Zuhause

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Hallo zu Beginn der Lesenacht.

Ich freue mich dass diese Story überhaupt jemand liest und auch über Kommentare, also kommentiert fleißig. Ich werde jetzt jede halbe Stunde uploaden bis 1 Uhr .Freut euch! Viel Spaß!

L.G.

eure Emily Snape :-)

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Als die beiden nach unten ins Speisezimmer gingen saß Severus schon am noch leeren Tisch.Harry brach in Lachen aus.„Fehlt nur noch, dass du mit dem Besteck auf den Tisch trommelst und rufst: ‚Ich habe Hunger!'"Der Tränkemeister drehte sich zu dem Jungen um.„Dafür müsste ich erst mal Besteck haben. Aber du hast Recht, ich habe Hunger!"Damit starrte er Lucius abwartend an.„Ist ja schon gut, tut mir leid, dass du warten musstest. Aber du hättest die Elfen doch einfach darum bitten können, dass sie dir was bringen."„Ich wollte aber auf euch warten. Vor allem auf dieses unterernährte Rehkitz."„Glucke", murmelte Harry.Der Gott grinste. Er führte seinen Gefährten zum Tisch und schob ihm den Stuhl zurecht. Erst danach setzte er sich selber.Severus beobachtete das Verhalten seines Freundes schmunzelnd. Lucius sah glücklich aus. Also schien das Gespräch gut verlaufen zu sein, aber das wunderte den Schwarzhaarigen nicht wirklich.Der Hausherr rief seine Elfen um nach dem Essen zu schicken. Es tauchten dann wirklich alle Hausgeister auf.Harry sah etwas überrascht aus.„Ähm, kommen immer so viele von den Kleinen?"Lucius schüttelte den Kopf.„Nein, Juju wird erzählt haben, dass du da bist. Jetzt wollen natürlich alle meinen Gefährten kennenlernen."Bevor Harry etwas sagen konnte hörte er schon einen Freudenschrei.„Mr. Harry Potter Sir!"Eigentlich hätte sich der Junge nicht umdrehen müssen, er wusste genau wer ihn da rief.„Hallo Dobby. Dich hätte ich hier nicht erwartet."„Aber Mr. Harry Potter Sir, heute ist doch Ihr siebzehnter Geburtstag. Das heißt, dass Sie ab heute bei meinem kleinen Master sind. Deswegen ist auch Dobby Nachhause zurückgekehrt."Harry kicherte los. Und auch Severus konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.„Kleiner Master?" Der Junge sah fragend auf den blonden Gott.Dieser wurde allerdings nicht mal rot.„Ich habe doch erzählt, dass Dobby mich aufgezogen hat. Der Kleine ist wesentlich älter als ich."„Oh, dass erklärt es natürlich. Dobby, es freut mich, dass du da bist."Dobby schlackerte mit den Ohren.„Winky ist auch hier."Das, überraschte Harry nicht. Nachdem Crouch damals der Elfe Kleidung gegeben hatte wäre sie fast komplett dem Alkohol verfallen. Harry war nach dem ersten Besuch in der Küche noch mal zu ihr gegangen und hatte sich entschuldigt. Immerhin wurde die Kleine wegen ihm „gefeuert". Das kleine Seelchen hatte sich nur langsam erholt und dann gebeten bei Harry bleiben zu dürfen. Er hatte zugestimmt, aber nur unter der Bedingung, dass sie Kleidung tragen und mit dem Trinken aufhören würde. Seitdem war Winky bei ihm.Natürlich hatte Harry, Hermine, nichts davon gesagt. Die hätte ihm nur wieder lange Vorträge über die Rechte der Hauselfen gehalten, ohne an die Gesundheit von Winky zu denken. Und Ron, der wäre nur eifersüchtig geworden. Auch sonst wusste niemand außer Dobby und Severus über Harrys Entscheidung bescheid. Der Orden hätte nur verlangt, dass die Kleine für den Kampf eingesetzt wird. So hatten sie es ja auch mit Kracher gemacht.Harry drehte sich auf seinem Stuhl. Als er Winky sah, breitete er die Arme aus. Die Kleine sprang mit einem lauten Freudenschrei auf seinen Schoß.„Ich bin Zuhause Master."„Das ist schön Winky, ich freue mich dich zu sehen. Ähm, sag mal, hat dich Dobby wieder bei der Kleiderwahl beraten?"Winky sah an sich herunter und schüttelte energisch den Kopf.