Teil 20

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Auf seine Worte konnte ich nichts erwidern, weil sie so aufrichtig klangen.
Ich dachte wieder an Ramezas Worte und daran, dass sie mir eine gute Freundin war bis jetzt. Sie würde mich nicht in eine Gefahrenquelle schubsen.
Dann fiel mir wieder ein, dass sie gesagt hatte, dass Belial lügen hassen würde und irgendwie fühlte ich mich nun schuldig.
Asbeels Ultimatum spukte in meinem Kopf und obwohl ich eine Zeit lang vorhatte es umzusetzen wusste ich, dass ich es nicht mehr über mich bringen könnte.
Ich konnte nicht leugnen, dass Belial mir unter die Haut ging und auch wenn ich mich mit allen Kräften gegen ihn wehrte...ich fing an diesen Mann zu respektieren.
Diesen Mann, der nun vor mir saß und in meine Seele zu blicken schien.
Sein Anblick brachte mich aus der Fassung. In diesem Kerzenschein, während die Spiegelung des Wassers an den Wänden tanzte und auch in seinem unverschämt gutaussehenden, markanten Gesicht.
Er war schön. Düster und präsent. Seine Haltung strahlte Macht aus in jedem Moment und es verwirrte mich nun festzustellen, dass diese Fassade einen Riss hatte.
Ich spürte seine Unsicherheit, auch wenn er es versuchte zu überspielen.
Mir war nicht bewusst warum ich mich dafür entschied ihm die Sache mit Asbeel zu erzählen. Vielleicht war es die Tatsache, dass ich es endlich mit jemandem teilen musste oder die kleine angst darüber wie er reagieren würde, wenn er es irgendwann von jemand anderem erfuhr.
Aber er sollte wissen, warum ich hier unten war und was ich bereit war zu tun, um ihm zu entkommen.
>>Der Engel Asbeel hat es geschafft alle glauben zu lassen, dass ich das ewige Licht aus dem Himmel stehlen wollte. Er hat mir damals ein Ultimatum gestellt, damit ich zurückkehren könnte.
Ich sollte dich von deinem Thron bekommen, dich vernichten.<< gestand ich ihm und sah ihm dabei direkt ins Gesicht.
Seine Mine verdüsterte sich schlagartig, doch er ließ mich trotzdem ausreden.
>>Eine Zeit lang war ich so wütend, dass ich es übers Herz bringen konnte. Ich war bereit sein Ultimatum umzusetzen, nicht weil ich zurück wollte. Ich habe dich gehasst. Und teilweise hege ich noch immer negative Gefühle gegen dich.
Wir beide sind vermutlich in dieser Hinsicht nicht anders. Wir haben einander Rollen aufgezwungen und dafür gesorgt, dass wir einander weh tun.
Ich dachte, du solltest es wissen.<< ergänzte ich.
Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah mich stillschweigend an.
Unangenehme Stille breitete sich in dem Raum oder sollte ich besser sagen Höhle aus?
Das Knarren des Stuhles holte mich aus meiner Starre und als Belial vor mir stand musste ich meinen Kopf nach oben neigen, um ihn ansehen zu können.
Langsam beugte er sich hinab, bis er auf Augenhöhe mit mir stand.
>>Was kann ich tun kleiner Stern, um deiner würdig zu sein? Dich vergessen zu lassen. Was kann ich tun, um dein Herz zu verdienen?<< fragte er mich und brachte mich mit diesen Worten aus dem Konzept.
>>Ist dir egal, was ich dir gesagt habe? Egal, was ich vorhatte?<< fragte ich ihn verwirrt.
Er schnaubte kurz und kam mir ein Stück näher.
>>Spielt es eine Rolle? Ich habe ebenfalls schlimmes getan und ich kann es dir nicht verübeln, wenn du es mir heimzahlen wolltest. Ehrlich gesagt macht es mich sogar etwas an, wenn du deine Krallen ausfährst.<< schnurrte er.
Mit großen Augen schaute ich ihm dabei zu, wie er sich eine Erdbeere in den Mund schob und sich seine sinnlichen Lippen darum schlossen.
Mit leichten, geschmeidigen Schritten bewegte er sich wieder zu seinem Stuhl.
Mein Körper schien unter seinem Blick in Flammen aufzugehen, weshalb die Luft um mich plötzlich erdrückend wurde.
Mir wurde bewusst, dass ich insgeheim darauf gehofft hatte, dass er zum alten Belial mutierte.
Ich hatte krampfhaft daran festhalten wollen, dass seine andere Persönlichkeit seine wahre Gestalt war, doch jetzt fühlte ich mich dümmlich.
