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Arians Sicht

Drei Wochen waren vergangen. Ich verbrachte mehr Zeit als je mit Danny. Er war seine Schiene endlich los geworden vor einer Woche, wodurch er natürlich vernünftig feiern gehen wollte. Ich war schon zwei Stunden bei ihm wovon ich eine Stunde schon mit ihm über seine Outfit diskutierte.

„Junge, es kann doch nicht so schwer sein, zieh jetzt das an was ich dir gebe", befahl ich. „Aber das sieht scheiße aus", sagte Danny, als er sich angezogen hatte.

Nach drei weiteren Versuche waren wir bei einer schwarzen Jogginghose und einem schwarzen Oberteil gelandet. Dieser Junge ließ mich noch verrückt werden. Wir machten uns auf den Weg zu Madison, denn die Party fand bei ihr statt. Andauernd versuchte Madison sich an mich ranzumachen, aber ich hatte dieses mal kein Interesse wie die letzten Wochen. Ich wollte aber auch meinen Spaß haben. Danny schaffte es mal wieder sich komplett voll laufen zu lassen, aber ich tat es ihm gleich. Irgendwann saßen wir zusammen auf dem Boden von Madisons Zimmer. Seine Hand auf meinem Oberschenkel und mein Kopf gegen seine Schulter. Die wohlige Wärme breitete sich wieder in meinem Körper aus. Danny Hand wanderte meinen Oberschenkel hoch und runter, bis sich etwas in meiner unteren Gegend bewegte. Mit meinem ganzem Mut zog ich seinen Kopf zu mir runter und küsste ihn. Seine Lippen waren so weich wie ich sie mir die letzten Tage vorstellte. Es war dieses mal nicht nur die Wärme, die sich ausbreitete, sondern ein kribbeln. Danny erwiderte es zwar erst, aber brachte dann ganz schnell Distanz zwischen uns. Sein Blick war gierig, aber er haute trotzdem aus dem Zimmer ab und mischte sich unter die Leute. Fuck, wie konnte ich das nur machen. Ich suchte ihn bis ich Luke fand.

„Weisst du wo Danny ist?", fragte ich. „Jessi fährt ihn nach Hause, weil er schmerzen hat", sagte Luke mir.

Ich wusste ganz genau, dass Danny gelogen hatte, aber ich hätte es an seiner Stelle auch gemacht. Mir musste natürlich die Grandiose Idee kommen zu ihm zu laufen. Mehrfach übergab ich mich auf dem Weg zu ihm. Bei Danny angekommen, klingelte ich Sturm, bis Jessica mir aufmachte.

„Er ist gerade eingeschlafen", informierte Jessica mich. „Oke, ich kümmer mich um ihn", sagte ich. „Du solltest lieber auch schlafen, du bist vollkommen betrunken", riet Jessica mir. „Warum bist du eigentlich nüchtern?", fragte ich. „Weil ich keine Lust hatte sieben Kilometer zurück zulaufen und das dann auch noch betrunken", erklärte Jessi. „Wie gesagt, ich kümmer mich jetzt um Danny", wiederholte ich. „Gute Nacht", verabschiedete Jessica sich und fuhr dann wieder.

Ich schloss die Tür und ging leise in Dannys Zimmer. Bis auf die Unterhose zog ich mich aus und legte mich zu ihm. Direkt kuschelte er sich im Schlaf an mich und ich legte meinen Arm um ihn. Am Morgen wurde ich durch zärtliche Berührungen an meinem Oberkörper wach.

„Was war das gestern?", fragte Danny mich, aber ich wollte nicht antworten. „Ari, antworte mir bitte", bat er mich. „Alkohol", log ich.

Sein Blick zeigte mir Enttäuschung. Warum schaute er so, wenn er so schnell Distanz zwischen uns brachte. Ich drehte mich von ihm weg, denn ich wollte nicht, dass er sah wie ich nachdachte. Es brachte nur leider nicht viel, denn er fing an mich zu ärgern, wodurch ich mich zu ihm drehte. Sofort hörte er auf und seine grünen Augen funkelten mich an. Diese Augen machten mich irre. Ich dachte nicht, dass ich meinen Mut zusammen bekam, aber wie in Trance küsste ich ihn. Dieses mal brachte er nicht so schnell eine Distanz zwischen uns. Seine Hände wanderten von meinen Rippen bis zu meiner Hüfte, bis es klopte. Und da war die Distanz wieder zwischen uns. Dannys Mutter kam rein und schaute uns überrascht an.

„Wow, ihr seit ja schon wach. Einmal bitte lüften und dann in die Küche kommen und frühstücken", befahl seine Mutter uns.

Während Danny das Fenster und seine Balkontür öffnete, ging ich mir schonmal Zähne putzen und frische Kleidung anziehen. Ich merkte wie Dannys Blicke auf meinem Körper lagen. Beim Frühstück schwiegen wir, bis Dannys Mutter das Wort ergriff.

„Was habt ihr heute vor?", fragte Dannys Mutter. „Bisschen trainieren und ein paar Runden laufen", antwortete Danny. „Übertreib es bitte nicht mit deinem Fuß", bat Dannys Mutter und er nickte nur.

Danny würde niemals freiwillig nach dem feiern trainieren, wodurch ich wusste, dass er seinen Kopf frei bekommen wollte. Nach dem Frühstück zog er direkt Sportklamotten an und wir machten uns auf dem Weg zum Sportplatz. Den ganzen Weg herrschte wieder Stille zwischen uns, aber eine unangenehme. Wir liefen unsere Runden zum aufwärmen und kickten den Ball hin und her, bis wir erledigt auf der Bank saßen. Bei der Hitze war es aber kein Wunder.

„Sicher, dass es der Alkohol war? Meiner Meinung warst du eben ziemlich nüchtern", fragte Danny, als er seinen Kopf auf meinen schoß legte. „Ich weis es nicht", sagte ich ehrlich. „Warum?", kam es direkt. „Keine Ahnung", log ich dieses mal. „Ich seh zwar nicht was in deinem Kopf abgeht, aber ich sehe in deinen Augen, dass du mich anlügst, also raus mit der Wahrheit", forderte Danny mich auf. „Ich hab bei dir ein Gefühl was ich noch nie bei einem Mädchen hatte. Noch nichtmal bei Madison", meinte ich dieses mal, aber keine Reaktion.

Er zwingt mich zur Wahrheit und dann bekomm ich noch nichtmal eine Reaktion. Vielleicht war meine Antwort in seinen Augen falsch, aber er wollte es ja so. Danny lag einfach nur so da auf meinem Schoß. Ich erwartete nichts weiteres und genoss den Moment. Vorsichtig fing ich an durch seine Haare zu kraulen, wobei er seine Augen schloss.

„Es ist süß von dir, aber wir beide wissen, dass du was von Madison möchtest und ich auch jemanden im Auge habe auch wenn ich die Person verletze", sagte er. „Du hast recht", log ich.

In dem Moment taten mir seine Worte weh.

Du&Ich oder WIRWhere stories live. Discover now