Teil 45

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Blut rann aus der Wunde an meinem Arm und als ein vierter der Wölfe auftauchte, waren Belial und ich eingekesselt.
>>Fliegen ist keine Option?<< fragte ich Belial, doch er schüttelte mit dem Kopf.
>>Wenn wir jetzt fliegen, dann werden wir Kreaturen anlocken, die es ebenfalls können. Es gibt einen Grund warum wir uns nur Tagsüber durch die Lüfte bewegen und Abends unter Felsen und tiefen Baumkronen schlafen<< erklärte er.
Wieder kamen uns die übergroßen Wölfe zu nahe und wieder nutzte ich meine Magie, um einen Schild zu errichten.
>>Halt ihn<< befahl mir Belial.
Nickend verstärkte ich den Schild und spürte die Macht, die von Belial ausging.
>>Greif danach, lass es zu.<< hörte ich ihn sagen und tat, was er verlangte.
Ich spürte wie sich mein Schild auflud und mit einem großen Knall zerplatzte.
Das jaulen der großen Wölfe klang in meinen Ohren, doch unsere Freude währte nur kurz.
Denn im nächsten Moment kam ein weiterer Wolf durch den Wald.
Dieser jedoch unterschied sich von den anderen.
Er wirkte etwas größer und hatte strahlend weißes Fell mit tiefschwarzen Augen.
Unter anderen Umständen hätte ich es bewundert.
>>Das Licht sieht aus wie deines<< fluchte Belial, als sich kleine Lichtstrahlen auf dem Boden schlängelten.
Ich hielt Belial am Arm fest, als er einen Schritt vor mich machen wollte, denn irgendetwas in der Haltung dieses Tieres lies mich innehalten.
>>Warte<< forderte ich, wodurch wir beide im nächsten Moment Zeugen davon wurden, wie der weiße Wolf alle anderen vier Wölfe anbrüllte, sodass sie sich ergeben hinter ihm aufstellten.
Langsam richteten sich seine schwarzen Augen wieder auf mich und wirkten so voller Weisheit, dass ich wie gebannt hinein starrte. Es war, als würde das Tier bis tief in meine Seele blicken, es durchforsten und prüfen.
Das Gefühl, als hätte er meine gesamten Geheimnisse und meine Persönlichkeit ergründet, breitete sich in mir aus.
Es neigte schließlich nach wemigen Augenblicken seinen Kopf und verschwand mit den anderen vier Wölfen wieder in den Wald.
>>Hast du was gemacht?<< fragte Belial verblüfft.
>>Ich...nein.<< stotterte ich und als wir uns in die Augen sahen, fielen wir im nächsten Moment in schallendes Gelächter.
>>Verflucht<< knurrte Belial nach einer Weile und zog mich mit einem Ruck an sich.
Wild fielen wir übereinander her, sodass ich irgendwann nur noch wage wahrnahm, gegen was mich Belial drückte.
Ein Baumstamm? Ein Felsen?
Es war egal, denn im nächsten Moment versenkte er sich in mir.
Ich krallte mich an ihm Fest indem ich meine Beine um ihn schlang und kam endlich meinem lang ersehnten Höhepunkt nah.
Es fühlte sich an, als würde ich eine Klippe hinunterspringen und als das Zucken von Belials Glied ebenfalls seinen Höhepunkt ankündigte, ließ ich gänzlich los.
>>Was machst du nur mit mir?<< flüsterte er in mein Ohr, während er noch immer in mir verharrte.
Sanft küsste ich seine Schulterpartie, ehe ich mich seinen Lippen widmete.
>>Dich Lieben.<< hauchte ich.

Ein Tagesmarsch entfernt lag unser Ziel nun.
Die letzten Tagen waren unglaublich anstrengend, wenn auch wenig ereignisreich nach dem zwischenfall mit den Wölfen.
Es war merkwürdig, doch ich hatte das Gefühl die gesamten Kreaturen in den Wäldern machten einen großen Bogen um uns. Denn auch Belial hatte mir bestätigt, dass die Reise viel zu einfach verlaufen war.
Als ich ihn fragte, ob er wusste, was das für ein Wolf war und warum er sich von den anderen unterschied, hatte er nur mit den Schultern gezuckt und gemeint, dass er es noch nie gesehen hatte.
Wir machten nun unsere letzte Rast an einem See, wie ich dankbar feststellte.
Denn nicht einmal zehn Minuten später sprang ich mit Belial in den See und wusch den gesamten Dreck von mir.
Dabei war Belial sehr zuvorkommend indem er meiner Brustpartie besonders viel Aufmerksamkeit schenkte.
>>Ich glaube meine Brüste sind jetzt sauber<< lachte ich und stellte mich hinter seinen Rücken, um ihn zu massieren.
Erleichtert stöhnte er auf und bückte sich etwas, um es mir leichter zu machen.
>>Wollte nur sicher gehen.<< kommentierte er meine Aussage und senkte seinen Kopf an die Brust.
>>So verspannt<< stellte ich fest und übte weiter Druck aus.
Er schwieg und genoss es eine Weile, bevor er sich zu mir drehte und meine Wange sanft streichelte.
>>Wenn es Morgen zu viel wird dann tastest du mit deiner Magie an meine. Du hast gesehen, was heute passiert ist. Das war nur ein Bruchteil dessen, was wir erreichen könnten.<< offenbarte Belial, woraufhin ich mein Gesicht in seine Hand schmiegte und nickte.
>>Gut<< erwiderte er, ehe wir aus dem Wasser stiegen und spät in der Nacht Arm in Arm einschliefen.
Wir hatten nicht mehr viel gesagt und das war nicht schlimm, denn wir beide brauchten die Ruhe, um unsere Gedanken zu sortieren.
Wir beide brauchten die Möglichkeit uns auf den morgigen Tag mental vorzubereiten, denn egal wie oft und wie sehr wir uns davon überzeugten, dass alles gut werden würde...wir konnten es nie ganz genau wissen.

Queen of Hell - Fallender SternWhere stories live. Discover now