Zweite Version vom Ende (Happy End)

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Hier bin ich nochmal und melde mich nach etwa vier Jahren ungefähr wieder, was ich nicht gedacht hätte. Klar schreibe ich an einem Buch, das ich schon seit Jahren vorhabe, zu schreiben, aber ich und meine Faulheit schaffen es nicht, voranzukommen. Egal, darum geht es jetzt nicht.

Vor kurzem habe ich gelesen, dass sich jemand gewünscht hat, dass ich einfach ein neues Ende schreibe. Praktisch dasselbe, nur als ein happy end. Und ich herzallerliebster Mensch bin dem Wunsch natürlich nachgekommen *meinen Sarkasmus werde ich vermutlich ablegen können

Und jetzt höre ich auf mit dem sinnlosen Text hier und lasse euch das überarbeitete, neue, glücklichere Ende lesen. Viel Spaß dabei und ich hoffe es gefällt euch. <3

***

Joannas Sicht

Mit einem dröhnenden Kopf wache ich auf – das ist auch das erste, was mir wirklich auffällt. An den kühlen, leeren Raum habe ich mich immer noch nicht gewöhnen können und in Stille sitze ich einfach nur ruhig da. Hoffnungsvoll, dass Blake mich finden wird.

Ich spüre mein Herz schnell schlagen, es rast so als wäre ich einen Marathon gelaufen. Die einzige Frage, die mir in dieser Sekunde durch den Kopf geht, ist warum mein Herz so sehr am Rasen ist. Angst verspüre ich immerhin nicht. Ich werde definitiv nicht in Angst in einem Raum bleiben und mich verrückt machen. Blake wird schon kommen. Er wird mich finden.

Lachend laufen Männer an der Tür vorbei, die mich von ihnen trennt. Ihre Schritte hallen.

Mal sehen, ob du bis zu seiner Rettungsaktion noch am Leben sein wirst.

Ernsthaft? Oh Gott, Blake, bitte hol mich hier - „Wach auf!", werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich öffne die Augen und sehe dem Mann direkt ins Gesicht. „Hast du geheult?", fragt er mich höhnisch. Am liebsten würde ich ihm dieses widerwärtige Grinsen aus dem Gesicht schlagen.

Zurück zum Thema. Ich weine nie, und ich werde definitiv nicht jetzt damit anfangen. Gedankenversunken warte ich auf eine Reaktion seinerseits. Mein Schweigen provoziert ihn vermutlich mehr, als wenn ich ihm bissige Antworten gebe.

Er läuft auf mich zu, bleibt vor mir stehen und berührt, beinahe zärtlich, meine Wange. Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Ich zucke zusammen, wegen dieser Geste. Mein Gegenüber findet sein Grinsen wieder.

Bleib hart, zeig keine Schwäche!

Zu spät. „Wieso hast du denn Angst vor mir, kleines? Denkst du echt, ich könnte ein wehrloses Mädchen schlagen?"

Ich nicke. Natürlich kann er das. Wenn er mich wie ein Tier einsperrt, erwarte ich nichts anderes als Gewalt.

„Da hast du wohl recht", lacht er. Arschloch. Mein Kopf fliegt zur Seite. Der hat gesessen, verdammt. „Bastard", ist das einzige, was aus meinem Mund kommt. Er setzt zu seinem nächsten Schlag an, doch wird von einem Rufen unterbrochen.

„Was ist?", fragt er den Mann genervt, der gerade in den Raum spaziert kommt. Unbeeindruckt sieht er mich an und schaut dann zurück zu demjenigen, der Gefallen daran gefunden hat, mich zu schlagen. „Nimm das Mädchen und bring sie in die Halle. Es wird Zeit, John", sagt er und verschwindet wieder aus dem Raum.

„Oh schade, wir hatten doch gerade so viel Spaß. Nicht wahr?" Ich gucke ihn nicht an – der Anblick der kahlen Wand ist definitiv angenehmer als ihm in die Augen zu schauen. „Guck mich an, wenn ich mit dir rede, du Miststück!", wird er wieder sauer und verleiht seinen Worten dadurch mehr Kraft.

Ich lasse auch diesen Schlag wortlos über mich ergehen – was bleibt mir auch anderes übrig?

John bindet mir mit einem Seil einen Knoten um die Handgelenke, mit den Worten: „Nicht, dass du uns noch wegläufst". Ich lasse ein sarkastisches Lachen raus und versuche ihm nicht zu zeigen, dass sein Knoten verdammt wehtut, dank seines viel zu eng angebundenen Seils.

Badboy & GoodgirlWhere stories live. Discover now