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Arians Sicht

Als ich mich wieder hinsetzte, fiel mein Blick direkt auf Dannys geballte Fäuste. Die Erklärung war wahrscheinlich die Zimmeraufteilung. Ich legte meine Hand auf seine Faust und lächelte ihn an. Es änderte sich aber nichts.

„Beruhig dich, ich find das auch nicht toll", sagte ich. „Dann mach was dagegen", murmelte Danny. „Was denn? Soll ich den Zauberstab schwingen oder was?", fragte ich. „Nein, red mit Herr Thomson oder so", meinte Danny. „Jungs, macht  euch keine Sorgen, ich werde wahrscheinlich eh nicht mitfahren, wäre ein Wunder", lachte Max hinter uns. „Hoffentlich ist das auch so", murmelte Danny. „Sei nicht so negativ", sagte ich.

Max tat mir mittlerweile leid. Wahrscheinlich wird er gezwungen zuhause zu bleiben. Ich hatte ihn anscheinend falsch eingeschätzt. Wahrscheinlich war er nur so wie er war, weil er selbst schlecht behandelt wurde. Trotz meiner Gedanken konzentrierte ich mich auf den Unterricht und unterstützte Danny bei den Aufgaben, weil er natürlich nichts verstand. Vielleicht könnte es aber auch etwas positives haben, wenn Max mitfahren würde. Es könnte ja sein, dass er sich öffnet, denn sein Verhalten machte mir sorgen. Das Würgemal an seinem Hals machte es nicht besser.

„Arian?", sprach Florian mich draußen an. „Was gibt es?", fragte ich. „Weisst du was mit Paulina los ist? Sie meldet sich schon seit ein paar Tage nicht bei mir und blockt auch jedes Gespräch ab", sagte Flo. „Bin ich ihr Babysitter?", fragte ich. „Super Hilfe", zischte Flo mich an. „Was ist los?", fragte Luke, aber ich zuckte nur mit den Schultern.

So langsam nervte es mich, dass jeder irgendwie Hilfe von mir wollte. Flo hatte es aber selber verkackt also sollte er sich nicht wundern, wenn Paulina alles abblockte. Danny saß neben mir und schaute mich verträumt an. Ich konnte es nicht glauben, aber Danny küsste mich, mitten auf dem Schulhof. Er hatte jeglichen Mut in sich zusammengepackt. Zwar fand ich es schön, aber es wäre auch toll gewesen, wenn er vorher mal mit mir darüber geredet hätte. Trotz der Situation erwiderte ich seinen Kuss. Es war schön es endlich in der Öffentlichkeit machen zu können.

„Ich hoffe, dass du jetzt nicht sauer bist", flüsterte Danny mir ins Ohr, nachdem er sich gelöst hatte. „Nein, aber hättest mich mal vorwarnen können", lachte ich. „Was hab ich verpasst?", fragte Flo überrascht. „Zu viel", sagte Jessica, die aufeinmal bei uns war. „Ach du auch mal wieder bei uns", meinte Flo. „Ja, ich muss mir Luke ausleihen", lächelte sie. „Vielleicht verzeiht sie ihm endlich", sagte Danny. „Ja vielleicht, denn wenn es wirklich nur die Lüge war dann ist ihr Verhalten ein bisschen übertrieben", meinte ich.

Lukes Augen leuchteten auf und er folgte ihr. Natürlich musste ich die beiden beobachten und es lohnte sich, denn anscheinend hatte Jessica ihm verziehen. Zumindest würde ich ihren Kuss so deuten. Luke lächelte wie ein Honigkuchenpferd. Es war schließlich auch seine erste richtige Beziehung. Alles andere bis Jessi war immer nur rumvögeln. Kaum hatten die beiden sich vertragen, mussten wir auch schon wieder rein. Wuhu, Englisch. Danny schmiss schon nach wenigen Minuten den Stift auf den Tisch und legte seinen Kopf in den Nacken.

„Mach weiter", sagte ich und hielt ihm den Stift hin. „Nein, ist zu kompliziert", meinte Danny. „Möchtest du etwa keinen Sex mehr?", flüsterte ich in sein Ohr. „Arschloch", murmelte Danny und nahm den Stift. „In english please", scherzte ich. „You are an asshole", sagte Danny schließlich.

Es war gemein von mir, aber ich wusste, dass er sonst die ganze Stunde nicht weitergemacht hätte. Irgendwie musste ich ihn durch die bevorstehenden Arbeiten bekommen. Die restlichen Stunden gingen zum Glück schnell um. Gerade als ich mit Danny den Raum verlassen wollte, rief jemand meinen Namen. Ich drehte mich um und es war natürlich Max.

„Kannst du mir eventuell fünf Euro leihen?", fragte Max vorsichtig. „Wofür?", fragte ich zurück. „Etwas zu essen, ich kann dir morgen auch den Kassenbon geben, wenn du es mir nicht glaubst", sagte Max. „Hier zehn Euro, kauf dir was vernünftiges, brauchst es mir auch nicht wieder geben", meinte ich und gab ihm das Geld.

Hungern sollte keiner, dachte ich mir. Danny zwickte mich in die Seite, denn er wollte endlich los. Den ganzen Weg war er ziemlich beschäftigt mit seinen Gedanken. In seinem Zimmer setzten wir uns an seinen Schreibtisch, denn groß heute was verstanden hatte er nicht.

„Das ist zu anstrengend", ließ Danny genervt von sich. „Nein, du bist einfach unkonzentriert", sagte ich. „Dann motivier mich", jammerte Danny. „Wir können einen Deal machen, wir machen Englisch fertig ohne weiteres Theater und dafür kuscheln wir gleich ganz viel und ich schlaf hier", bot ich ihm an. „Das ist ja eine Win Win Situation für dich, ich will mehr", sagte Danny. „Mach weiter und ich überleg mir was in der Zwischenzeit", meinte ich.

Beleidigt machte er dann endlich weiter. Ich wusste ganz genau was er wollte, denn Intim hatten wir mehrere Tage schon nichts mehr gelaufen. Danny rotzte leider nur irgendeine scheiße hin was mich ein bisschen böse machte.

„Danny, das ist alles falsch", sagte ich genervt. „Ich will nicht mehr", jammerte Danny. „Was willst du dann?", flüsterte ich in sein Ohr und bemerkte direkt seine Gänsehaut. „Dich", meinte Danny, als er mich aufs Bett schubste.

Die Pure Lust lag in seinen Augen. Kaum hatte ich mich versehen lagen wir nackt in seinem Bett und küssten uns. Mal wieder war ihn auf die Folter am spannen, denn ich küsste sein Schlüsselbein. Vorsichtig saugte ich und biss in den kleinen Fleck rein. Danny stöhnte schon unter mir auf und konnte kaum abwarten. Endlich ließ er seinem stöhnen freien lauf ohne angst und sich zu schämen.

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Möchte jemand noch ein Kapitel heute? Würde mich über eine Rückmeldung freuen ☺️

Du&Ich oder WIRDonde viven las historias. Descúbrelo ahora