Teil 27

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Behutsam setzte er mich ab, ehe er die mahagoni farbene Tür öffnete und mich mit einer Handbewegung forderte einzutreten.
Ein riesiges Himmelbett nahm einen beträchtlichen Teil des Zimmers ein, während rote Seidenbettwäsche einen dazu einlud sich darauf zu legen.
Mein Blick schweifte zu den matten dunklen Möbeln. Es war in einem solchen dunkelbraun, dass es fast als Schwarz hätte durchgehen können.
Belials Atem strich über meine Schulter, langsam und nur mit seinen Fingerkuppen, fuhr er entlang meiner Wirbelsäule hinunter und setzte leichte Küsse auf meine Schulterblätter.
>>Ist das dein Zimmer?<< fragte ich und sah fasziniert zu dem Bücherregal, der eine komplette Wand des Zimmers einnahm.
>>Ja<< bestätigte er.
>>Komm. Wir wollten Baden.<<
Mit diesen Worten zog er mich mit sich zu einer schmalen Tür. Zu meiner Verblüffung war die riesige Wanne mit heißem Wasser gefüllt.
Rosenöl stieg mir in die Nase und zog mich förmlich hinein.
>>Du hast wirklich Geschmack<< gab ich ehrlich von mir, während ich die dunkelgrauen Marmorfliesen betrachtete und den schwarzen Steinbecken.
Die Wände hier wirkten ebenfalls, als wären sie aus Vulkangestein, was im Grunde nicht so abwegig war.
>>Ich weiß<< flüsterte er und biss mir in den Hals.
Ich stöhnte auf, als seine Hand unter mein Kleid wanderte und zog reflexartig meine Oberschenkel zusammen. Das hinderte ihn aber nicht daran meine Unterwäsche zur Seite zu schieben und einen Finger in meine heiße Mitte zu schieben.
>>So nass, dabei habe ich noch nicht begonnen.<< neckte er mich und riss mit einem Ruck mein Kleid von meinem Körper.
Erschrocken holte ich Luft und stand nun völlig entblöst vor ihm.
Unbarmherzig umschloss er meine Brust und saugte an meinem Hals, während er mit seiner anderen Hand noch immer meine Mitte bearbeitete.
Mein Keuchen hallte in dem Raum wieder und wurde begleitet von dem noch plätschernden Wasser.
Meine Mitte zog sich zusammen, kündigte meinen Höhepunkt an, doch Belial zog sich zurück, was mich frustriert ausatmen lies.
>>Wir wollten Baden<< sagte er nur und zuckte amüsiert mit den Schultern.
Finster und noch immer mit roten Wangen, folgte ich ihm in das warme Becken und lies die wohltuende Wärme meine angespannten Muskeln lösen.
Einmal drin tauchte ich ein.
Belials Blick umspielte noch immer ein Lächeln, doch ich ließ mich nicht täuschen, denn ich sah Verlangen in seinen Augen.
Zielsträbig war ich nun diejenige, die auf ihn zulief, mich an ihn schmiegte und seine Schultern massierte.
Für einen Moment schloss er seine Augen und schien es zu genießen.
Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine und wagte einen Kuss.
Erst erwiderte er ihn genauso sanft, doch als meine Hand hinunter zu seiner Hüfte wanderte und ich seine Männlichkeit umschloss, vertiefte er unseren Kuss. Seine Zunge erkundete und übernahm die Kontrolle über meinen Mund und ohne es wahrgenommen zu haben, drückte er mich nun gegen die Steinwand, da das Becken keine Abgrenzung hatte.
Bevor ich mich auf etwas vorbereiten konnte stieß er in mich.
Mein Schrei hallte in dem Raum von Lust und Schock gefüllt.
>>Zu grob?<< schnurrte er.
Als Antwort biss ich ihm in seine Schulter und genoss das stöhnen, dass ihm entwich, als ich mich näher an ihn drückte, sodass er nun tiefer in mir war.
>>Böses Mädchen<< hauchte er, ehe er in mich stieß und sein Tempo animalisch steigerte, während mein Rücken gegen die warme Steinwand gepresst wurde.
Seine Lippen übernahmen abermals meinen Mund, doch wir beide erstarrten dabei, als uns der Höhepunkt überrollte. Meine Nägel bohrten sich so fest in seinen Rücken, dass selbst ich einen Schmerz in meinem Rücken spürte, doch merkwürdigerweise steigerte es unser beider Höhepunkt.
Es dauerte einige Momente bis wir wieder zurecht kamen.
Mit beiden Händen umschloss er mein Gesicht und grinste mich an.
>>Jaja. Gemeinsam Baden ist besser, schon verstanden.<< rollte ich mit den Augen und fand mich im nächsten Moment in einer innigen Umarmung.
>>Manchmal ist es erschreckend, wie perfekt du auf mich abgestimmt bist. Als wärst du ein verlorengegangener Teil, der jetzt zurück ist. Es ist, als fühlte ich mich nach so langer Zeit meiner Existenz endlich Vollkommen eins. Angekommen.<< beichtete er.
Ich dachte über seine Worte nach und musste feststellen, dass es mir tatsächlich genauso ging. All die Jahre, Jahrhunderte meiner Existenz fehlte mir etwas, dass immer wieder an der Oberfläche kratzte.
>>Mir geht es ebenfalls so<< erwiderte ich stirnrunzelnd. Es auszusprechen fühlte sich wie ein Verrat an, doch es war die Wahrheit.
>>Gut. Denn Liebes ob freiwillig oder nicht. Ich lasse dich nie mehr gehen.<< warnte er mich.
Funkelnt sah ich ihm in die Augen und stupste gegen seine Nase.
>>Zu deinem Glück, dass ich dich ebenfalls nicht gehen lasse mein Lieber.<< betonte ich das letzte Wort bewusst.
Grinsend fiel er wieder über meine Lippen her.
Mein Lachen hallte durch den Raum, als er mich zu Kitzeln begann und erst von mir abließ, als ich ihm eine tube Öl gegen den Kopf warf.
>>Na warte<< drohte er und rannte mir hinterher, als ich in sein Zimmer sprintete.
Lachend wälzten wir uns auf dem Bett, bis unser beider Atem sich beruhigte und wir irgendwann umschlungen in einen tiefen Schlaf fielen.

Queen of Hell - Fallender SternWhere stories live. Discover now