Epilog

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Warme Sonnenstrahlen kitzelten meine Haut, während Vogelgezwitscher durch den grünen Wald zu hören war.
Ich blickte auf den See und streichelte gedankenverloren durch Belials dunkle Haare.
>>Woran denkst du?<< fragte er mich nach einer Weile.
Woran dachte ich?
>>Wie schön der Ort ist, denke ich.<<
>>Denkst du?<< richtete er sich auf.
Seine eisblauen Augen strahlten noch heller dank des Sonnenlichtes und zauberten mir für einen Moment ein Lächeln auf mein Gesicht.
Er sah mich verwirrt an, ich konnte es ihm nicht verübeln.
Um seinem Grübeln ein Ende zu bereiten, versuchte ich meine Gefühlswelt ansatzweise zu beschreiben.
>>Ich bin mir nicht sicher aber, ich glaube ich fühle mich angekommen.
Mein Kopf ist frei von negativen Gedanken und zum ersten mal kann ich das alles wirklich genießen und...ich bin einfach glücklich. Es fühlt sich alles richtig an.
Du fühlst dich richtig an.<<
Kurz schmunzelte er und schnappte sich eine meiner platinblonden Strähnen, die er sich wie so oft schon, um seinen Zeigefinger wickelte.
>>Was hast du nur mit meinen Haaren immer.<< lachte ich, woraufhin er provokant nach der Strähne zog.
>>Sie fühlen sich so weich an und mir gefällt die Kontrolle, die ich über dich habe, solang ich deine Strähne um meinen Finger gewickelt habe.<<
>>Hmm<< schnurrte ich
Ohne dass er es kommen sah, stürzte ich mich auf ihn und setzte mich rittlinks auf seinen Schoß.
Seine Hände fixierte ich links und rechts auf dem Boden und beugte mich so weit vor, bis meine Haare seine Wangen streiften.
>>Wer hat jetzt die Kontrolle.<<
Amüsiert funkelte er mich an, ehe er seine Gestalt änderte.
Ich kreischte, als er mich am Knöchel festhielt und mit wenigen Flügelschlägen vom Boden abhob.
>>BELIAL!<< schrieh ich und verfluchte ihn gleichzeitig, als er zu Lachen begann.
Es musste lächerlich aussehen, wie er mich am Knöchel gepackt hochflog.
Rameza würde sich später schlapp lachen, wenn ich ihr das erzählen würde.
Ohne eine Vorwarnung ließ mich Belial los, sodass ich Kopfüber in die tiefe Stürzte.
Doch die Gewissheit, dass er mich auffangen würde löste die Anspannung in meinem Körper und lies mich die Sekunden des freien Falls genießen.
Starke Arme umfassten meinen Körper und als ich meine Augen aufschlug blickte ich in das hellste Eisblau, dass ich je gesehen hatte.
Mir war seine andere Gestalt vertrauter denn je, weshalb ich ohne zu zögern meine Lippen auf seine legte.
So benommen von dem Kuss merkte ich erst, dass wir gelandet waren, als er mich sanft auf die Wiese legte.
Grashalme kitzelten meine nackten Beine, weil mein Kleid hochgerutscht war.
Ich fühlte Belials Hände, die meinen Körper erforschten, als wäre es das erste mal.
Wir stockten beide kurz in unserem Vorhaben, sahen uns an, nicht nur flüchtig.
Nein.
Wir sahen uns wirklich an, tief in die Seele blickend.
Und als er sich wieder hinab senkte und seine Lippen knurrend auf meine niederließ wusste ich, dass ich nirgendwo sonst meine Ewigkeit verbringen wollen würde, als in den Armen dieses Mannes, der mich nun voller inbrunst liebte, als gäbe es kein Morgen für uns.

ENDE

ENDE

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Queen of Hell - Fallender SternWhere stories live. Discover now