Kapitel 45

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Am Ende des Kapitel's kommt eine, je nachdem wie ihr es sieht, wichtige Information. Also hoffe ich, dass ihr den letzten Part nicht einfach ignoriert.
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"Alter, wann wolltest du mir denn sagen, dass ihr jetzt zusammen seid?" will er grinsend wissen. "Wir sind nicht zusammen." runzle ich die Stirn. "Nicht? Sah aber nicht danach aus." "Nope." Noch nicht, aber bald...

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Blake's Sicht

Nachdem das Gespräch zwischen Collin und mir geendet hat, blicke ich zurück zu der Stelle an der ich Joanna an die Wand gedrückt habe. Dort steht sie aber nicht mehr, stattdessen eine Gruppe kleinerer Mädchen. Joanna ist bestimmt einfach wieder zurück zu dem Tisch gegangen. "Komm schon, alter, gehen wir zurück." Nickend laufe ich zu der Tür der Cafeteria und drücke sie dort angekommen auch direkt auf. Den Blick auf unseren Tisch fokussiert, an welchem meine Freunde gemeinsam sitzen, sehe ich eine Person dort stehen, die ich aber von dieser Distanz nicht ganz erkennen kann. Nur mit jedem Schritt, den ich näher gehe, merke ich immer mehr, dass diese Person männlich ist und ich ihn nicht kenne. Na gut, ich kenne an dieser Schule immerhin auch niemand anderen außer meine Freunde... oh und meine Bettgeschichten, aber die gehen sicherlich nicht auf diese Schule. Und wenn doch, dann habe ich sie nicht gesehen, das bleibt hoffentlich auch so.

Jedenfalls bleibe ich an dem Tisch stehen und gucke die Jungs fragend an. "Geh endlich weg! Wie oft muss ich dir denn noch sagen, dass ich dir nicht verzeihe?" höre ich Joanna. Ist das vielleicht- "Jeder Mensch verdient eine zweite Chance, das hattest du damals sogar selber noch gesagt! Was ist daraus geworden, hm?" Das ist dieser eine Typ, wie heißt er noch gleich? Chester? Chase? Chuck? Ich weiß es nicht mehr so wirklich.

Chase, du Hackfresse!

Jaja, dann eben Chase. "Ja, das habe ich gesagt, aber bei dir mache ich eine Ausnahme. Diese zweite Chance hast du ganz einfach nicht verdient." sagt Joanna ganz ruhig. "Willst du ernsthaft unsere Freundschaft beenden? Nach all dem was wir damals überstanden hatten?" "Du merkst es echt nicht, oder? Du hast unsere Freundschaft schon längst beendet, als du einfach gegangen bist. Ohne Erklärung, ohne Abschied. Und oben drauf hast du dich nicht mal mehr bei mir gemeldet!" "Komm schon, Jojo. Hat es dir nicht gereicht was du mir angetan hast an diesem einen Tag?" "Was meinst du?" Als du mich verdroschen hast?"

Er hat es ernsthaft laut gesagt , lacht meine innere Stimme ihn aus.

An die Erinnerung muss ich grinsen, sie hatte ihn echt übel zugerichtet. Aber nach dem was ich alles über die Sache, die sich zwischen den beiden abgespielt hat, weiß, kann ich Joanna mehr als gut verstehen. Wäre ich in ihrer Situation hätte ich wohl genau so reagiert oder noch schlimmer. "Ach komm schon, was soll ich denn sonst noch machen?" Oh man, kann er nicht einfach aufhören? "Gar nichts. Wieso willst du dir nicht einfach eingestehen, dass diese Freundschaft hier schon lange vorbei ist?" "Weil ich diese Freundschaft einfach nicht aufgeben möchte." "Kannst du jetzt bitte gehen?" fragt Joanna ihn. Ich glaube in ihrem Blick ist ein bisschen Wut aber auch Trauer. "Wenn du es unbedingt willst. Aber Joanna, du kennst mich, du kennst mich besser als meine eigene Mutter, also solltest du wissen, dass ich stur bin. Ich werde diese Freundschaft nicht aufgeben." und damit läuft er zur Tür, der Cafeteria. Es würde nach seiner Ansprache nur noch fehlen, dass er sich gerade hinstellt, die Hände in den Hüften und steht wie Superman. "Joanna?" fragt Isaac. Abwesend macht sie ein 'Hmm', damit er wohl weiter spricht. "Geht's dir gut?" Erneut macht sie in Gedanken versunken 'hmm'. "Ach komm schon, wir alle sehen, dass es dir nicht gut geht." Nach einigen Sekunden schaut sie vom Boden auf, den sie nach seiner Ansprache die ganze Zeit angeguckt hat.

Ihr geht es wirklich nicht gut. Kümmer dich um sie!

