59. Er soll mich vergessen

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Dahlia P.O.V.

Aufgewühlt lasse ich mich auf mein Bett fallen.

„Was für ein Scheiss Tag...zuerst boxt mir dieses Arschloch Mason die Faust ins Gesicht und dann konnte ich noch nicht mal Motorradfahren.", jammert Nico genervt und schließt die Tür hinter sich wieder.

Er geht einmal ums Bett und lässt sich auf die andere Seite neben mich fallen, sodass die Matratze durch das Gewicht nach unten gedrückt wird.

„Fuck Nico ich hab doch gesagt du sollst ihn in Ruhe lassen und dass er nichts gemacht hat!", schnauze ich ihn von der Seite an.

„Was sollte ich denn machen? Du standest komplett aufgewühlt vor ihm? Ich dachte ich hab durchblickt was er für ein Typ ist.."

„Nein du hast gar nichts durchblickt verdammt!" aufgewühlt springe ich auf und gehe im Zimmer auf und ab um mich zu beruhigen.

„Wie soll ich auch wenn du nicht mit mir redest? Ich dachte dieses Arschloch hat dir wehgetan."

„Mason ist kein Arschloch! Er ist der Letzte der mir wehtun würde..", fauche ich wütend.

Verwirrt sieht Nico mich an.

„Er ist der Einzige der mich und meine Lügen durchschaut seit ich hier bin."

„Wieso hast du ihm dann gesagt dass du Abstand brauchst? Ist er dir zu nahe gekommen?"

Angespannt greife ich mir auf den Hinterkopf.

„Nein fuck ich hab doch gesagt, dass er mir nie wehtun würde!!", mittlerweile sind meine Worte eher ein Schreien.

„Warum brauchst du dann Abstand von ihm?"

„Weil....weil ich kaputt bin."

Nico runzelt die Stirn.

„Kaputt? Ich dachte du bist clean seit du hier bist..ja gut bis auf die Beruhigungsmittel die hättest du dir sparen können."

„Nicht von den Drogen kaputt verdammt...nicht nur."

Angespannt schlucke ich.

„Sondern?"

Scheiss drauf.

„Ich...ähm..." beginne ich zu stottern, doch kann kaum sprechen weil mein Körper sofort beginnt zu Zittern und mein Herz fast aus meiner Brust springt. Aufgewühlt gehe ich auf und ab.

Nico steht vom Bett auf und kommt in meine Richtung. Wenige Schritte entfernt bleibt er stehen und mustert mich verwirrt.

„Erzähl mir was passiert ist."

„In der Bar....in der ich gearbeitet habe...da war ein Typ...und er war soo..soo eklig. Und dann..ich muss ihn wütend gemacht haben..ich weiß nicht..und dann...ich war alleine...in diesem Hof..und er..er...also seine Hände waren plötzlich..überall...und.." ich stottere vor mich hin doch meine Atmung ist mittlerweile so schnell, dass es unmöglich ist deutlich zu sprechen. „Er...ich weiß nicht...er hat mir wehgetan...ich konnte mich nicht...wehren...er war zu stark.."

Nicos Augen weiten sich.

„Dahlia. Es...es tut mir so leid." Seine Augen werden glasig.

Schweigend sehe ich ihn einfach nur an. Ich kann sein Gesicht durch meine Tränen fast nicht erkennen.

Langsam öffnet er seine Arme.

„Darf ich..? Darf ich dich umarmen?"

Ohne zu antworten laufe ich zu ihm und falle in seine Arme.

„Und Mason...er war der Einzige...der da war..." schluchze ich während die Tränen den Stoff seines Shirts durchnässen. „Er...ist noch in der Nacht...als er es erfahren hat zu dem Typ gefahren...Mason war immer da..aber ich kann seinen Nähe nicht zu lassen..."

DahliaWhere stories live. Discover now