Kapitel 3*

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Würdet ihr diesen Körper nur sehen, würdet ihr wissen was ich meine. Und nein, ich übertreibe nicht!
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Joannas Sicht

Ich trete gerade aus der Kabine hervor und will rausgehen, um mit meinem Wagen nach Hause zufahren und dort weiter nach zu denken, was ich an diesem Tag noch alles machen kann. Jedoch werden meine Pläne und Gedanken von einem Typen unterbrochen, der sich einfach mal vor mich stellt. Während ich mich nun auf ihn konzentriere, merke ich nicht nur, dass er der Typ aus dem Fight ist, sondern auch seinen bösen Blick, der wohl mir gilt.

Ach was.

Ach, sei doch ruhig! Außerdem könnte er auch gut auf jemand anderes sauer sein.
Ist er aber nicht, also psshtt.

Habe ich schon mal gesagt, wie sehr ich meine innere Stimme doch liebe? Nein? Werd ich auch nie tun! Diese Stimme ist einer der vielen Dinge, die mich wirklich schnell auf die Palme bringen können.

Naja, ich will jedenfalls gerade fragen was los ist, doch er fängt sofort an mich anzuschauen. Bestimmt wegen seinem verletzten Ego. Ein schlechter Verlierer ist er also auch? Interessant. Na gut, eigentlich kann ich ihn sogar verstehen... Kein Junge auf dieser Welt würde freiwillig von einem Mädchen fertiggemacht werden wollen.

Ich warte seelenruhig darauf, dass er mit seiner kleinen Ansprache fertig ist und höre nur mit halbem Ohr zu. Diese Art von Ansprachen kenn ich nur zu gut. Hier gibt es normalerweise keine Mädchen gegen die ich kämpfen kann, deshalb hab ich immer männliche Gegner. Ich werde aber sofort hellhörig, als ich die Wörter 'du' und 'heiß' in einem Satz höre. In Gedanken fällt mir die Kinnlade ziemlich weit runter. Falls ihr euch fragt, ob es mir nichts ausmacht, dass er mich einfach heiß nennt. Ich habe es schon lange aufgegeben mich gegen diese Anmachen zu 'verteidigen'. Jedes Mal auf's Neue werde ich heiß oder sexy oder andere solcher Begriffe genannt. Und wenn sie es nicht sagen, kann ich es auch schon förmlich in ihren Blicken sehen. Naja, am meisten passiert das aber auch auf Partys. Dort macht es mir trotzdem nichts mehr aus, da ich weiß, dass die Leute nicht wissen was sie sagen. Selbst Em sagt im betrunkenem Zustand Dinge, die sie sonst nie gesagt hätte.
Betrunkene Menschen sagen immer die Wahrheit... so wie Kinder.

Was soll das denn jetzt bedeuten! Hach, wie ich diese Stimme liebe. Wow, man kann den Sarkasmus buchstäblich riechen!

Ja klar, Sarkasmus und riechen. Ich wusste garnicht,dass du so oft auf den Kopf gefallen bist.

Ich muss herausfinden wie man innere Stimmen töten kann!

Ach komm, du liebst mich doch. Ohne mich wärst du doch aufgeschmissen.

Das ich nicht lache. Auf jeden Fall ignoriere ich diesen Satz gekonnt und als er fertig ist, fange ich an. "Ich weiß ganz genau wie scheiße es für dich sein muss gegen jemanden wie mich zu verlieren (Ich will ihm nicht unter die Nase reiben, dass er gegen ein Mädchen verloren hat), aber ich kämpfe hier schon wirklich lange und es hat noch keiner geschafft gegen mich zu gewinnen. Aber ich muss jetzt auch schon los, man sieht sich. " Ich gehe an ihm vorbei, zu meinem, Auto und muss grinsen als ich wieder an diesen verwirrten und wütenden Gesichtsausdruck zurückdenke. Das war einfach zu süß. Es war sogar schon schwer mich zurückzuhalten, ihm nicht einfach in die Wange zu kneifen. Wissend, dass er mir immer noch nachschaut, steige ich in den R8 ein und fahre los.

Badboy & GoodgirlWhere stories live. Discover now