Das will ich ja, aber ich weiß nicht wie. Soll ich sie einfach in den Arm nehmen oder mit Worten versuchen aufzumuntern? Soll ich sie irgendwohin bringen wo sie einfach nachdenken kann oder soll ich sie ablenken? Ich weiß es einfach nicht. Doch als ich den Blick sehe mit dem sie Isaac anguckt, so müde und traurig, muss ich garnicht erst nachdenken was am angebrachtesten ist. In diesem Moment da weiß ich es einfach und kann garnicht erst eine der anderen Optionen in Betracht ziehen.

Ich stehe auf, wobei ich auch Joanna auf die Beine ziehe und nehme sie in meine Arme. Ich umarme sie einfach. Ich glaube, sie braucht einfach nur einen Halt. Einen Anker. Oh man, ich bin so eine Pussy geworden.

Wenn schon sind wir eine geile Pussy geworden.

Das hört sich falsch an, sehr sehr falsch.

Ich nehm's zurück, ich nehm's zurück!

Gut so. Okay, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, Joanna braucht im Moment einfach nur einen Halt. Die Dinge, die ihr in der letzten Zeit widerfahren sind, kann sie nicht einfach so überspielen und versuchen gut gelaunt zu sein. Sie muss sich auch mal fallen lassen und wenn die das macht, dann werde ich da sein, um sie wieder hochziehen zu können. Ich werde dann da sein, um ihr die Sicherheit zu geben, die sie braucht.

Joanna's Kopf ruht auf meiner Schulter, meiner auf ihrem Kopf. Meine Arme sind fest um sie geschlungen, ihre um meine Hüfte. Ich spüre die ganzen Blicke auf uns, aber wir ignorieren sie einfach, blenden sie aus. "Komm." flüstere ich. Ich bringe sie jetzt von hier weg, jetzt wird abgelenkt. Joanna's zierliche Hand findet meine und verschränkt sich mit meiner. Für einen Moment gucke ich zurück zu Isaac, der mir mit einem Nicken zu verstehen gibt, dass es okay ist, worauf ich zurück nicke und Joanna leicht zur Tür der Cafeteria ziehe. Sie schweigt die ganze Zeit, bis wir am Ausgang der Schule sind. Komisch, dass kein Lehrer uns dabei erwischt. "Danke." sagt Joanna leise. "Nicht's zu danken." lächle ich sie leicht an. Wieder Stille. Wir laufen zu meinem Auto, werden aber halbem Wege aufgehalten. "Ihr kommt jetzt sofort wieder in die Schule! Ab zum Direktor, ihr beiden!" brüllt uns einer der Lehrer an. Wir beide drehen ruckartig unsere Köpfe zurück, sehen, dass der Lehrer schon recht nah an uns ist. Mein Kopf dreht sich daraufhin schnell zu dem von Joanna, der Kopf von Joanna genau so schnell wie meiner zu mir. "Renn!" sage ich laut und renne zu meinem Auto, ziehe Joanna an der Hand mit, da sie immernoch ineinander verflochten sind. Bei dem Auto trennen sich unsere Hände. Ich renne zur Fahrerseite, Joanna zum Beifahrersitz. Im Auto stecke ich blitzschnell den Schlüssel in das Zündschloss und starte den Wagen. Ich parke aus und fahre los, im Rückspiegel sehe ich noch wie der Lehrer seine Faust in die Höhe gehoben hat und uns irgendwas hinterher brüllt.

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Heyy Leuteee. Ja ich weiss, ich weiss es ist schon ein bisschen länger her. Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist es schon fast ein Monat her. Es tut mir ja leid und soo, aber trotzdem müssen wir immernoch bedenken... Ich habe auch ein Leben. Ich habe jetzt schon seit einer Woche Ferien, sind aber schon nach der nächsten Woche wieder vorbei. Naja, ich habe jetzt seit der ganzen Woche ab und zu wenn ich Zeit dafür gefunden habe, habe ich versucht ein bisschen weiter zu schreiben. Ich könnte euch jetzt den Grund nennen, der zum größten Teil dazu beigetragen hat, dass ich so wenig geschrieben habe, aber ich möchte euch nicht mit Liebeskummer und Familienstreit zu müllen und da euch das eh nicht interessieren würde, lass ich es eben lieber. Außerdem wollte ich noch sagen, dass ich diese Geschichte hier vorerst auf "on hold" stellen werde. Direkt nach den Ferien fangen alle Arbeiten an und da muss ich jetzt eben viel lernen. Es tut mir echt leid, aber dieses Jahr mit den nächsten zweien werden sehr wichtig sein. Ich bin jetzt total müde und kurz vorm einschlafen, also gute Nacht und bis zum nächsten Mal.

Badboy & GoodgirlWhere stories live. Discover now