Kapitel 51

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"Was wenn ich gar nicht möchte, dass du dich zurück hältst?" gucke ich ihn intensiv an, genauso intensiv, wie er mich anschaut. Und damit küssen wir uns wieder weiter.

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Joanna's Sicht

Aufgeweckt durch Sonnenstrahlen und Vögelgezwitscher blicke direkt in das Gesicht von Blake. Seine Augen sind geschlossen, er schläft noch. Ich blicke mich um und finde gleich neben dem Bett ein Tshirt von Blake, welches ich mir überziehe. Ganz nackt will ich echt nicht rumlaufen.

Willst du nicht lieber sagen, wie es wirklich abgelaufen ist?

Nein, nicht wirklich. Aber na toll, jetzt muss ich es ja sagen. Toll gemacht.

Immer wieder gerne.

Ich kann mir schon fast das Grinsen vorstellen, das mein inneres Ich im Gesicht kleben hätte. Es provoziert. Wow, meine innere Stimme provoziert mich. Naja, jedenfalls lief dieser Morgen nicht so ganz ab, wie ich es zuvor beschrieben habe. Der Teil mit dem schlafenden Blake stimmt zwar, aber dafür habe ich nicht direkt in sein Gesicht geguckt, als ich aufgewacht bin, sondern bin mit dem Gesicht zur Wand aufgewacht. Und dies auch nicht durch Vögelgezwitscher und den Sonnenstrahlen, sondern dadurch dass Blake mich als Kuscheltier benutzt und zerdrückt. Nun ja, dadurch hab ich eben versucht mich aus seinen Armen zu befreien, da hab ich aber auch noch sein Problem am Morgen gespürt. Dies brachte mich dazu mir mehr Mühe zu geben und, wie aus einem Wunder, habe ich es zum Ende hin sogar geschafft, mich aus seinen Armen zu befreien. Das nächste Problem war, dass ich, wie gesagt, zur Wand lag und er hinter mir, also bin ich auf dem Bett aufgestanden, fragt nicht, wie ich es geschafft habe, dabei nicht gefallen zu sein, und bin über ihn hinweg vom Bett "gestiegen". Die Tatsache, dass ich nackt war, hat es echt nicht besser gemacht. Im Gegenteil sogar war es mir dadurch verdammt unangenehm, über ihn hinweg zu laufen, da ich weiß, wenn er im falschen Moment aufwacht, hat er mein Geschlecht vor Augen. Endlich auf dem Boden habe ich mir ein Tshirt genommen und es mir übergezogen.

Ein bisschen der Wahrheit hat es schon entsprochen. Naja, es wäre schön, wenn ich einmal durch Vögelgezwitscher aufwache. Das steht auf meiner To-Do Liste, auf jeden Fall. Ich gehe, nur mit dem Tshirt bekleidet, die Treppen runter in die Küche. Mein Magen macht sich genau in dem Moment erkennbar, in dem ich in der Küche stehe und direkt zum Kühlschrank laufe. Entweder gebe ich mir Mühe und mache mir Pancakes oder ich esse das Übliche: Nutellabrot. Schwere Entscheidung.

Du bist faul, iss einfach Nutella.

Ja gut, aber Blake ist da, erinnere ich mich selbst. Soll ich so nett sein und ihm Pancakes machen? Ich laufe direkt zu dem Schrank, in welchem sich das Mehl und der Zucker befindet, stelle diese auf den Tresen und hole die restlichen, benötigten Zutaten. Mit dem Kopf wippe ich leicht zu der Musik, die in meinem Kopf abspielt mit und singe es leise mit. Ohrwürmer, wir alle hassen sie. Nach und nach singe ich lauter, bis ich an dem Herd stehe, nur darauf warte den Pancake zu wenden, und plötzlich mit neuer Motivation, mich zu bewegen von der einen Ecke zur anderen renne und zum Ende hin rutsche. Wie in den Filmen, nur läuft es bei mir nicht oft ab, wie in den Filmen, denn ich bin volle Kanne ausgerutscht.

Ich würde sagen, du liebst den Boden so sehr, dass du ihn schon küsst. Nicht wahr?

