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Als ich bei Danny rein kam, schaute er mich geschockt an.

„Frag nicht", sagte ich direkt. „Ich hab nicht so früh mit dir gerechnet", gab Danny zu. „Training ist ausgefallen und dann gab es noch einen Zwischenfall mit Luke", meinte ich. „Hab ich in der Gruppe gelesen, hast du dich wieder mit ihm geschlagen?", fragte Danny. „Kann man so nennen", bezeichnete ich es. „Wie oft noch? Geht euch aus dem Weg, wenn er schlecht gelaunt ist", meckerte Danny mich an. „Hab ich auch versucht, bis er die Kabinen in der Toilette auseinander genommen hat", erklärte ich. „Fuck", flüsterte Danny. Wir redeten weiter, bis Jessica das Zimmer betrat. „Arian? Ich müsste jetzt fahren, also wenn ich dich zuhause absetzen soll komm jetzt bitte", bat Jessica mich, die ich schon längst vergessen hatte. „Ja ich komme mit", sagte ich.

Ich verabschiedete mich noch von Danny und ging mit Jessi runter. Mich interessierte es was sie eigentlich mit Luke geredet hatte.

„Was hast du denn so schönes über Luke herausgefunden?", fragte ich. „Sein ganzes Leben würde ich mal behaupten", lachte Jessica. „Ist nicht gerade das beste", sagte ich. „Er tut mir irgendwie leid, würde ihm gerne helfen, aber wenn er eure schon nicht annimmt", meinte Jessica. „Ja, aber vielleicht hört er ja auf dich oder nimmt deine Hilfe an, weil eigentlich offenbart er nicht jedem direkt sein Leben", redete ich. „Wie viel muss er eigentlich zahlen? Würde mich nämlich gerne beteildigen", fragte Jessica. „5000€, Flo hat mit seinen Eltern gesprochen und die würden 2000€ dazu geben, meine Mutter wollte den rest zahlen, er ist für meine Mutter wie ein Teil Familie", erklärte ich.

Jessica nickte nur und wir waren dann schon bei mir angekommen. Zum Glück war noch keiner Zuhause, wodurch ich mich entspannt im Wohnzimmer auf das Sofa legen konnte. Mit meiner Lieblingsserie schlief ich fast ein, aber das Tür knallen von Mama hielt mich ab.

„Was ist denn mit dir passiert?", fragte sie mich direkt. „Hab mich bei der Sache mit Luke verletzt", log ich so halb. „Oke, warum ist er eigentlich so ausgerastet?", fragte Mama mich und ich zuckte mit den Schultern. „Hast du schon Hausaufgaben gemacht?", fragte sie weiter. „Nein, aber mach ich gleich noch, keine Sorge", sagte ich.

Paulina kam dann auch nach Hause, wodurch ich hoch ging, weil ich keine Lust auf sie hatte. Eigentlich wollte ich mal wieder ins Gym, aber es machte ohne Danny nur halb so viel spaß, wodurch ich mich zu einem Workout entschied. Den ganzen restlichen Tag hatte ich ausnahmsweise meine Ruhe und ging nur zum rauchen aus meinem Zimmer. Vorm schlafen gehen, schaute ich nochmal auf mein Handy und sah, dass Danny mir geschrieben hatte.

Chat zwischen Arian und Danny

Danny: Ari, ich werde morgen entlassen, holst du mich ab?
Ich: Ja klar, wann?
Danny: Nach Schulschluss, sollst schließlich nichts verpassen
Ich: Bin dann circa 15 Uhr bei dir
Danny: Super, weisst du was mich trotzdem richtig nervt?
Ich: Ich kann es mir schon fast denken, aber was denn
Danny: Mindestens 6 Wochen kein Sport, wegen dem Fuß
Ich: Noo
Danny: Doch, kein Fußball, kein Gym, kein Joggen, kein schwimmen
Ich: Das ist doch scheiße
Danny: Yess

Chat zwischen Arian und Danny Ende

Danny liebte Sport so wie ich, wodurch wir eigentlich alles zusammen machten. Ich freute mich schon, dass er endlich entlassen wurde, wodurch ich gut einschlief. An dem Morgen schaffte ich es früh genug auszustehen, um oben zu duschen und mir sogar Frühstück einzupacken.

„Mom, kann ich das Auto haben?", fragte ich. „Für den kurzen Schulweg? Nein", antwortete sie mir. „Ich wollte eigentlich Danny nach der Schule abholen", sagte ich. „Achso oke, die Schlüssel hängen vorne", erlaubte meine Mutter mir schließlich.

Ich lächelte und schnappte mir die Schlüssel. Mama wollte mir im letzten Jahr schon mehrfach ein eigenes Auto kaufen, aber bis jetzt lehnte ich immer ab.

„Ach mist", fluchte ich auf dem Schulhof. „Was los?", fragte Jessica direkt. „Hab es mal geschafft mir etwas zu essen mitzunehmen, aber wieder mal kein trinken", erklärte ich. „Es ist ein Wunder, wenn du überhaupt mal eins der beiden Sachen mit hast", lachte Flo. „Zum Glück hab ich Wasser für dich mit", sagte Jessica und gab mir die Flasche. „Danke, Danny wird heute entlassen", meinte ich. „Deswegen bist du mit dem Auto hier, aber es freut mich", lächelte Flo. „Dann muss ich mir wohl ab nächster Woche einen neuen Platz suchen", scherzte Jessica. „Neben mir ist auch noch frei", sagte Flo.

Aufeinmal kam Paulina zu uns, aber sie wollte nichts von mir, sondern von Florian, denn sie umarmten und küssten sich. Flo, wie weit bist du gesunken, fragte ich mich. Er bekam einen bösen Blick von mir, aber dann ging ich Richtung Klassenzimmer. Selbst die Lust nach einer Zigarette war mir in dem Moment vergangen. Natürlich war die Klasse noch abgeschlossen, wodurch ich mich an der Wand herunter ließ und noch etwas am Handy spielte. Schnell war mein Handy wieder in meiner Hosentasche, denn Jessica trat leicht gegen meinen Schuh.

„Das hätte ich nicht von Florian gedacht", sagte Jessica mit einem angeekelten Blick. „Hätte ich mir das eine Sekunde länger angeschaut, hätte ich mich wahrscheinlich übergeben", scherzte ich. „Besonders wie sie ihn angefasst hat", erinnert Jessi mich. „Hör auf, ich will mir das nicht noch vorstellen", meinte ich und ließ meinen Kopf gegen die Wand fallen. „Sie kommt mir sehr schlampig rüber, die wird ihm bestimmt das Herz brechen", sagte Jessica. „Ich glaube eher, dass er ziemlich untervögelt ist und Paulina als letzte Option gesehen hat, aber ja man kann sie als Schlampe bezeichnen. Die Typen gehen bei uns ein und aus", vermutete ich. „Wie hälst du das aus?", lachte Jessica. „Wenn Danny mich nicht schon so oft aufgehalten hätte, hätte ich die bestimmt schon eigenhändig aus unserem Haus geschmissen. Ich hänge dadurch so oft bei ihm, weil ich das nicht aushalte", erklärte ich.

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Eure Meinung zu Paulina und Florian?

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