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Arians Sicht

Nachdem Danny endlich wach war, konnte ich gehen, denn Liam wartete draußen. Liam stöhnte genervt auf und fuhr los, als ich eingestiegen war. Stress pur in seinen Augen.

„Was ist los?", fragte ich. „Mila,wenn die später nach Hause kommt, kann sie etwas erleben", sagte Liam gereizt. „Ich hab sie tatsächlich heute auch nicht in der Schule gesehen", meinte ich. „Warte, was? Da lässt man die einmal selber fahren und dann so etwas, aber egal jetzt geht es erstmal um dich und deinem Boy", kam es überraschenderweise von Liam.

Es wunderte mich, denn er war zu ruhig. Fast machte es mir schon angst. Bei Liam angekommen setzte ich mich auf seine Couch und wartete, da er noch irgendwas machen wollte. Mit Wasser und Snacks kam er dann auch zu mir. Wieder dieser Blick.

„Liam, ich kenn dich, rück mit der Sprache raus was los ist, deine Art macht mir angst", meinte ich. „Brauchst du nicht also was ist jetzt mit Danny?", fragte Liam.

Ich blieb stur und antwortete nicht. Meist redete er nämlich doch, wenn man ihn ignorierte. Eine der Sachen, die er nicht leiden konnte und ich ausnutzte. Zwanzig Minuten saßen wir dort so.

„Oke ist ja gut, ich rede. Nachdem du weg warst, hat sie weiter gezickt wegen dem Handy. Du kennst mich, ich bin stur geblieben. Hat ihr nicht gepasst. Von einem zum anderen hat sie mir dann gedroht, wenn ich so etwas nochmal mache, dass sie weg ist", kam es dann von Liam. „Oke hart, aber soll ich mal mit ihr reden? Wenn ich ehrlich bin sehe ich keinen Sinn zwischen euch beiden, denn sie hat keine Einsicht. Zusätzlich ist es eigentlich ein Zeichen, dass sie dir nicht vertraut und nicht damit einverstanden ist", sagte ich. „Du hast recht, aber du kannst gerne mal mit ihr reden. Vielleicht öffnet sie sich dir mehr. Es zeigt mir aber mein Versagen", meinte Liam.

Ich nahm ihn in den Arm was er sogar zu ließ. Liam ging es mit der ganzen Sache garnicht gut. Versagen war für ihn ein Zeichen von Schwäche.

„Gib mir mal dein Handy", sagte ich. „Warum?", fragte er irritiert. „Weil ich ihr schreiben möchte", meinte ich ehrlich.

Zögerlich gab er mir sein Handy. Sofort ging ich auf den Chat von den beiden wo nicht gerade viel war.

Chat zwischen Arian und Mila

Ich: Hey Mila, ich bin es Arian, kommst du nach Hause? Also zu Liam?
Mila: Warum?
Ich: Weil ich gerne mit dir reden möchte
Mila: Warum?
Ich: Frag nicht so blöd, komm einfach
Mila: Oke, bin gleich da

Chat zwischen Arian und Mila

Ich gab ihm sein Handy mit dem geöffneten Chat wieder. Liams Augen wurden groß, aber steckte das Handy schnell weg. Aufeinmal spürte ich wie er mir auf die Schulter schlug und lächelte.

„Freunde wie dich braucht man wirklich, dein Freund kann echt froh sein dich zu haben, versau ihn nicht", kam es von Liam mit einem Lachen. „Das kann ich nur zurückgeben, aber ich möchte eigentlich nur, dass es dir gut geht und sie dich nicht kaputt macht", meinte ich.

Zehn Minuten saßen wir da bis Mila dann endlich kam. Mila schaute mich unsicher an. Dieser Blick war so unschuldig.

„Ich geh dann mal Papierkram machen, redet ihr beiden ruhig", sagte Liam und ging dann. „Jetzt schau mich nicht so unsicher an, ich beiße nicht", lachte ich. „Aber du wolltest mit mir reden", kam es leise. „Ja und zwar, wenn du es ernst meinst mit Liam dann solltest du dringend dein Verhalten ändern. Er hat so viel Geduld mit dir wie bei noch nie jemanden", meinte ich dann ernst. „Aber wie? Ich verstehe gefühlt nichts", sagte Mila. „Mila, es ist eigentlich nicht schwer. Man kann Liam eigentlich ganz einfach glücklich machen. Das was du derzeit machst spiegelt, dass du ihm nicht vertraust und nicht damit einverstanden bist mit dem was er macht. Du akzeptierst ihn meiner Meinung nach nicht", erklärte ich. „Nein ich will ja, aber was genau soll ich machen?", fragte Mila mal wieder. „Warte mal kurz hier", sagte ich und stand auf.

Du&Ich oder WIRWhere stories live. Discover now