Kapitel 54

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"Lass mich los!" schreie ich so laut wie ich kann. "Halt die Schnauze!" Mit einem Schlag an meinem Hinterkopf, mit etwas verdammt hartem, falle ich um. Wie automatisch schließen sich meine Augen. "Joanna!" höre ich noch Blake's Stimme aus dem Handy schreien.

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Blake's Sicht

Fuck! Fuck! Doppeltes Fuck! Das ist das Einzige, was ich in diesem Moment denken kann. Welcher Bastard wagt es mein Mädchen zu entführen? Ich werde ihn finden! Er wird sehen, was ihm blüht, wenn er es auch nur wagen sollte, Joanna anzurühren. Ich rufe Isaac an. Zwar weiß ich nicht, ob er mir eine große Hilfe ist, aber ganz allein würde ich das wahrscheinlich nicht schaffen. "Isaac, Joanna wurde entführt!" "Warte mal, was?" Es bleibt keine Zeit zum Nachfragen! "Sie wurde entführt. Ich fahre zu dir, bin in paar Minuten da!" Und damit lege ich auf. Es bleibt keine Zeit. Ich renne zu meinem Auto, die Haustür knalle ich achtlos beim Vorbeigehen zu, und fahre direkt los. Rasen sollte man das wohl eher nennen. Auf die Ampeln achte ich keineswegs und bin nur heilfroh keine Menschen umgefahren zu haben. Weitere Zeit darf ich einfach nicht verlieren. Mit einer Vollbremsung halte ich vor Isaac's Haus an und renne direkt zur Tür. An der Tür hämmer ich direkt an und warte darauf, dass er mir die Tür öffnet. Einige Sekunden später wird sogar die Tür geöffnet, nur ist es kein Isaac, sondern eine etwas älter aussehende Dame. Fuck, an seine Eltern habe ich noch garnicht gedacht! "Wer sind Sie und was haben sie zu dieser Uhrzeit noch hier zu suchen?" fragt mich die Dame müde. Immerhin ist es in einigen Stunden Mitternacht. "Ich bin ein Freund von Ihrem Sohn Isaac. Es ist ein Notfall." Meine Höflichkeit werde ich nicht verlieren, vor Menschen, die mir nicht's getan haben. "Na dann. Er müsste oben in seinem Zimmer sein." "Danke, für Ihr Verständnis. Es tut mir Leid, Sie zu dieser Zeit gestört zu haben." Sie nickt mir nur zu. Unhöflich.

Ich jogge die Treppen hoch und gehe in eines der Zimmer. Die überaus nette Dame hat mir immerhin nicht gesagt welches Zimmer es ist. Gut, dass ich schon beim ersten Mal richtig liege und den Jungen sehe, der mir dabei helfen wird Joanna zu befreien. Er ist aber nicht alleine in seinem Zimmer. Collin und die anderen sind auch dabei. Ihre Namen habe ich aber vergessen, so wenig wie wir miteinander zu tun gehabt haben, ist es auch nicht sehr verwerflich. Glaube ich zumindest. Ich gehe weiter in den Raum und setze mich zu ihnen. "Also, jetzt in aller Ruhe. Was ist passiert?" Isaac versucht sich ruhig zu verhalten, ich wiederrum zeige meine Angst um Joanna. Um mein Mädchen. Wir haben telefoniert und sie wollte zu ihrem Auto laufen, glaub ich mal, aber auf einmal hat sie angefangen zu schreien. Ich weiß nicht wer es sein könnte, wo er sie gebracht haben könnte oder was er mit ihr machen wird, aber ich weiß eine Sache. Dieser Hund wird es bereuen überhaupt daran gedacht zu haben ihr etwas anzutun." Die anderen nicken nur oder sagen etwas zustimmendes. "Wie gehen wir vor?" fragt einer von Collin's Freunden. "Ich denke es wäre das Beste, wenn wir erst einmal herausfinden wer es war." Wieder zustimmende Laute. Also mal nachdenken, wer von meinen "Feinden" hätte überhaupt von Joanna und mir gewusst? Es müssten die sein, die uns miteinander gesehen haben, immerhin hätten sie es sich dann zusammenreimen können. So oft wie wir uns küssen. "Mir fällt niemand ein." sage ich schlussendlich das was ich denke. Es kann doch nicht sein, dass ich die Person einfach nicht bemerkt haben kann. Ich habe sowas wie einen siebten Sinn so etwas zu merken.

Ach komm. Lügen kann ich auch.