Ich verurteilte ihn, ohne zu verstehen, dass er ohne diese harte Schale nicht zurecht kommen würde.
Er brauchte sie hier unten, wie die Luft zum atmen.
Und als ich tief in mich horchte wurde mir bewusst, dass ich mich lange nicht mehr so angekommen gefühlt hatte, wie jetzt.
Selbst dort bei den Sternen hatte ich sehnsuchtsvoll auf die Erde geblickt. Ohne es zu wissen, hatte ich nach etwas ausschau gehalten, doch es war kaum der Rede wert bis jetzt.
Ich spürte die Wucht dessen, das fehlen so stark, dass es schmerzte.
Ich war fasziniert von diesem Mann und für einen Moment wollte ich vergessen, als ich in seine glühenden Augen sah, die wissend aufleuchteten.
>>Du musst nur etwas sagen Liebes. Ein Wort und ich werde die Lücke schließen. Aber ich warne dich.
Sprichst du es einmal aus, gibt es kein zurück mehr. Sprichst du es einmal aus, werde ich dir überallhin folgen.<< warnte er mich. Diese Worte führten letztendlich dazu, dass ich mich erhob und mit trockenem Mund auf ihn zulief.
Diese Worte führten nun dazu, dass ich meine Hand an seine Wange legte, mich hinabbeugte. Wenige Zentimeter vor seinem Gesicht hielt ich inne.
Ich spürte wie er die Luft anhielt, während meine Handfläche zu kribbeln begann und meine Brust sich zusammenzog.
>>Zeig mir Belial was es bedeutet dein Herz zu besitzen.<< flüsterte ich ehrfürchtig und voller verlangen in meiner Stimme.
>>Bitte<< setzte ich an, als er sich kaum rührte.
Im nächsten Moment zog er mich ruckartig auf sein Schoß und ging zu meinem erstaunen zärtlich vor, als wäre ich aus zerbrechlichem Glas.
Die Zärtlichkeit mit der er über meine Hüfte fuhr ließ mich aufatmen und als seine Lippen wenige Milimeter vor meinen war und ich seinen Warmen Atem auf ihnen spürte, ließ ich alle Hemmungen fallen und beugte mich ein Stück weiter vor.
Er schloss ebenfalls die Lücke und legte seine vollen Lippen auf meine.
Der Kuss begann sehr zaghaft, doch steigerte sich in etwas hungrigem.
Belial riss an meinem Kleid und legte seine warmen Hände auf meine Oberschenkel, zog mich näher an sich.
Ich bis ihm auf die Unterlippe, was ihn aufstöhnen ließ und alle Hemmungen fallen ließ.
Er fegte den Tisch leer und setzte mich darauf, während seine Hände über meinen Körper fuhren und seine Lippen mich verschlangen.
Der Raum war erfüllt von dem platschen des Wassers und unserem Keuchen.
Er löste seine Lippen von meinen und fuhr meinen Hals entlang.
Er saugte und biss daran und streifte die Kleiderfetzen von meinem Körper, sodass ich nur noch in meiner Unterwäsche vor ihm saß.
>>Ein Wort und ich höre auf. Wir müssen nicht..<< ich unterbrach ihn indem ich mit dem Kopf schüttelte.
>>Ich will es<< hauchte ich in die Stille.
Er ließ es sich nicht zweimal sagen, denn im nächsten Moment streifte er mir den letzten Rest an Kleidung ab und entledigte sich ebenfalls seiner Kleidung. Ich stockte und fuhr ehrfürchtig über seine Tätowierungen, die mir bis jetzt verborgen blieben.
Seine Arme und seine Seiten waren voll mit einer Sprache und Zeichen, die mir unbekannt waren.
>>Wunderschön<< hauchte ich.
Er sog scharf die Luft ein, als ich darüber fuhr und griff nach meinen Händen, um sie über meinem Kopf zu fixieren.
>>Mein persönliches Festmahl<< neckte er mich und biss in meine Brustwarze.
Ich bäumte mich auf und spürte plötzlich seine Härte zwischen meinen Schenkeln.
>>Bitte<< flehte ich ihn an, als die Lust mich überschwemmte. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und als er seine Härte gegen mich presste, entwich mir ein kleiner Laut.
>>Schrei für mich kleiner Stern<< reizte er mich und stieß heftig in mich.
Ich schrieh und keuchte vor Lust auf und als ich mich langsam an Belials Größe in mir gewöhnt hatte, fing er an sich zu bewegen.

Queen of Hell - Fallender SternWhere stories live. Discover now