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Arians Sicht

Drei Wochen waren vergangen und ich hatte mich komplett aus allem zurückgezogen. Keine Party, kein Sport und kein Sex. Danny ignorierte mich noch immer und ich wusste nicht wer die unbekannte Person war, der ich alles zu verdanken hatte. Ich hatte schon überlegt mit meinem Vater zu ziehen auch wenn seine Olle mir auf den Sack ging. Jeden Tag versuchte ich Jessicas Vorschlag, aber es funktionierte nicht. Montag und schon wieder Mathe in den ersten beiden Stunde. Ich versuchte es ein letzte mal mit dem anrufen. Tatsächlich klingelte es direkt neben mir, Max.

„Max, kann ich mal dein Handy haben? Mein Internet funktioniert nicht", fragte ich. „Ähm ja klar, aber beeil dich bevor Herr Thomson es sieht", sagte Max und schob mir sein Handy rüber.

Schnell ging ich zu seine letzten Whatsapp Chats und da war es. Dieses kleine miese Arschloch. Ich schob ihm das Handy zurück, denn ich konnte jetzt nicht ein riesen Drama. Es würde nur Danny schaden, denn er wäre nicht mehr von mir geschützt. Ich bedankte mich und versuchte Ruhe zu bewahren. Nach der Stunde ging ich mit Max wie die letzten Wochen zu Madison und Mary, denn er sollte nicht merken, dass ich es wusste.

„Arian, kommst du dieses Wochenende zu meiner Party?", fragte Madison. „Weis ich noch nicht, ich muss vorher was klären", sagte ich. „Was denn?", fragte Madi interessiert. „Erklär ich dir gleich", meinte ich.

Wir redeten noch ein bisschen, bis die Pause vorbei war. Anstatt reinzugehen blieb ich mit Madison noch stehen. Ich musste aber erst noch eine rauchen, damit ich Max nicht hinterher lief. Die Tage hatte ich mit Madison über den unbekannten geredet, aber sie hatte keine bessere als Jessica.

„Also was ist los?", fragte Madison. „Du weißt ja noch die unbekannte Nummer", ging ich sicher und Madison nickte. „Ich weis wer es ist und ich kann es eigentlich nicht glauben", meinte ich. „Jetzt mach kein Geheimnis daraus und sag mir wer es ist, ich will der Person endlich in die Fresse schlagen", lachte Madi. „Ich schlag Max in die Fresse", sagte ich mit Wut. „Als ob er das ist, wie hast du es herausgefunden?", hinterfrage sie. „Hatte sein Handy", meinte ich.

Wir schauten auf die Uhr und entschieden rein zu gehen, denn wir waren schon zwanzig Minuten zu spät. Ich überlegte wie ich es am besten machte, aber hatte dann einen Plan. Die restlichen Stunden zogen sich und ich musste mich zurückhalten. Mit schnellen Schritten ging ich zur Sporthalle und öffnete die Tür zur Umkleide.

„Arian, was machst du denn hier?", fragte Luke. „Hab was zu klären mit Danny und Max", sagte ich. „Warum?", hinterfragte Max, aber ich gab ihm keine Antwort.

Ich setzte mich auf die Bank und wartete bis alle aus der Umkleide war. Danny wollte auch schon gehen, aber ich hielt ihn auf. Mit einem Griff schnappte ich mir die Schlüssel der Umkleide aus Dannys Hosentasche und schloss ab.

„Schließ auf oder ich hol mir den Schlüssel mit Gewalt zurück", sagte Danny. „Mir egal, wenn du mich nochmal schlägst. Ich wollte dir eine Erklärung für unser Ende geben. Da sitzt die Erklärung", meinte ich und zeigte auf Max. „Was hab ich mit eurem Streit zu tun?", fragte Max. „Max, bitte tu nicht auf unschuldig, du hast mir gedroht und warst so dumm den Chat noch nichtmal zu löschen", machte ich ihn an. „Jetzt versteh ich garnichts mehr", ließ Danny von sich.

Ich holte mein Handy aus der Hosentasche und gab es ihm. Er gab meinen Pin ein und ging auf Whatsapp. Man sah die Wut in ihm steigen, denn kurz nach dem er mir mein Handy wiedergab, stürzte er sich auf Max. Das ganze sah zwar witzig aus, aber ich musste Danny leider zurückziehen, denn ich wollte noch immer eine Erklärung.

„Beruhig dich, ich will noch eine Erklärung", sagte ich. „Nur weil du es bist", meinte Danny. „So Max, entweder du sagst mir jetzt warum du das ganze gemacht hast oder ich lasse Danny wieder auf dich los. Bei Dannys Wut empfehle ich dir die erste Option, denn ansonsten bist du im Krankenhaus", ließ ich ihm die Wahl. „Oke gut, ich dachte bei der Party, dass du mich magst und dann bist du mit Danny abgehauen. Es hat mir weh getan. Ich hab mich benutzt gefühlt und du solltest den gleichen Schmerz spüren wie ich", erklärte Max. „Diese Erklärung hört sich so dämlich an, aber mir jetzt auch ehrlich gesagt egal. Stellst du dich noch einmal zwischen mich und Danny wird es dir lieb gewesen sein nur von Danny geschlagen zu werden. Ich erwarte von dir, dass du keinem ein Wort erzählst. Wenn ich es herausfinde, dass du etwas sagst, bist du ein toter Mann", drohte ich Max, bevor ich ihm mit voller Wucht ins Gesicht schlug. „Oke oke, es tut mir leid", entschuldigte Max sich, der mittlerweile in einer Ecke saß. „Jetzt hau ab, ich will dich nicht mehr beim Training sehen", fügte ich noch hinzu.

Ich schloss die Tür auf und schmiss Danny die Schlüssel zu. Danny schaute mich traurig an und kam auf mich zu. Ich nahm ihn in den Arm und merkte, dass mein Oberteil feucht wurde.

„Es tut mir leid mein großer, ich konnte es dir nur nicht sagen", entschuldigte ich mich. „Du wolltest mich nur beschützen", murmelte Danny. „Ja, ich hab es für uns getan auch wenn ich dir damit weh getan habe", sagte ich.

Danny löste sich von mir, schloss die Tür ab und drückte mich auf eine Bank. Wie ich dieses Gefühl von Wärme vermisst hatte. Er schaute mich zweifeld an, aber traute sich dann mich zu küssen. Sein Kuss wurde immer gieriger, seine Hände wanderten unter mein Oberteil. Er wollte es mir ausziehen, aber ich hielt ihn ab.

„Hab ich irgendwas falsch gemacht?", fragte Danny verunsichert. „Nein, aber du solltest langsam zum Training. Wie ist das Spiel überhaupt vorletzte Woche gelaufen?", fragte ich. „Vier zu eins verloren. Ohne dich ist es nicht das gleiche", sagte Danny. „Ich steig wieder ein, aber erst ab Donnerstag und jetzt ab mit dir", meinte ich.

———

Bin nicht ganz zufrieden, aber wie findet ihr es? Denkt ihr Max wird es sich trauen trotzdem alles zu erzählen?

Du&Ich oder WIRWhere stories live. Discover now