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Dannys Sicht

Am Morgen wurden wir von einem klopfenden Herr Thomson geweckt. Er redete irgendwas davon, dass wir uns etwas bequemes zum Wandern anziehen sollten. Gequält weckte ich Arian, der sich nur zur Seite drehte. Ich sah, dass er Augenringe hatte, wahrscheinlich war er den großteil der Nacht wach.

„Aufstehen", meinte ich nochmal mit Nachdruck. „Du hast mir nichts zu sagen", kam es von Arian. „Was muss ich machen damit du aufstehst?", fragte ich und hörte ein Lachen von Max. „Schnauze auf den billigen Plätzen", sagte Arian und stand dann auf. „Irgendwas läuft da doch zwischen euch", rutschte es mir raus. „Nein", bekam ich von beiden gleichzeitig.

Ich zog mir etwas bequemes an und ging mit den beiden runter. Erst da bemerkte ich, dass wir mit Madisons Klasse zusammen wandern gingen. In dem Momemt kam es mir dann garnicht mehr so schlimm vor. Vielleicht konnte ich ja nochmal mit Madi reden. Fast zwei Kilometer brauchte ich  um zu ihr zu gelangen.

„Madi, können wir nochmal reden? Nur mit ein bisschen weniger Tempo", fragte ich. „Wenn du über die Sache mit Arian reden möchtest dann solltest du das Tempo beibehalten ansonsten hört er uns", riet Madison mir. „Nein das Tempo schaff ich nicht lange, dann würde ich gerne später mit dir reden", sagte ich.

Mit frust ließ mein Tempo dann nach und ich war wieder neben Arian und Max. Die beiden unterhielten sich ziemlich gut, wodurch ich mich nicht beteiligte. Ich wurd das Gefühl nicht los, dass irgendwas zwischen den beiden war, denn vor ein paar Wochen drohte Max uns noch. Vielleicht war es genau das was die beiden zusammenbrachte. Trotzdem kam ich nicht damit klar, denn ich fühlte mich vernachlässigt. Alleine gelassen. Benutzt. Ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte wodurch ich Arian gegen die Schulter boxte. Zu dem Zeitpunkt wollte ich nur Aufmerksamkeit und mir war es egal ob es positive oder negative war. Arian blieb wie in einer starre stehen, aber zog mich da zu sich.

„Love, was ist los?", fragte Arian. „Aufmerksamkeit", brummte ich. „Bekommst du später genug", flüsterte Arian mir ins Ohr, gab mir einen Kuss und zog mich mit sich den anderen hinterher.

Insgesamt 15 Kilometer liefen wir bei der Hitze mit wenigen Pausen meiner Meinung nach. Bevor ich mir meine Aufmerksamkeit bei Arian holte, suchte ich Madison im Hotel. Enttäuscht setzte ich mich in den Eingangsbereich, denn ich fand keinen von beiden. Ich holte mein Handy aus der Hosentasche und schrieb Arian.

Chat zwischen Danny und Arian

Ich: Wo bist du? Finde dich nirgendwo
Arian: Bin nochmal mit Madi raus
Ich: Oke, wann bist du wieder hier
Arian: Denke mal halbe Stunde, geh doch sonst schonmal ins Zimmer, wenn du es nicht schon bist
Ich: Ne warte im Eingangsbereich
Arian: Geh ins Zimmer, hab nämlich eine Überraschung für dich
Ich: Oke

Chat zwischen Danny und Arian Ende

Eine Überraschung hörte sich gut an. Wo ich im Endeffekt auf ihn wartete war ja egal. Freudig machte ich mich dann auf den Weg und legte mich aufs Bett mit dem Blick auf die Tür gerichtet. Arian Art machte mir Angst, denn diese Seite kannte ich nicht und ich war mir nicht sicher ob ich es wollte. Es machte mir Angst, aber wer hat nicht angst vor etwas neuem. Ich merkte garnicht wie die Zeit verging, denn Arian stand aufeinmal vor mir.

„Komm her", sagte er und hielt seine Arme offen. „Was hast du mit Madi gemacht?", nuschelte ich in seine Brust. „Dies das Ananas", lachte Arian. „Und ehrlich?", ließ ich genervt von mir. „Bisschen Erinnerungen, sie hat mich an einiges erinnert", kam es dann etwas leise von Arian. „Du machst mir Sorgen", murmelte ich.

Arian versuchte mir zu verstehen zu geben, dass ich das nicht brauchte. Während er mich küsste drückte er mich in die Matratze. Endlich bekam ich meine Aufmerksamkeit. Ich versuchte sein Shirt auszuziehen, aber Arian wehrte es gekonnt ab.

„Genieß was ich mach, konzentrier dich bitte ausnahmsweise mal nur darauf", bat Arian mich. „Warum?", hinterfragte ich. „Mach bitte einmal das was ich dir sagen", murmelte Arian genervt.

Arian biss mir leicht in den Hals und puste genau dagegen. Schmerzlich verzog ich mein Gesicht, aber wehrte mich nicht. Er zog mich bis auf die Shorts aus. Mit seinem Zeigefinger fuhr er langsam über meinen Körper, immer wieder strich er über meine Erektion, aber nicht mehr und nicht weniger. Das war ja wie folter was er da machte. Trotzdem beobachtete ich es weiter. Mit einem Klopfen war die Qual zuende.

„Leg dich unter die Decke", befahl Arian mir während er aufstand. „Was machst du schon wieder mit dem armen Jungen", lachte Madison. „Nichts Prinzessin", stimmte Arian aufs Lachen. „Jetzt sei mal lieb und behandel ihn vernünftig", kam es dann ernst von Madison. „Leute ich bin auch noch da", erinnerte ich die beiden, die mal wieder voll in ihrem Element waren. „Ist uns schon bewusst", kam es von Arian.

Arian legte sich zu mir und nahm mich in den Arm. Das Gefühl seiner Nähe und Wärme zu spüren war sehr schön. Madison hielt mir ihre Hände hin, die ich versuchte zu nehmen ohne mich von Arian zu lösen.

„Darf ich ihn weiter aufklären?", fragte Madison. „Nein, ich muss erst mit Liam reden bevor ich irgendwas falsches mache", sagte Arian bestimmt. „Wer ist Liam?", fragte ich. „Wirst du vielleicht irgendwann rausfinden", meinte Arian. „Arian, wir hatten nie Geheimnisse voreinander", ermahnte ich ihn. „Ja love, aber du kanntest auch nie diese Seite von mir. Ich werde dir mehr davon erzählen und über Liam, wenn ich mit ihm geredet habe. Dieses Gespräch ist für mich sehr wichtig und ich möchte darüber nichts mehr hören", gab er mir mal wieder zu verstehen. „Wann hast du das Gespräch?", fragte ich trotzdem. „Dienstag", kam es nur kurz.

———

Wie denkt ihr geht es zwischen den beiden weiter?

Du&Ich oder WIRDove le storie prendono vita. Scoprilo ora