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Lukes Geburtstagsparty war in zwei Stunden und ich stand nur in Unterhose vor meinem Schrank, weil ich keine Ahnung hatte was ich anziehen sollte. Zwei Hände legten sich vom hinter mir auf meinen Bauch.

„Zieh dich wie immer an, es ist nur Lukes Geburtstag", sagte Danny. „Aber es sein zwanzigster", meinte ich. „Er wollte eigentlich garnicht feiern, also bemüh dich nicht zu sehr", überzeugte er mich schließlich.

Meine Wahl fiel dann auf eine schwarze Jeans und einem Oversize T-Shirt.

„Mein sexy Mann", flüsterte Danny mir ins Ohr während seine Hände unter mein Oberteil wanderten. „Nur deiner, aber ich hab mich nicht angezogen, damit du mich jetzt ausziehst", scherzte ich. „Schade", kam es und ich merkte seinen warmen Atem auf meinem Hals.

Kurz Biss er rein, aber ließ dann von mir ab. Ich drehte mich zu ihm um und konnte nur grinsen. Er sah zwar aus wie ein Penner, aber trotzdem wunderschön.

„Du wolltest noch etwas mit mir zusammen entscheiden", erinnerte ich mich. „Ja, aber ich weis nicht wie passend das jetzt ist", sagte Danny. „Schieß los", forderte ich. „Wollen wir nur standesamtlich heiraten ohne groß Tara und feier oder so richtig mit Gästen?", fragte Danny. Genau in dem Moment musste Paulina rein kommen. „Ihr redet schon über heiraten?", lachte Paulina. „Sind schließlich verlobt", sagte Danny kalt. „Was hab ich verpasst?", kam es ungläubig von ihr. „Nicht viel", meinte Danny. „Ich hab keine Ahnung, aber ich würde eher zu groß Tara mit Gästen tendieren", beantwortete ich seine Frage. „Ihr seit verrückt", kam es dann wieder von Paulina. „Nein, verliebt", lachte Danny.

Ich ließ die beiden sich streiten, während ich mich auf meine Haare konzentrierte. Danny schaute mich erwartungsvoll an.

„Was ist?", fragte ich genervt, da ich nicht mehr zugehört hatte. „Paulina will mit Planen", sagte Danny. „Was willst du da Planen?", fragte ich verwirrt. „Gäste? Saal? Essen? Blumen? Budget?", zählte Paulina auf.

Konnte eine Hochzeit so kompliziert sein? Vielleicht war ich dann doch nur noch fürs Standesamt. Danny merkte, dass ich überfordert war, aber lachte nur.

„Darüber reden wir wann anders, heute ist erstmal Lukes Geburtstag", sagte Danny. „Das stimmt, also lass los", meinte ich und nahm mein Geschenk.

Es sah so verkrüpellt eingepackt aus, obwohl ich es schon extra in eine Schachtel gepackt hatte. Zusammen mit Danny lief ich runter wo Jessica schon wartete. Sie wollte uns unbedingt abholen.

„Bitte betrinkt euch nicht, ich hab keine Lust, dass ihr mein Auto vollkotzt", seufzte Jessica. „Ai Ai Captain", lachte Danny. „Was habt ihr beiden Turteltauben eigentlich gemacht, dass wir vier Tage nichts von euch gehört haben?", fragte Jessica, wodurch Dannys Lachen verstummte. „Keine Antwort gut, aber was schenkt ihr Luke?", nervte Jessica. „Überraschung", grinste Danny nur. „Wenn ich noch einmal das Wort Überraschung aus deinem Mund höre, schlag ich dich, bis du es vergessen hast", drohte ich. „Sei ehrlich die letzte hat dir gefallen", lachte er dann wieder. „Nein, jetzt werde ich dich nie wieder los", scherzte ich. „Ihr streitet wie ein Ehepaar", sagte Jessica. „Bald sind wir eins", kam es recht leise von Danny. „Dafür muss einer erstmal einen Antrag machen", lachte Jessica dieses mal.

Danny und ich verstummten. Jessica zog ihre linke Augenbraue hoch und hielt an. Fast schon zerrte sie uns aus dem Auto. Ich konnte nicht einschätzen wie Jessica reagiert.

„Wer von euch hat den Antrag gemacht?", fragte Jessica. „Ich bekenne mich als schuldig der Anklage", scherzte Danny. „Warum hast du Idiot mir vorher nicht Bescheid gegeben?", fragte Jessica. „Weil ich selber fast einen Rückzieher gemacht habe", gab er zu. „Ich freue mich aber für euch, wehe ihr ladet uns nicht ein", lachte sie. „Danke, aber wir sollten weiter, sonst kommen wir zu spät", meinte ich dann.

Sie gab mir recht. Bei Luke angekommen, sah ich schon die kleinen im Garten rumlaufen. Jessica nahm direkt einen von den beiden auf den Arm. Noch nie konnte ich die Unterscheiden, obwohl Luke mir einen Tipp gegeben hatte. Irgendwas mit den Haaren.

„Happy Birthday", begrüßten Danny und ich das Geburtstagkind gleichzeitig. „Wow, danke, ich hab schon fast nicht mit euch gerechnet", sagte Luke, während er uns in eine Umarmung zog. „Wann waren wir mal nicht bei deinem Geburtstag", meinte ich. „Stimmt auch wieder", lachte Luke. „Wo ist deine Mutter?", fragte Danny. „Arbeiten", kam es etwas emotionsloser als zuvor.

Er tat mir leid, sein Geburtstag und seine Mutter war arbeiten. Es war hart für ihn, aber er wusste wofür seine Mutter das tat und zwar für die Familie. Sie wollte nämlich nicht mehr, dass Luke bei der Tankstelle arbeitete. Luke war natürlich dagegen, denn es machte ihm spaß und er wollte nicht, dass seine Mutter noch mehr arbeitete. Er und seine Schwester waren froh, dass die kleinen nicht so viel davon verstanden.

„Luke, ich muss dich mal sprechen", sagte Jessica hinter uns. „Was ist denn los?", fragte Luke verwirrt. „Ich glaube Dylan hat fieber", meinte Jessica besorgt. „Im Schrank neben dem Kühlschrank ist ein Fieberthermometer und Saft für den Fall, dass er wirklich Fieber hat", antwortete Luke. „Die beiden Idioten vor dir sollten dir auch mal das neuste sagen", lachte Jessica, während sie rein ging. „Wir erzählen es dir morgen, heute hast du Geburtstag", meinte Danny mit einem Lächeln.

Luke musterte uns erst, aber lächelte dann. Den restlichen Tag sollte es nur um ihn gehen.

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Ich nenn es jetzt mal Vorwarnung, also bald geht das Buch zu Ende, aber ein neues ist schon in Arbeit wovon das erste Kapitel erscheint, wenn ich hier das letzte hochlade. Hoffe ihr findet, wenn es soweit ist auch dahin☺️❤️

Du&Ich oder WIRWhere stories live. Discover now