Dann glaub's doch nicht. Oh man, ich muss mich echt mal untersuchen lassen, vorher finde ich aber mein Mädchen. "Blake, dein Handy klingelt." Ich ziehe es aus meiner Hosentasche und blicke rauf. Unbekannt. Na toll. "Wer ist dran?" frage ich direkt. Ich habe keine Zeit dafür. Es ertönt ein leises Lachen. Ich balle meine Hand, die nicht das Handy hält, um meine Aggression noch im Zaum zu halten. "Blake, Blake, Blake." Mir kommt die Stimme bekannt vor, nur woher kenne ich diese Stimme? Momentan fällt mir niemand ein. "Ich frage noch einmal, wer bist du?" Ich bin kurz vorm Platzen. "Ich glaube, ich sollte beleidigt sein, dass du mich nicht wieder erkennst, Sei es, dass du mich nur hörst." Wieder höre ich ein Lachen. Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Dieser Bastard! Er will seinen scheiß Freund rächen! "Du verdammter, dreckiger, scheiß Wichser! Wehe du rühst Joanna auch nur an, sonst wird es nicht gut enden!" drohe ich ihm. "Stimmt. Es wird nicht gut enden, für das Mädchen zumindest." Wenigstens nimmt er nicht ihren Namen in den Mund, sonst würde ich wahrscheinlich nur noch aggressiver werden, als ich es schon bin. Falls es überhaupt gehen sollte.

Ich sehe, wie die Jungs mit einem fragenden Ausdruck im Blick zu mir rüber gucken. Die Neugier ist nicht zu übersehen. "Lass deine scheiß Pfoten von ihr!" brülle ich fast schon. Niemand fässt sie an, außer mir! "Jetzt läuft's nach meinen Regeln! Du wirst tun was ich sage, sonst weißt du ja was mit ihr passieren wird." Dieser Mistkerl lacht wieder so dreckig. "Fahr zur Hölle." "Wie rührend, so etwas nettes hast du noch nie gesagt." "Halt dein verdammtes Maul! "Kannst du auch etwas anderes sagen?" "Was soll ich tun?" ist das Einzige was ich darauf erwidere. Man kann diesem Bastard alles zutrauen. "Entschuldige dich für alles was du getan hast." "Was laberst du schon wieder für einen Scheiß?" Er soll einfach mit der Sprache rausrücken und mir verdammt nochmal sagen, was ich jetzt tun muss! "Verstehst du etwa keinen Spaß mehr? Ach egal, komm in 'ner halben Stunde an den Friedhof. Du weißt welcher. Dort irgenwo ist eine Gasse, geh dahin. Mehr erfährst du dort." Mehr als ein "Ernsthaft, eine Gasse?" sage ich nicht. "Schnauze, und vergiss nicht. Allein. Sollte ich auch nur sehen, dass da einer deiner Mitläufer ist, spreng ich deine Freundin weg. Oder nein, ich sollte sie zu aller erst ordentlich durchnehmen. Das würde ihr wahrscheinlich sogar gut tun, so viel wie diese Schlampe mir gedroht hat." "Nenn sie noch einmal Schlampe und ich mache dich zu einer Schlampe." Niemand beleidigt sie. Ich höre aus dem Hintergrund noch eine weibliche Stimme, die ihn anschreit. Zwar habe ich nicht alles verstanden, aber etwas wie "Nenn mich nicht Schlampe" war gut zu hören. Sollte ihr etwas zustoßen, werde ich ihn jagen. Aber so weit wird es nicht kommen, ich werde bald mein Mädchen wieder in den Armen haben und sie küssen.


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Ich werde nicht viel sagen, nur dass sich das Buch dem Ende neigt. Ich bin mir nicht sicher wie viele Kpitel noch kommen werden. Vielleicht nur eins, vielleicht auch mehr. Wann die aber kommen weiß ich nicht, da ich jetzt noch weniger Zeit habe als vorher. Aber ich werde versuchen mein bestes zu geben, um es wenigstens zu Ende zu schreiben. Es tut mir echt Leid, dass ihr seit langem immer so lang warten musstet. Vom Ablauf her wird es jetzt erst einmal so sein: Es kommen noch die letzten Kapitel, dann kommt der Epilog, daraufhin werde ich das gesamte Buch verbessern(Nicht vom Inhalt, nur Rechtschreib-/Grammatikfehler. Dies ist mein erstes Buch und dementsprechend möchte ich es halt auch größtenteils "original" haben) Und zu guter Letzt kommt die Danksagung. Damit hier mal wieder ein bisschen Struktur ist xD

Ich freue mich wie immer über Feedback, jetzt am Meisten. Ich war mir echt nicht sicher, ob es mir gelungen ist, weil es echt nicht einfach ist eine Entfühszene zu schreiben xD Genauso freue ich mich auch über Votes :)

Ich geh dann mal schlafen, gute Nacht an die Nachtmenschen und guten Morgen an die... äh haha Morgenmenschen? Naja, bis zum nächsten Mal.

~H

Badboy & GoodgirlWhere stories live. Discover now