9. Pfoten weg

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Dahlia P.O.V.

„Könntest du noch den Tisch dort abwischen?", fragt Bryce und seine Stimme verpasst mir ein unangenehmes Gefühl.

Gedankenversunken wische ich da eingetrocknet Bier von dem Holztisch. Das Schläfchen und die Tabletten haben nicht wirklich ihren Zweck erfüllt. Noch immer brummt mir der Schädel und kalter Schweiß läuft mir den Rücken hinunter.

Auf einmal spüre ich warme Hände an meiner Hüfte. Abrupt lasse ich das nasse Tuch auf den Tisch fallen und drehe mich um. Bryce.

„Sag mal spinnst du? Nimm sofort deine Pfoten von mir!", fauche ich ihn an und schubse ihn mit einem festen Griff an seiner Brust weg.

Er taumelt ein paar Schritte zurück, fängt sich aber schnell wieder.

„Tu doch nicht so...du willst es doch auch..", sagt er leise mit einem ekligen Unterton.

Wütend gehe ich auf ihn zu.

„Sag Mal ist dir der ganze Rauch und Alkoholduft schon in dein Gehirn gestiegen oder wie kommst du auf so einen Müll?", sage ich und die Wut ist eindeutig rauszuhören.

„Dann spiel halt schwer zu haben...", ist das letzte was Bryce sagt bevor er wieder hinter die Bar geht.

Was für ein ekliges Arschloch.

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16:12 Uhr

„2 Bier bitte..", höre ich eine bekannte Stimme.

Ich richte meinen Blick vom Tresen hoch.

„Anna! Liam! Hey! Schön dass ihr da seit! Wie war der Bewerb?", frage ich und wende meinen Blick auf Liam, dessen Gesicht voller Staub und Schweiß ist.

„Es war der Wahnsinn. Der Parcour war der Hammer. Ich habe es auf den 7. Platz geschafft!", verkündet er und die Freude ist ihm ins Gesicht geschrieben.

„Wow nicht schlecht! Und wer hat gewonnen?"

„Mason..mit Abstand muss man sagen...Wo wir gerade davon reden, wo ist Mason denn? Kommt er auch her?", fragt Anna an Liam gerichtet.

„Puh keine Ahnung, das letzte Mal als ich ihn am Platz gesehen habe, hat er seinen Sieg ausgiebig mit 2 mir fremden Frauen gefeiert, wenn du weißt was ich meine..."

„Oh Gott bitte erspar uns die Details..", werfe ich ein und Anna kann sich ein Lachen nicht verkneifen.

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Montag 10:00 Uhr

*piep piep piep*

Verschlafen schalte ich den Wecker meines Handys ab.

Auch wenn ich am liebsten im Bett liegen bleiben würde, weiß ich, dass es mir gut tun wird etwas raus zu gehen. Das Wetter heute ist echt schön.

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„Guten Morgen, Maria!", sage ich als ich die Treppen runtergehe und Maria an der Rezeption sitzen sehe.

„Guten Morgen meine Liebe! Na, was hast du den heute schönes vor?", fragt sie mit einem Lächeln.

„Also eigentlich habe ich mir gedacht etwas raus zu gehen...gibt es zufällig einen See in der Nähe?"

„Jaa, es gibt etwas außerhalb des Ortes einen wunderschönen See, aber es sind um die 5 km, vielleicht solltest du dir ein Rad ausleihen?"

Wenn Maria wüsste, dass ich an einem Punkt 10 km Laufen als gelungenen Start in den Tag gesehen habe, würde sie sich definitiv keine Gedanken über die 5 km machen. Zugegeben ist es schon länger her dass ich sportlich tätig ware...

Sehr lange. Mein altes Ich hätte wohl nie gedacht, dass ich irgendwann nicht mehr in der Verfassung sein werde Sport zu machen und alles hinschmeisse, aber manchmal läuft das Leben einfach anders als man denkt..

Ab einem gewissen Punkt hatte ich kein Geld mehr für ein Rad geschweige denn ein Auto. Wenn man immer auf seine 2 Beine angewiesen ist, lernt man damit umzugehen.

„Alles gut, ich gehe gerne..", sage ich und schenke ihr ein dankbares Lächeln.

Nachdem ich mir den See auf der Karte meines Handys rausgesucht habe mache ich mich auf den Weg.

DahliaWhere stories live. Discover now