„Nein, der Direktor. Er fand das witzig. Ich weiß nicht, was mit dem Mann los ist. Seit einigen Wochen benimmt er sich noch alberner als sonst. Er hat alle Elfen so zugerichtet."„Da bekommt man ja Augenkrebs", kommentierte Severus.„Was immer das ist, ich gebe dir Recht. Juju, bitte kümmere dich um angemessene Kleidung für Winky. Sie sollte nicht in Sachen herumrennen die sie nicht mag."Juju nickte eifrig und pflückte Winky von Harrys Schoß. Die anderen Elfen brachten das Essen. Und jeder, wirklich jeder, Elf bedankte sich bei Harry, dass er ihren Meister nicht abgelehnt hatte.Harry drehte sich beklommen zu dem Gott.„Dachtet ihr denn wirklich alle ich würde dich sterben lassen?"Lucius wurde leicht rot.Es war Severus der die Frage beantwortete.„Du darfst Luc keine Vorwürfe machen. Seine Familie hat ihn in jeder Hinsicht unterdrückt. Ähnlich wie es deine Verwandten mit dir getan haben."„Wohl viel schlimmer nachdem was ich erfahren habe."Severus nickte.„Ich habe die letzten zwei Wochen fast pausenlos auf diesen blonden Sturgott eingeredet um ihm klar zu machen, dass du ihn nicht zum Teufel jagen wirst."Harry grinste. „Wenn dann eher zum Hades."Lucius sah etwas irritiert aus.„Sein Lieblingsgott in der griechischen Mythologie", erklärte der Tränkemeister.Der Blonde nickte.Als das Essen kam war das Erste was Harry tat, Lucius ein Glas Wein einschenken.„Danke."Der Junge grinste und wollte gerade das Essen für seinen Gefährten herrichten als der ihn unterbrach.„Nicht, ich hatte schon, jetzt bist du dran."„Wirklich?"„Ja, du hast auch den ganzen Tag noch nichts gegessen."Severus grinste und kramte in seinen Taschen herum aus der er eine Galone nahm. Er hielt sie sich vors Gesicht und steckte sie dann wieder ein.Harry und Lucius hatten das Schauspiel verwirrt beobachtet.„Was war das?" „Ganz einfach, ich habe mit mir selber gewettet, dass du dich nicht vor mir füttern lassen würdest."Lucius schüttelte den Kopf.„Du hast eindeutig zu viel Zeit. Außerdem, ich habe doch gerade gesagt, dass ich schon gegessen habe."„Harry hat sich also schon darum gekümmert."„Harry sitzt dir direkt gegenüber, und ja, habe ich."Severus grinste seinen Schüler und dann seinen besten Freund an.„Habe ich es dir nicht gesagt? Harry würde niemals jemanden leiden lassen."„Jaja, erwartest du jetzt einen Orden dafür?"„Nein danke, den hat mir das Ministerium schon verliehen."Harry hörte dem Geplänkel begeistert zu. So stellte er sich ein Zuhause vor. Fröhliche Gespräche ein paar Neckereien. Nicht so wie im Fuchsbau wo ständig mit Essen geworfen wurde etwas wofür er noch nie Verständnis gehabt hatte.Die beiden Männer zogen sich in der Zwischenzeit weiter auf.„Aber lass mich mal dabei sein wenn Harry dich mit Suppe füttert. Bin gespannt wie viel davon in deinem Mund landet."„Das muss er nicht, Suppe zählt, da sie flüssig ist, zu Getränken. Die müsste er mir nur eingießen."„Schade, aber vielleicht ja mal ein Eis?"„Severus, du nervst. Gib es zu, du bist ja nur neidisch."„Du meinst, weil mir niemand was in dem Mund schiebt?"Bei dem Gesichtsausdruck von Lucius war es um Severus geschehen. Er musste sich am Tisch festhalten um nicht vor lachen vom Sessel zu kippen.„Merlin, seit wann bist du so albern geworden?"„Seit ich nicht mehr ständig über meine Schulter sehen muss um sicher zu gehen, dass ich nicht angegriffen werde", brachte der Lehrer mühsam hervor.Harry schüttelte den Kopf.Während Severus seinen besten Freund immer weiter foppte, schnappte sich Harry eine Traube und ging um den Tisch herum."„Sev?"Der Mann drehte sich um. „Ja...? Ng."Schnell hatte der Junge ihm die Frucht in den Mund befördert.„So, jetzt dir auch jemand was in den Mund geschoben."Grinsend ging Harry zurück zu seinem Platz und machte sich über das Essen her.Auch Lucius schmunzelte. Severus sah absolut verdutzt aus, aber er aß die Traube.