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Jessicas Sicht

Das ganze Wochenende verbrachte ich bei Luke, da er sich extra frei genommen hatte. Seine Mutter war Nachts arbeiten und schlief den halben Tag, wodurch Luke für die beiden kleinen zuständig war. Luisa war leider auch krank, aber schaffte es zum Glück sich ein paar Stunden um die kleinen zu kümmern und ins Bett zu bringen, damit wir zur Party konnten.

„Schau mal, Danny sieht so unglücklich aus", meinte ich. „Macht ihm wahrscheinlich keinen großen Spaß mit seiner Verletzung", sagte Luke. „Wollen wir nicht zu ihm?", fragte ich vorsichtig. „Du kannst gerne zu ihm gehen, aber ich will mich mit Arian nicht anlegen, weil ich das für alles andere als gut ansehe", erklärte Luke.

Ich ging zu den beiden und merkte direkt, dass Danny betrunken war. Danny schaffte es nicht mehr selber aufzustehen und jammerte nur rum, wodurch Arian ihn vorsichtig hoch hob und anscheinend nach Hause brachte.

„Süßer, mir gefällt es hier nicht", meinte ich nach einer weiteren halben Stunde. „Möchtest du nach Hause?", fragte Luke, während er seinen Kopf auf meinen legte. „Wenn es dir nichts ausmacht, aber wir können auch bleiben", sagte ich. „Alles gut, es ist ist eh nicht wie sonst, normalerweise würden Danny und Arian rumblödeln und eine Show abliefern", erklärte Luke. „Du musst aber fahren", sagte ich.

Luke nahm meine Hand und ging mit mir raus. Bei ihm angekommen schaute er direkt nach den kleinen und kam mit Dylan auf dem Arm wieder.

„Was ist los? Warum schläfst du nicht?", fragte Luke. „Ich hab Halsschmerzen", erklärte Dylan. „Auch Husten?", fragte Luke weiter, wodurch der kleine nickte. „Ich geb dir jetzt Hustenstiller und dann geht es wieder ins Bett", sagte Luke und war mit ihm auf dem Weg in die Küche. „Das schmeckt aber nicht", protestierte Dylan. „Was nicht schmeckt hilft", meinte Luke, aber keine Chance. „Mach es in Apfelmus, dann schmeckt man es nicht", gab ich ihm als Tipp.

Es funktionierte. Ich ging schonmal in Lukes Bett und wartete auf ihn, aber vergebens. Als ich nach ihm schaute, war er auf dem Boden mit Dylan Händchenhaltend eingeschlafen. Vorsichtig weckte ich ihn und er kam dann auch zu mir ins Bett.

„Entschuldige, aber Dylan wollte, dass ich seine Hand halte bis er einschläft", erklärte Luke. „Ist doch nicht schlimm, ich hatte mir nur so sorgen gemacht wo du bleibst", sagte ich. „Jetzt bin ich ja bei dir", meinte Luke, während ich mich an ihn kuschelte. „Ich find es echt schön wie du dich um die beiden kleinen kümmerst, andere in deinem Alter also mit 19 würden alles andere machen, aber nicht an die Familie denken", sagte ich, aber bekam keine Antwort, denn er war eingeschlafen.

Luke sah so glücklich aus, wenn er schlief. Da ich nicht einschlafen konnte, machte ich mir leise Musik auf dem Handy an. Ohne Geräusche einschlafen war für mich eine Sache, die nicht ging, weil ich Ruhe nicht ausstehen konnte. Am Morgen weckte mich ein süßlicher Geruch, aber erst ging ich ins Bad, bevor ich dem Geruch folgte. Luke stand am Herd und war Crepes am machen, wobei ich ihn vorsichtig von hinten umarmte.

„Guten Morgen mein großer", sagte ich während ich ihm mehrere Küsse auf den Rücken gab. „Guten Morgen, haben die beiden dich mit deren kreischerei geweckt?", fragte Luke, nachdem er mir ein Kuss gegeben hatte. „Nein, alles gut", meinte ich. „Dann setz dich hin und warte lieb", befahl Luke mir.

Ich setzte mich und wartete, währenddessen schrieb ich meiner Mutter.

Chat zwischen Jessica und ihrer Mutter

Ich: Guten morgen, hoffe du hast gut geschlafen, werde wahrscheinlich diese Nacht noch bei Luke bleiben, komme dann morgen nach der Schule
Mom: Oke dann weis ich Bescheid, viel Spaß

Chat zwischen Jessi und ihrer Mutter Ende

Meine Mutter war froh, dass ich schnell Freunde gefunden hatte und besonders so schnell in einer Beziehung war. Sie hatte zwar Sorgen, dass er mich ausnutzte, aber das glaubte ich nicht, denn er wollte eigentlich nicht, dass ich irgendwas kaufte. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen indem ich einen Teller hingestellt bekam. Luke setzte mich zu mir, nachdem ich mich bei ihm bedankt hatte. Die kleinen schwirrten die ganze Zeit um uns herum, wodurch Luke ein bisschen genervt war.

„Was wollt ihr heute machen?", fragte Luke, obwohl wir schon etwas geplant hatten. „Fernseh schauen", sagten beide gleichzeitig. „Dann ab mit euch auf die Couch", meinte Luke und die beiden rannten direkt los. „Einmal in Ruhe frühstücken", lachte Luke.

Wir aßen zusammen zu Ende und spülten ab. Luke gab den beiden Bescheid, dass wir in sein Zimmer gingen und wenn was ist direkt zu uns zu kommen sollten. Groß passieren sollte aber nichts. Irgendwie mussten wir noch ein bisschen Zeit vergehen lassen, weil ich nämlich beschlossen hatte in einen Indoor Spielepark zu gehen. In seinem Zimmer schmiss ich Luke auf sein Bett und setzte mich auf seinen Schoß.

„Was wird das meine kleine?", fragte er mich, während seine Hände unter mein Oberteil wanderten. „Mal schauen", sagte ich und küsste ihn.

Meine Mission war aber ganz klar, ihn ärgern. Vorsichtig verpasste ich ihm mehrere Knutschflecken am Hals, wodurch ich ihm ein leichtes stöhnen entlockte. Beim weiter nach hinten setzen merkte ich, dass ich ihm mehr als nur die Knutschflecken gemacht hatte. Mist, das war ganz und garnicht mein Plan, wodurch sich Panik in mir breit machte.

„Shh, alles gut", meinte Luke, als er sich hoch beugte. „Nein das wollte ich nicht", stammelte ich. „Ist nicht schlimm", sprach Luke mir gut zu. „Aufgrund deiner Panik würde ich mal drauf tippen, dass du noch nie Sex hattest", riet Luke und ich nickte. „Du bist auch mein erster Freund", gab ich direkt ehrlich zu. „Gut, dass du mir das erzählst", lobte Luke mich.

Du&Ich oder WIRWo Geschichten leben. Entdecke jetzt