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Dannys Sicht

Arian machte mir Sorgen, denn er zog mich ziemlich feste an sich. Er hatte wahrscheinlich Angst mich zu verlieren, aber er wusste wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt hatte, will ich es auch durchsetzen. Trotz seines festen Griffes schaffte ich es einzuschlafen. Kurz vorm Tiefschlaf merkte ich, dass er mir noch noch einen Kuss auf die Stirn gab. Ein paar Stunden später wurde ich wach, denn sein Griff wurde immer fester. Mit ein bisschen Kraft hatte ich auch wieder mehr Platz. Seine Atmung war sehr unruhig. Wahrscheinlich ein Alptraum. Am Morgen wurden wir durch meine Mutter geweckt, denn ich hatte vergessen den Wecker anzumachen.

„Ihr liegt da wie ein Paar, aber egal. Weckst du bitte Arian, ihr seit zu spät dran", bat meine Mutter mich. „Mir ist aber schlecht und ich hab Kopfschmerzen", log ich. „Dann gehst du heute auch nicht zum Training", sagte Mum. Fuck. „Ich hab Kopfschmerzen", murmelte Arian. „Oke, ich mach euch beiden einen Tee, bleibt liegen", gab meine Mutter genervt von sich und verließ mein Zimmer.

Arian lächelte mich und gab mir einen kurzen Kuss. Meine Hand lag auf seiner Brust, wodurch ich seinen ruhigen Herzschlag spürte. Genau in dem Moment wo ich zu einem erneuten Kuss ansetzen wollte, kam meine Mutter wieder rein. Stimmt der Tee. Wir nahmen es beide dankend an und ich verbrannte mir natürlich direkt den Mund.

„Fuck", fluchte ich. „Selber Schuld", sagte Arian, der seinen Tee nur zur Seite stellte. „Du bist manchmal ein richtiger Arsch, weisst du das?", fragte ich. „Ja aber deiner. Du hast eigentlich keine Bauchschmerzen oder?", fragte Arian. „Nein, wollte einfach nur bei dir liegen bleiben und mir dir kuscheln", gab ich zu. „Wir sollten aufpassen wegen deiner Mutter", meinte Arian. „Die dürfte gleich weg sein", antwortete ich.

Zwanzig Minuten später  hörte man dann auch die Tür ins Schloss fallen. Eigentlich wollte ich  mich auf Arian stürzen, aber er ging auf den Balkon um eine zu rauchen. Ich folgte ihm und setzte mich auf seinen Schoß. Die Sonne knallte auf meinen Rücken. Es war ein angenehmes Gefühl der Wärme und Arian machte das bestimmt nichts aus.

„Du klaust mir die Sonne", sagte Arian mit einem lachen. „Seit wann magst du Sonne?", fragte ich verwundert. „Seit dem du meine Schneeflocke bist und ich nicht möchte, dass du schmilzt", kam es von Arian.

Ich musste so loslachen, dass ich mich an meiner eigenen Spucke verschluckte. Es war zwar so süß, aber auch so unsinnig. Arian schaute mich böse an und fing an mich zu kitzeln. Durch mein Lachen hörte ich nicht wie Mom wieder rein kam.

„So viel zum Thema krank", sagte meine Mutter. „Es ist nicht wie es aussieht", meinte ich verlegen. „Ist mir jetzt auch eigentlich egal. Mich interessiert mehr was das zwischen euch ist", fordernd sah sie mich an.

Ich schaute zwischen Arian und meiner Mutter hin und her. Arian nickte mir unauffällig zu, während er meine Hände in die Hand nahm. Nun musste ich meinen ganzen Mut zusammenpacken.

„Wir sind zusammen", nuschelte ich. „Geht das auch deutlicher?", fragte meine Mom, obwohl sie es genau verstanden hatte. „Wir sind in einer Beziehung", sagte ich nochmal deutlich. „Ich wusste es doch, so wie ihr euch die letzten Wochen benommen habt", fühlte Mama sich bestätigt. „Du möchtest mir nicht den Kopf abreißen?", fragte ich vorsichtig. „Nein, den reiß ich nur Arian ab, wenn er dich verlässt und es dir schlecht geht", lachte meine Mutter. „Das ist unfair", murmelte Arian. „Ich lass euch dann jetzt lieber mal inruhe, ihr geht aber morgen wieder in die Schule", sagte meine Mutter und ging mit einem lächeln auf den Lippen.

Ich ließ mich total erledigt auf Arian fallen. Es hatte mich so viel Kraft gekostet. Arian streichelte mir mit seinen eiskalten Händen über den Rücken wobei er mir ab und zu in die Seiten zwickte.

„Was machen wir heute?", fragte ich. „Kuscheln, Training und sonst keine Ahnung", gab Arian von sich. „Ich hab keine Lust auf Training, mir tut alles weh", jammerte ich. „Es muss aber sein", erinnerte Arian mich. „Nein, wir können auch einen entspannten Tag machen", sagte ich. „Ich will Max im Blick haben", meinte Ari. „Na gut, aber mach heute bitte nichts zu anstrengendes", bat ich und Arian nickte.

Arian hob mich hoch, setzte mich im Bett ab und ging ins Bad. Kurz danach hörte ich wie die Dusche anging. Gelangweilt lag ich in meinem Bett und starrte Löcher in die Decke. Jetzt wo meine Mum es wusste, konnte es eigentlich auch die ganze Welt wissen. Es störte mich nämlich, dass unser Beziehung als Druckmittel genutzt wurde. Ich hörte wie die Dusche wieder ausging und mein Blick lag auf der Zimmertür. Arian ließ nicht lange auf sich warten. Seine perfekten Muskeln waren noch leicht feucht. Ein paar nasse blonde Haarstähnen fielen ihm ins Gesicht. Das einzige was ihn bedeckte war ein Handtuch um seiner Hüfte. Mit einem Lächeln betrachtete er mich.

„Was schaust du mich so an?", fragte Arian. „Das fragst du mich bei deinem Körper", lachte ich. „Nein, irgendwas geht wieder in deinem hübschen Köpfchen ab", sagte Ari. „Ich möchte nicht mehr, dass unsere Beziehung als Druckmittel genutzt wird", meinte ich. „Und weiter?", fragte Ari. „Ich will es offiziell machen", nuschelte ich, da ich noch immer Angst hatte. „Süßer, wenn du zu viel Angst hast, machen wir es nicht", sprach Arian mir zu während er sich eine Unterhose anzog. „Nein, ich will es lieber selber machen als durch die Hand von so einem Wichser", fing ich an mich aufzuregen.

Arian merkte direkt, dass ich agressiv wurde wodurch er sich auf mich setzte. Er drückte mich in die Matratze und hielt meine Hände übern Kopf fest. Ich wurde immer unruhiger, denn meine Wut stieg.

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Denkt ihr, dass Danny es schafft sich zu outen?

Du&Ich oder WIRWhere stories live. Discover now