„Bei dir habe ich wohl jegliche Autorität verloren."„Nein hast du nicht, ich fühle mir hier nur wohl genug um auch mal so was zu machen."Der Gott strahlte seinen Ganymed richtig an. Der Kleine sollte sich hier auch wohl fühlen. Nur hätte Lucius nie gedacht, dass das schon am ersten Abend der Fall sein würde.Nun nahm sich auch der Politiker etwas von den Speisen. Harry sah ihn fragend an.„Nein, ich bin nicht mehr hungrig. Aber es sieht herrlich aus. Wie gesagt, ich kann immer noch normal essen. Nur hat es eben keinen Nährwert mehr. Aber man tut ja oft was, das eigentlich nutzlos ist."„Ja, auf dem Besen fliegen", kam es von Severus. Der Mann hasste diese Geräte. Nicht weil er Angst vorm Fliegen hatte oder es nicht konnte, sondern weil er sich jedes Mal eine Blasenentzündung holte. Harry grinste. Dann wurde er ernst.„Es ist auf jeden Fall gut, dass du essen kannst. So fällt es in der Öffentlichkeit nicht auf. Aber bitte, komm immer zu mir wenn du Hunger hast. Das musst du mir versprechen. Und zwar beim Styx."Lucius sah seinen Kleinen verwundert an. Dann sah er zu Severus.„Er ist gut. Woher kommt das?"„Gib erst mal dein Versprechen dann reden wir weiter."Der Gott sah wieder zu seinem Ganymed.„Du hast Recht, er ist eine Glucke. Und ich verspreche dir, ich werde nicht hungern. Du hast vorhin bereits klar gemacht, dass du nicht willst, dass ich diese Erfahrung jemals mache."Der Junge nickte zufrieden.„Und jetzt verrate mir bitte woher du dich so gut mit den alten Sagen auskennst?"Da Harry gerade den Mund voll hatte deutete er auf Severus."„Nachdem wir uns Ende des fünften Jahres ausgesprochen hatten, habe ich ihm zu seinem Geburtstag einige Bücher über die klassischen Sagen geschenkt. Nicht nur die der Griechen, auch die der Ägypter. Harry hat sie von Anfang an geliebt."„Auch wenn einige davon wirklich nicht leicht verdaulich waren. Zum Beispiel die über den Kerl der die Bäume an einem Demeter geweihten Ort gerodet hat und dadurch von der Göttin mit maßlosen Hunger bestraft wurde."Lucius nickte.„Das war auch seine eigene Schuld."Harry schluckte.„Er hat sich zum Schluss selbst aufgegessen."„Weil er gesagt hat, dass er die Bäume roden muss um ein Gasthaus hinzustellen. Die Menschen wollen immerhin essen. Dabei gab es noch genügend andere freie Plätze."Severus grunzte.„Könnten wir während des Essens bitte über etwas anderes sprechen."„Empfindlichen Magen?"Severus warf dem Gott einen finsteren Blick zu sagte aber nichts.Lucius grinste nur.„Du hast ihm also die Bücher geschenkt, damit sich Harry auf mich vorbereiten kann."„In dieser angeblichen Eliteschule wird es ja nicht unterrichtet", kam es von Severus.Harry horchte auf.„Angebliche Eliteschule?"Beide Männer nickten. Lucius antwortete.„England hat sich schon immer viel auf ihre Magier eingebildet. Und das nur weil Merlin hier geboren wurde und unsere Zeitrechnung ja auch mit seiner Geburt beginnt."„Aber nur weil einige Zauberer hochrangig waren trifft das doch nicht auf alle zu."Severus nickte seinem Lieblingsschüler zu.„Wie man an den Weasleys sechs und sieben deutlich sieht. Fakt ist auf jeden Fall, dass England der Entwicklung um Jahrhunderte hinterherhinkt. Es werden immer noch die gleichen Dinge gelehrt wie zu Merlins Zeiten."Harry war verwirrt.„Warum denn das?"Lucius seufzte und legte das Besteck hin.„Damals als Merlin gelebt hat, war unser Land auf dem höchsten magischen Stand weltweit. Nicht umsonst ist der Mann auch heute noch überall bekannt. Sogar die Muggel verehren ihn teilweise. Das führte bei den Engländern zu der Arroganz die du kennst. In keinem anderen Land gibt es diesen Reinblutfanatismus. Auch alles andere hat gelitten. Wir haben im Bereich Zauberei einfach aufgehört zu forschen. Und das seit Hogwarts nicht mehr von den Gründern unterrichtet wird."