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Nach der Chemie Stunde lief ich wieder ganz alleine nach Hause. Zur meiner Verwunderung war meine Mutter zuhause, ansonsten war sie um die Zeit Arbeiten.

„Wie war Schule?", fragte sie mich direkt, als ich rein kam. „War inordnung, kann ich dein Auto haben?", fragte ich. „Ja, aber bitte erst essen, du hast nämlich heute morgen dein Frühstück vergessen", wies meine Mutter mich hin.

Ich setzte mich an den Tisch und sie stellte mir einen Teller mit Bolognse hin, mein Lieblingsessen. Irgendwas stimmte nicht, aber das war mir in dem Moment egal, denn ich wollte zu Danny. Nachdem ich meinen Teller in die Spülmaschine geräumt hatte, bekam ich den Schlüssel zum Auto und fuhr los. Im Krankenhaus lief ich durch die dieses mal vollen Gänge. Als ich an Dannys Tür war hörte ich ein leises Lachen, wodurch ich rein ging. Danny legte sofort sein Handy weg und schaute mich lächelnd an.

„Na mein großer, woher wusste ich bloß, dass du heute her kommst", meinte Danny. „Weil ich dein bester Freund bin, aber wie geht es dir?", fragte ich. „Bis auf die Schmerzen und den Fakt, dass ich noch mindestens eine Woche hier bin, ziemlich gut", klärte Danny mich auf. „Ich werd versuchen dich jeden Tag zu besuchen, damit dir nicht zu langweilig wird", scherzte ich. „Das will ich ja wohl hoffen", meinte Danny und versuchte nicht zu lachen. „Wir haben eine neue in der Klasse, Jessica", erzählte ich. „Und das erzählst du mir, weil sie entweder auf meinem Platz sitzt oder weil du sie heiß findest", sagte Danny mit einem Grinsen. „Beide Optionen hören sich richtig an", lachte ich.

Danny wusste, dass ich jeden anderen aus der Klasse direkt von dem Platz vertrieben hätte. Zwei Stunden war ich bei ihm, bis Mama wollte, dass ich nach Hause komme, weil sie das Auto brauchte, also verabschiedete ich mich von Danny. Ich gab ihr den Schlüssel, als ich zuhause war und ging hoch, aber hätte mich übergeben können, denn ich hörte, dass Paulina mit jemanden Sex hatte.

„Alter, keiner will hören wie du Sex hast", regte ich mich lautstark auf. „Wenigstens hab ich welche im Gegensatz zu dir", kam es kurz zurück. „Ich verhüte zumindest, will garnicht wissen was du alles an Krankheite hast", kommentierte ich noch, bevor ich in mein Zimmer ging.

Kurz darauf hörte ich wie sich ihre Tür öffnete und zu knallte. Gespannt schaute ich zu meiner Tür vom Bett aus und ich hatte recht, denn diese schlug auf. Ich schaute sie erwartungsvoll an, aber es kam nichts.

„Hat es dir die Sprache verschlagen?", fragte ich. „Ach halt doch einfach deine dämliche Schnauze, du wirst noch sehen was du davon hast", drohte Paulina mir und wollte schon gehen. „Warum drohst du mir? Denkst du ich hab Angst vor dir kleinen Zicke?", provozierte ich. „Was fällt dir Arschloch eigentlich ein mich zu beleidigen? Du hast doch wohl einen Dachschaden. Und zu deinem Kommentar von eben, wann hattest du bitte das letzte mal Sex? Du tust immer so, als ob du alles und jeden haben könntest", rückte Paulina dann endlich mit der Sprache raus, wobei sie immer mehr in mein Zimmer kam. „Eigentlich hat es dich einen dreck zu interessieren, aber vorgestern und jetzt geh wieder spielen", sagte ich, während ich aufgestanden war und ihr auf den Kopf tätschelte. „Lass deine Drecks Finger von mir", fauchte Paulina mich an und schlug meinen Arm weg. „Dann raus aus meinem Zimmer", befahl ich ihr.

