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Arians Sicht

Ich dachte nicht, dass ich diese Seite von mir jemals wieder ausleben würde, aber Danny hatte es aus mir rausgeholt. Er forderte es schon glatt. Brav lag Danny neben mir und dachte nach, wodurch ich Zeit hatte Madison zu schreiben.

Chat zwischen Arian und Madison

Ich: Hey, hast du gleich Zeit zu mir zu kommen?
Madison: Ja klar, ist denn alles inordnung
Ich: Was sollte schon sein?
Madison: Ich weiß was Danny mit dir gemacht hat
Ich: Dachte nicht, dass ich jemals wieder so bin seit unserem aus
Madison: Glaub ich dir, aber bist du dir sicher, dass du auch so gegenüber Danny sein kannst
Ich: Keine Ahnung, ich muss schauen wie er reagiert
Madison: Übertreib es nicht, soll ich gleich mal mit ihm reden?
Ich: Gerne
Madison: Womit bestrafst du ihn denn gerade schönes?
Ich: Über sein Handeln nachdenken, vielleicht hat es sich danach auch erledigt
Madison: Dir fehlt es diese Dominanz auszuleben
Ich: Kann sein
Madison: Du solltest ihm einfach mal zeigen wie schön es sein kann
Ich: Ja, er soll jetzt noch seine restlichen 20 Minuten nachdenken, kommst du danach
Madison: Bis gleich
Ich: Madi
Madison: Ja ich bin in 20 Minuten bei euch

Chat zwischen Arian und Madison Ende

Madison hatte recht, mir fehlte es diese Seite an mir auszuleben. Ich hatte aber Angst, dass ich Danny damit kaputt machen würde. Er konnte schlecht mit Ablehnung umgehen, wodurch das was ich hier machte schon sehr gewagt war. Nach fünfzehn Minuten sprach ich ihn an, denn ich wollte ihn belohnen, wenn er mir die richtigen Antworten gab.

„Was hast du falsch gemacht?", fragte ich. „Ich hab dich geil gemacht", murmelte Danny. „Und wo hast du das gemacht?", kam die nächste Frage meinerseits. „In der Öffentlichkeit?", antwortete Danny zweifelnd. „Genau, macht man das?", hinterfragte ich und bekam nur ein Kopfschütteln. „Ganze Sätze habe ich gesagt", erinnerte ich ihn. „Nein macht man nicht", sagte Danny schüchtern. „Gut gemacht mein süßer", lobte ich ihn.

Ihm war die Situation sichtlich peinlich, aber ich war stolz auf ihn, denn genau diese Antworten wollte ich hören. Es war nicht viel Zeit  für eine Belohnung, wodurch ich ihm nur eine Berührung in seinem Gesicht schenkte. Alleine schon diese Berührung machte ihn wahrscheinlich verrückt, aber dann klopfte es schon. Danny machte auf und da stand schon eine lachende Madison. Nach einem kurzen Wortwechsel ließ ich die beiden alleine und ging runter in den Eingangsbereich des Hotels. Auf eine bequeme Couch ließ ich mich fallen und beobachtete die anderen Hotelgäste. Ohne ein Wort setzte sich jemand zu mir. In meinem Augenwinkel erkannte ich Max.

„Was hast du mit Danny gemacht, dass du alleine hier unten sitzt?", fragte Max. „Nichts böses, er reder gerade mit Madison", sagte ich. „Wie lebst du derzeit deine Dominanz aus?", fragte ich zögerlich. „Online, wenn dafür Zeit ist, hätte aber gerne mal wieder jemanden vor mir den ich auch berühren kann", meinte er gedankenverloren. „Wann hast du diese Seite an dir bemerkt?", fragte ich weiter. „Vor knapp zwei Jahren, du", kam es von dem kleinerem. „Bezeichnen wir es mal so, vor knapp drei Jahren, aber ausgelebt in meiner letzten Beziehung vor Danny", erzählte ich. „Wer war die glückliche Person?", ging Max zu weit. „Kennst du nicht", log ich.

Ohne Madisons Einverständnis würde ich niemals ihren Namen preisgeben. Das mit Danny war für mich schon sehr kritisch. Ich stand ohne ein weiteres Wort auf und ging wieder hoch. Die beiden hatten mich nicht bemerkt, wodurch ich Madi ihren Satz sagen ließ.

