hast wie ein Gossenjunge."
„Nur weil ich Angst hatte wieder von ihnen getrennt zu sein", gestand Harry.
Luna nickte und trat auf ihren Freund zu.
„Es ist Zeit die traditionelle Kleidung anzuziehen."
„Verrätst du mir noch mal warum das sein muss?"
„Es ist der vorletzte Teil des Rituals. Auf der Kleidung liegen nicht nur mächtige Schutzzauber und Segenssprüche sondern auch der letzte Test. Nur wenn du die Kleidung überhaupt anziehen kannst ist es dir gestattet auf die alte Art zu heiraten."
„Und was ist der letzte Teil des Rituals?"
Wieder grinste Luna, am liebsten hätte sie ihren Freund geknufft aber das durfte sie nicht. Bis die drei Männer verheiratet waren war Körperkontakt streng verboten. Es würde alles zunichte machen und sie müssten noch mal von vorn anfangen. Die Triade würde sie erdrosseln wenn es dazu kommen sollte.
„Die Hochzeit selbst, du süßer Dussel. Oder was denkst du wofür diese sieben Tage gut waren? Ihr solltet auf den heutigen Schritt vorbereitet werden. Keine Sorge, was der Zeremonienmeister während der Trauung sagt ist komplett irrelevant. Wir könnten sogar ein Gnu hinstellen und es vor sich hingrunzen lassen, oder was auch immer diese Tiere für Geräusche von sich geben. Wichtig ist wieder nur der Zauber. Und der wird an Macht nicht zu übertreffen sein. Schließlich werdet ihr direkt vom Schicksal aneinandergebunden. Wie du mittlerweile erkannt hast lässt dieses Wesen sich nicht belügen, es erkennt immer die Wahrheit."
„Darum kann man auch nicht heiraten wenn man sich nicht sicher ist, verstehe. Herr oder Frau Schicksal ist nun mal so wie es ist. Aber ich bin ganz froh darüber. Also wo sind die Kleidungsstücke?"
Luna wies auf das Bett und trat dann zurück um Harry genug Freiraum zu geben.