Klappe. Schnell springe ich wieder auf, ich muss meinen Pancake wenden! In Sekundenschnelle stehe ich erneut vor dem Herd und wende den Pancake sofort. Verbrannt. Na toll, armer Pancake. Zwischendurch nehme ich einige Bissen von den gemachten Pancakes. "Wie kannst du nur so früh schon so gut gelaunt sein?" Erschrocken drehe ich mich um. Warum muss er mich nur so sehr erschrecken? "Mach das nie wieder!" Mein Herz rast noch. "Und weg ist die gute Laune." lacht er. "Dann gibt es eben nur für mich Pancakes." sage ich gespielt beleidigt. "Du hast die doch eh schon aufgegessen." Mein Blick fällt auf den Teller, der eigentlich voller Pancakes sein müsste. "Hast du meine Pancakes gegessen?" Wie können die einfach so schnell verschwinden? "Dummkopf, ich stehe hier nur. Du hast die Pancakes gegessen." Das Einzige was ich erwidere ist ein kleines "Oh". "Ja, oh." lacht er weiter. Mit großen Schritten kommt er auf mich zu, dabei hat er diesen einen "Ich brauche einen Morgenkuss-Blick". Er drückt mich gegen die Schublade, neben dem Herd und küsst mich, doch ich blocke den Kuss ab. "Zuerst Zähne putzen, dann küssen." gebe ich ihm die Bedingung.
"Habe ich doch schon." schmollt er. "Aber ich nicht." Ich tätschel seine Wange und muss kichern, bei seinem Blick. Moment mal. Ich kichere? Seit wann denn das? Oh Gott, Blake verweichlicht mich!

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"Was machen wir heute?", fragt mich Blake. "Ich gehe heute zu einem Fight, warum?" Mein Kopf dreht sich auf seiner Brust leicht nach oben, sodass ich ihn ansehen kann. "Wer kämpft?" fragt er interessiert. "Keine Ahnung gegen wen ich kämpfe, muss Marco noch fragen." erwidere ich. (A/N: Marco kommt im zweiten Kapitel vor) "Muss das sein?" "Was meinst du?" frage ich ihn irritiert. Meint er etwa... "Du meinst doch wohl nicht das Kämpfen oder?" "Doch. Baby, es sind überwiegend starke Männer, gegen die du kämpfen musst. Ich will nicht, dass dir etwas passiert." "Ich hatte es auch vorher immer geschafft." Wenn er jetzt irgendetwas falsches sagt, dann werde ich sauer. Sehr sauer. "Nur weil du es bis jetzt immer geschafft hast, heißt es noch lange nicht, dass du nicht irgendwann mal verlierst." Das hat er doch jetzt nicht echt gesagt oder? Das Einzige was ich in diesem Moment mache, ist ihn wütend anzugucken. Was soll ich denn groß dazu sagen, wenn nicht einmal mein Freund an mich glaubt? "Guck mich nicht so an. Ich sage das, weil ich nicht will, dass dir etwas passiert!" "Nein, du glaubst einfach nicht an mich. Das ist es doch, oder?" Er guckt mich einen Moment an, bis er mich erschrocken anguckt. "So war das nicht gemeint!" versucht er sich zu retten. "Du hast genug gesagt." Während unserem Streit sind wir beide aufgestanden. Ich gehe aus meinem Zimmer raus, renne die Treppen hinunter und hoffe in diesem Moment einfach nur, dass Blake mir nicht folgt und ich auf der Treppe nicht stolpere. Ja gut, doch, ich hoffe schon, dass Blake mir folgt. Doch es kommt nicht's. Nicht als ich die Treppen hinunterrenne, nicht als ich den Flur durchhetze, nicht als ich aus der Tür verschwinde und auch nicht als ich in meinen Wagen steige und für einen Moment zum Haus gucke, mit der Hoffnung zu sehen, dass er mir gefolgt ist. Ich starte den Wagen und rase los. Einfach nur weg von hier. An einer roten Ampel bleibe ich stehen und lasse den gesamten Streit erst mal sacken. Jetzt wurde ich ernsthaft aus meinem eigenen Haus verscheucht und bin mit Blake verstritten. Na toll.

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Hey Leute, ja ich weiß es ist lange lange, lange her seit dem letzten Update. Ich denke mal fast ein Monat, aber jetzt kommen eben die ganzen Prüfungen. Und die Präsentationsprüfung, oh gott, ich hasse diese 10. Klasse. In zwei Wochen schon muss ich präsentieren und in 3 Monaten schreibe ich die Prüfungen in Mathe, Deutsch und Englisch. Und das heißt halt lernen, lernen, lernen. Und das heißt, dass die Updates wahrscheinlich seltener, als vorher kommen. Wenn ich es schaffe eins-zweimal im Monat. Sorry, dass es noch seltener wird. Wenn ich ehrlich sein soll, war meine einzige Motivation dieses Kapitel hier zu schreiben(zu ende zu schreiben) einfach nur, dass ein Buch, das ich einfach nur liebe und genauso selten wie ich updatet heute geupdatet hat und da dachte ich mir nur so: Versuch ich doch einfach mal ein Kapitel zu schreiben.

Dieses Kapitel hier ist das erste seit 20 ungefähr, das mir einigermaßen gefällt, also hoffe ich mal, dass es euch auch gefällt. Ich freue mich über Meinungen.

~H

Badboy & GoodgirlWhere stories live. Discover now