„Ein gut gemeinter Tipp, wenn er diese Seite an sich auslebt dann sprich in ganzen Sätzen, kein Kopf Nicken und kein Kopf schütteln", meinte Madison. „Er soll es selber lernen", knurrte ich. „Du bist ja schon wieder da", fiel Madison dann auf. „Nein ich will mehr Tipps", jammerte Danny und bekam von Madi einen leichten Schlag auf den Oberschenkel. „Benimm dich, ich muss nochmal mit Madi reden", sagte ich.

Madison stand auf und folgte mir. In ihrem Zimmer war zum Glück keiner. Wahrscheinlich war Jessica irgendwo anders mit Luke. Madi schaute mich mit großen Augen, denn sie wusste nicht was sie machen sollte.

„Tut mir leid, ich wollte ihm eigentlich keinen Tipp geben und auch keinen Schlag", entschuldigte Madison sich. „Deswegen wollte ich nicht mit dir reden, aber gut gemacht. Du hast es nicht verlernt. Denkst du ich kann das mit ihm machen? Er kommt mir eigentlich zu ängstlich vor", fragte ich sie. „Ich bin mir nicht sicher, aber wenn dann würde ich das auf keinen Fall hier machen. Er braucht dafür einen sicheren Ort, du solltest auch erst mit ihm reden ob es für ihr inordnung ist, sprich ihn direkt darauf an. Ich kann dir ansonsten nur anbieten ihn bei uns beiden zuzuschauen", quasselte Madison quer durcheinander. „Ich danke dir aufjedenfall, mal sehen ob ich auf dein Angebot zurück komme", bedankte ich mich. „Ich würde zu gerne mich nochmal unter deiner Macht fallen lassen, aber jetzt geh lieber wieder zu ihm, kümmer dich um ihn", sagte Madison und ich verließ das Zimmer.

Nach einem tiefen durchatmen ging ich wieder zu Danny. Danny lag eingeschüchtert im Bett. Ich hielt meine Arme auf und er ließ sich reinfallen. Zusammen mit ihm legte ich mich aufs Bett. Er genoss meine Nähe, die er gerade mehr braucht als alles andere. Es machte mich unsicher ob ich so etwas von ihm erwarten konnte. Vorsichtig strich ich ihm durch die Haare bis er schließlich einschlief. Max kam dann auch mal ins Zimmer gestürmt, aber war direkt leise, als er sah, dass Danny am schlafen war. Irgendwie schaffte ich es noch an mein Handy zu kommen und einem alten Bekannten, Liam , zu schreiben.

Chat zwischen Arian und Liam

Ich: Hey, ich weis, dass ich mich schon lange nicht mehr bei dir gemeldet habe. Hoffe ich störe dich nicht
Liam: Hey kleiner, schön mal wieder von dir zu hören
Ich: Hast du nächste Woche Zeit dich zu treffen?
Liam: Ja klar, wie hört sich Dienstag an? Würde dich nach der Schule abholen
Ich: Hört sich gut an
Liam: Ist denn irgendwas passiert? Würde sonst jetzt zu dir kommen
Ich: Keine Sorge, brauche nur mal deinen Rat, aber persönlich, bin nur gerade Abschlussfahrt
Liam: Oke, genieß es, bis Dienstag
Ich: Danke, bis Dientag

Chat zwischen Arian und Liam Ende

In solchen Momenten war ich froh Liam zu haben. Liam war so etwas wie ein zweiter bester Freund mit dem man aber sporadisch Kontakt hatte. Er war drei Jahre älter ich. Wir hatten uns mal in einem Club kennengelernt. An dem Abend erkannte ich zum ersten mal meine Dominante Seite sehr stark, denn wir versuchten uns gegenseitig zu dominieren. Am Ende saßen wir zusammen und redeten darüber, denn Sex war zum dem Zeitpunkt eh kein Thema mehr.

———

Denkt ihr Arian wird Madisons Vorschlag annehmen? Wie geht Danny mit allem um? Wird Arian das Treffen mit Liam helfen?

Würde mich über eine Antwort freuen

Dank des süßen Kommentar von cancer672   unter dem letzten Kapitel welches mir Mut macht weiter zu schreiben, gibt es heute noch ein Kapitel. Nochmal Riesen Dank an dich❤️

Du&Ich oder WIRWhere stories live. Discover now