Mit einem Tür knallen verließ sie mein Zimmer. Sie war 2 Jahre jünger als ich und erlaubte sich so viel gegenüber mir. Vor einem halben Jahr, als wir zusammenzogen sind habe ich noch versucht mit ihr klarzukommen, aber gab es schnell auf. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und machte meine Hausaufgaben, bis mein Vater mir schrieb.

Chat zwischen Arian und seinem Vater

Dad: Hey mein großer, bin ein bisschen verwirrt durch die Sommerferien, bist du am Wochenende bei mir oder bei Mama?
Ich: Hey Dad, wenn du dich erinnerst bin ich mittlerweile 18 und kann es selber entscheiden, aber eigentlich wäre es dein Wochenende, würde aber gerne hier bleiben, weil Danny im Krankenhaus liegt
Dad: Stimmt, aber ok dann weis ich Bescheid, gute Besserung an ihn
Ich: Danke für dein Verständnis
Dad: Nicht dafür, denk an deine Hausaufgaben
Ich: Ja sitze ich gerade dran
Dad: Dann stör ich dich nicht weiter

Chat zwischen Arian und seinem Vater Ende

Na super, jetzt ich hatte keine Konzentration mehr, also schlug ich mein Buch zu. Mit wiederkommenden Kopfschmerzen legte ich mich in mein Bett, bis es an meiner Tür klopfte.

„Wer stört?", fragte ich. „Manuel", sagte die Person auf der anderen Türseite. Obwohl ich keine Lust hatte, bat ich ihn rein. „Können du und Paulina euch nicht einfach verstehen?", fragte Manuel. „Wenn du mich nur mit so einer Belanglosen scheiße nerven möchtest, kannst du gerne mein Zimmer wieder verlassen", meinte ich in einem überfreundlichen Ton. „Kein Wunder, dass dein Vater sich bei so einem verzogenen Kind getrennt hat", lachte Manuel. „Ich bin verzogen? Das ich nicht lache, denn wenn ich mich recht erinner hast du dich an eine verheiratete Frau geschmissen. Ich frag mich echt wie Mama sich in dich verlieben konnte, denn du bist doch nur dem Geld hinterher. Und jetzt raus aus meinem Zimmer", befahl ich.

Ich konnte es nicht ausstehen, wenn jemand schlecht über meinen Vater redete. Er war nämlich immer für uns da gewesen und das war der Dank von meiner Mutter. Tatsächlich hatte ich einen ganzen Monat nicht mit ihr gesprochen, als ich es rausgefunden hatte. Sie datete ihn zu dem Zeitpunkt schon ein ganzes Jahr und machte ihm andauernd teure Geschenke. Geld soll nicht glücklich machen heisst es ja immer, aber ihn machte es glücklich, denn er machte dadurch sich einen ruhigen und wechselte von einer Vollzeitstelle zur einer Aushilfskraft.

„Arian?", fragte meine Mutter durch die Tür. „Kann man nicht einmal hier inruhe liegen?", regte ich mich auf und sie kam rein. „Warum bist du so zu Manuel? Er hat dir nichts getan", meckerte meine Mutter mich an. „Er ist nur hinter deinem Geld her, aber lass dich ruhig weiter verarschen. Er hat mir was getan, er ist mit dir zusammen gekommen und hat mir somit Papa genommen und jetzt lass mich bitte inruhe ich hab Kopfschmerzen", sagte ich. „Ich sag lieber mal nichts dazu, aber schlaf am besten", meinte meine Mutter und ging.

Jeder schaffte es meine Tür zuzumachen außer sie, wodurch ich aufstehen musste. Wenn ich schon einmal stand, zog ich mich aus und legte mich hin.

Du&Ich oder WIRWhere stories live. Discover now