Kapitel 4*

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Wissend, dass er mir immer noch nachschaut, steige ich in den R8 ein und fahre los.
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Joannas Sicht

Als ich zu Hause ankomme, gehe ich zuallererst in mein Zimmer, wo ich die dreckigen Boxsachen in den Wäschekorb stopfe. Erst als ich in den Spiegel schaue, merke ich wie verdreckt ich eigentlich bin. An meinem Gesicht klebt noch ein bisschen getrocknetes Blut und Schweiß., also gehe ich noch unter die Dusche. Nach einer entspannten Dusche ziehe ich mich an und denke nach was ich heute noch machen kann. Da fällt mir ein, dass ich schon lange keinen Pflegetag mehr gemacht habe, deshalb gönne ich mir einfach mal so einen Tag. Ich verbringe Stunden mit diesen Pflegesachen, bis mein Bauch anfängt zu knurren. Ich gehe in die Küche und mache mir etwas zu Essen. Während ich esse, schaue ich fern.

Mit einem vollen Magen, gehe ich zurück in mein Zimmer und schalte meine Xbox an. Nach einem Kampf gegen meine innere Stimme entscheide ich mich für "Resident Evil", ich habe im Moment einfach Lust auf Zombies. Weitere zwei Stunden sind vergangen und ich mache mich bereit für die Party. Davor schnappe ich mir noch kurz mein Handy und schreibe Em, dass ich sie in einer Stunde abholen komme. Ich gehe in meinen begehbaren Kleiderschrank, wo ich mir mein Outfit für den Abend zurecht lege, welches aber auch nur aus einem roten Kleid, das mir bis zur Hälfte der Oberschenkel geht, und meinen schwarzen High Heels besteht. Mit dem Schminken halte ich mich wieder zurück, der dunkle Lidschatten darf aber trotzdem nicht fehlen. Ich schaue nochmal auf die Uhr. Noch zehn Minuten, bis ich bei Em sein muss. Auf dem Weg zur Garage frage ich mich wieder welches Auto ich heute fahren möchte. Ihr solltet wissen, ich bin eine echte Autoliebhaberin. Es stehen schon einige Autos in der Garage.

Ich nehme den matt schwarzen Ferrari 458 Spider, dieser passt sogar zu meinem Outfit. Mit lauter Musik fahre ich los und bin schon nach paar Minuten vor ihrer Einfahrt: Wir wohnen nicht sonderlich weit voneinander entfernt. Wie immer lässt sie auf sich warte, doch Minuten später kommt sie endlich aus ihrem Haus und steigt in mein Baby. Mal schauen was für eine Ausrede sie dieses Mal auf Lager hat. " Ich kann nichts dafür. Schönheit braucht seine Zeit! ", ist ihre Ausrede. Ich kichere und werfe ihr einen gespielt arroganten Blick zu. " Ach ja, wie ist dann das hier in so kurzer Zeit entstanden? " sage ich und zeige dabei auf mich. "Wo geht's denn überhaupt hin? ", will ich wissen. "Erinnerst du dich noch an diesen einen Club? Soweit ich weiß, soll man dort gut feiern können. " Wir haben manchmal eine komische Art uns zu verständigen, aber trotzdem verstehen wir uns. Ich nicke ihr zu, um sie wissen zu lassen, dass ich weiß welchen sie meint. Sie macht das Radio an und schon ertönt "Wiggle" von Jason Derulo. Ab dem Refrain steige ich mit ein und kann nicht anders, als zu lachen.

Badboy & GoodgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt