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Dannys Sicht

Nachdem ich mit Madison geredet hatte, war ich nach Hause gegangen und hatte mich auf meinen Balkon gesetzt, um meine Ruhe zu genießen. Mein Handy vibrierte und ich sah, dass Arian mir geschrieben hatte. Wow, der hatte echt Augen und Ohren überall. Im Grunde konnte er es nur von diesem Mädchen wissen, aber es war eigentlich egal, denn er wusste es. Nach ein bisschen warten, klingelte es und ich machte Arian auf. Alleine ihn zu sehen, machte mich schon glücklich. Direkt umarmte ich ihn und er gab mir einen Kuss auf den Kopf. Mir fiel auf, dass er andere Kleidung an hatte, denn diese roch nicht nach ihm.

„Wie war es bei Liam?", fragte ich. „Ganz interessant", meinte Arian. „Warum hast du andere Sachen an?", fragte ich ganz direkt. „Ganz witzige Geschichte, war mit Liam heute Morgen joggen, wobei er mich provoziert hat, weil ich ein bisschen langsam war. Hab es dann geschafft ihn einzuholen und bin über eine Wurzel geflogen. Durfte mit den vermatschten Klamotten natürlich nicht in sein heiliges Auto", erzählte Arian verlegen. „Du bist echt untalentiert", lachte ich.

Ich ließ Arian dann rein und ging mit ihm in mein Zimmer. Dort schmiss ich ihn direkt auf mein Bett und wollte ihn küssen. Leider ließ er es nicht zu und schaute mich ernst an.

„Was ist los?", fragte ich unsicher. „Süßer, ich liebe dich, wirklich", machte er mir Angst. „Aber ich will unsere Beziehung nicht kaputt machen, wodurch ich diese Seite an mir lieber gegenüber dir unterdrücken möchte", fuhr Arian. „Ab-", fing ich an, aber ich wurde direkt wieder unterbrochen. „Ich möchte nicht, dass du deswegen böse bist oder so, ich möchte, dass du es bitte akzeptierst", bat Arian mich und beendete somit auch seinen Satz. „Ich finde es zwar nicht toll, aber oke ich akzeptiere es. Nur bitte gib mir Bescheid, wenn das dir mit dem Unterdrücken zu viel wird", bat ich ihn. „Ja da hätte ich einen Vorschlag und zwar würde ich das gerne mit Madi ausleben, wenn sie damit einverstanden ist", schlug Arian vor. „Oke unter der Bedingung, dass du sie nicht schwängerst und mich nicht für sie verlässt", sagte ich und er nickte.

Ich sah wie ihm eine Last von den Schultern fiel, denn er war direkt viel entspannter. Endlich ließ er dann auch meinen Kuss zu. Er legte seine Hände und meinen Hals und lächelte. Der Anblick war für mich so schön. Genau in dem Moment musste sein Handy klingeln.

„Hey mom.. ja tut mir leid.. ja das nächste mal sage ich dir bescheid.. aber es war ein Notfall.. sein wann interessiert es dich eigentlich.. sonst hast du auch nur Daniel im Kopf.. ne jetzt tu nicht so als ob das nicht so wäre.. ja ich komme gleich.. gleich ist gleich.. ich weiße es noch nicht genau.. ist mir schon klar..", redete er mit seiner Mutter. „Was ist jetzt schon wieder?", fragte ich leicht genervt. „Ich hatte ihr nicht Bescheid gegeben, dass ich bei Liam schlafe und sie hat sich angeblich Sorgen gemacht", erklärte Arian. „Oke dann solltest du vielleicht nach Hause", sagte ich. „Nein, ich hab ihr gleich gesagt und dann ist da so", widersprach er. „Ich würde Liam gerne richtig kennenlernen", meinte ich überzeugt. „Ja klar, aber derzeit ist es schwer", sagte Arian. „Warum?", fragte ich enttäuscht. „Er hat viel um die Ohren. Trennung, sein Restaurant, aber jemand neues im Auge", erklärte Arian. „Zum Versklaven?", scherzte ich.

Für mich war es ein Scherz, aber für ihn anscheinend nicht, denn er schaute mich böse an. Schnell flog ich von ihm runter. Super gemacht. Anstatt irgendwas zu sagen, nahm er mein Handy und ich bekam einen leichten Schlag auf den Kopf.

„Du sollst nicht googeln, wenn ich es dir erklären kann", mahnte Arian mich an. „Her mit deinen Fragen", befahl er mir. „Hat sich alles geklärt", log ich. „Nein, anscheinend nicht, wenn du so etwas denkst", machte er mich an. „Das war gerade nur ein Scherz", meinte ich. „Dann sag mir bitte unter welcher Bedingung alles laufen kann", bat Arian mich. „Nur mit gegenseitigem Einverständnis und Vertrauen", erklärte ich und er nickte zufrieden. „Warum hat Madison das mit dir gemacht?", fragte ich dann schließlich. „Du weisst, dass wir immer gerne was neues ausprobiert haben und ich hab es ihr gezeigt. Sie fand es schön und wir sind darauf hängen geblieben. Sie fühlte sich immer umsorgt und beschützt während ich glücklich war das für sie zu machen", erzählte Arian. „Wie hast du bemerkt, dass es dir gefällt?", fragte ich weiter.

Ich sah, dass Arian am überlegen war. Entweder die Antwort oder wie er es mir halbwegs verständlich erklärt. Fats dachte ich, dass nichts mehr kommen würde, denn er brauchte bestimmt fünf Minuten bis dann endlich eine Antwort kam.

„Mir hat Macht im guten Sinne schon immer gefallen, aber im Grunde habe ich es durch Liam bemerkt. Wir dachten es wird belangloser Sex, aber nein wir saßen am Ende nur zusammen und haben geredet. Wir haben uns nämlich versucht gegenseitig zu dominieren, aber keiner von uns hat ein Stück nachgelassen", erklärte Arian. „Er hat mir eine Chance gegeben nach der ich direkte gegriffen habe, denn ich dachte jetzt oder nie", redete Arian weiter. „Ist es schwer für dich, wenn du das unterdrückst?", fragte ich. „Manchmal schon. Kurze Zeit geht es, aber auf dauer wird es schwer. Man kann es aber aushalten", sagte Arian. „Ich lass dir wie gesagt jeden Freiraum den du brauchst damit es dir gut geht", sprach ich ihm nochmal gut zu.

Arian lächelte mich glücklich an und gab mir einen Kuss. Er schien so befreit von seinen Problemen. Nach einer längeren Diskussion bekam ich ihn überredet nach Hause zu gehen, um weniger Ärger mit seiner Mutter zu haben. Ich konnte verstehen, dass er bei mir bleiben wollte, aber ich wollte auch nicht, dass sich dadurch wieder neue Probleme bilden.

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Denkt ihr der Freiraum ist gut für Arian?

Wird Danny es bereuen?

Du&Ich oder WIRWo Geschichten leben. Entdecke jetzt