„Aber wie konnten wir dann das Trimagische Turnier ausrichten?"Severus schnaubte.„Weil Frankreich und Bulgarien sich an unserem Entwicklungsstand angepasst haben. Diese Dummköpfe. Hast du dich nie gefragt, warum Voldemort nur in diesen drei Ländern die Macht ergreifen wollte?"Harry zuckte die Schultern.„Bei England dachte ich es wäre klar. Slytherin war hier geboren. Und was die anderen beiden Schulen betrifft. Ich wusste bis zum vierten Jahr ja nicht mal dass es andere Schulen gibt. Ich dachte alle anderen würden Zuhause unterrichtet."Wieder ein schnauben seitens des Tränkemeisters.„Das kommt daher, dass du bei Muggel aufgewachsen bist. Ihr bekommt noch weniger Information als Kinder die in der Zauberwelt geboren wurden."„Was jetzt Voldemort betrifft", nahm Lucius den Faden wieder auf. „Der Mann hat sich nur auf diese drei Länder konzentriert weil er wusste, dass er in anderen keine Chance hatte. Im Übrigen es wurde uns von vielen Nationen Hilfe im Kampf gegen die Todesser angeboten."„Lass mich raten, Fudge und Co waren der festen Überzeugung, dass sie keine Hilfe bräuchten?"Wieder nickten die beiden Männer.Plötzlich lachte Harry laut auf. Auf die fragenden Blicke meinte er.„Von wegen, keine Hilfe brauchen. In den letzten Weihnachtsferien kam Fudge zu mir und bat mich das Ministerium zu unterstützen. Da ich ja schon öfter gegen Riddle gekämpft hätte, müsste ich ihn ja am Besten kennen."„Was hast du geantwortet?" Fragte Lucius interessiert.„Das ich sicher nicht vergessen werde was ich dem Ministerium zu verdanken hätte." Damit hob Harry seinen linken Arm und zeigte dem Gott die Narbe der Blutfeder.Der Mann sprang auf, ging um Harrys Stuhl herum nahm dessen Hand in seine und las.„Wer?"„Umbridge", kam es gleichzeitig von den anderen beiden.Lucius knurrte. Dafür würde die Frau noch büßen.„Darf ich das heilen?"Harry sah verunsichert auf.„Das ist eine Fluchnarbe, die kann man nicht heilen. Hat zumindest Poppy gesagt."„Sie konnte sie nicht heilen, ich schon. Also, darf ich?"Der Junge legte den Kopf schief.„Das ist jetzt schon das zweite Mal, das du mich fragst ob du mich heilen darfst."Severus seufzte.„Ich habe vorhin nicht ganz die Wahrheit gesagt. Um zu heilen muss sich Luc nicht so stark konzentrieren, er braucht sich eigentlich gar nicht anstrengen. Aber bei dir ist das anders. Du bist sein Ganymed, er kann nur etwas tun wenn du ihm die Erlaubnis gibst. Ich konnte es dir vorhin nur nicht sagen weil du dann vermutlich ausgeflippt wärst."Harry schmunzelte.„Gut möglich. Ja, du darfst mich heilen", wandte er sich dann an Lucius, der seine Hand immer noch hielt.Wieder hörte Harry die fremdklingenden Silben. Und nach kurzer Zeit war seine Hand wieder Makellos. „Danke, kannst du das auch bei der Narbe auf meiner Stirn?"Lucius strich seinem Kleinen sanft über die Blitzförmige Narbe.„Leider nein, als Voldemort dich angriff war er schon ein dunkler Gott. Diese Narbe wird dir leider bleiben."„Schade."Dann aßen sie alle in Ruhe fertig.Harry sah die beiden an.„Ich habe massenhaft Fragen, habt ihr was dagegen wenn ich gleich einige davon loswerde?"Severus und Lucius schmunzelten.„Dafür gehen wir aber besser ins Kaminzimmer da ist es bequemer als hier am Tisch."Harry nickte.Lucius bot ihm wieder den Arm den der Junge auch annahm. Allerdings sah er beschämt auf den Boden als er das Grinsen von Severus sah.So bekam er auch den Blick nicht mit den die beiden Männer über seinem Kopf austauschten.Lucius führe ihn zu einer gemütlichen Couch direkt vor dem Kamin und besorgte dann noch Getränke.Zufrieden ließ er sich neben seinem Kleinen nieder. Dann konnte es ja losgehen. Das würde sicher amüsant werden, ging es Severus durch den Kopf.


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