Kapitel 11*

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Ab an den Strand mit Mum. Wie ich es vermisse Zeit mit ihr zu verbringen...

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Joannas Sicht

Wir suchen uns einen Platz, der nicht ganz so voll ist. Direkt danach gehen wir in das Meer und schwimmen um die Wette. Ich spüre wieder diesen Blick auf mir. Ein Blick nach hinten genügt mir, um zu wissen, dass es Blake ist. Er hat einen Blick drauf, den ich bis jetzt noch bei keinem gesehen oder gemerkt habe. Ich drehe mich wieder um, sonst würde ich meinen Blick weiter nach unten auf seinen Körper abwenden. Und ich bin mir sicher, dass ich dann gar nicht mehr wegschauen kann.

Dieser Anblick würde dir doch gefallen. So wie bei dem Fight. Nicht wahr?

Schweig still innere Stimme. Ich hasse dich! Außerdem sehe ich sehr oft gutaussehende Typen. Also psstt! Aber ich muss trotzdem zugeben... Er hat einen göttlichen Eight-Pack.

Ich lege mich wieder auf unsere Decke, die wir mitgenommen haben. Mein Körper soll wieder diese Bräune bekommen. Ab und zu wechsle ich die "Position", ich will braun werden, nicht rot!

Jaja, das hast du oft gesagt. Und ... wer würde bitteschön rot werden wollen?

Du vielleicht? Es gibt viele Menschen, die komisch sind!

Mum ist mittlerweile auch auf der Decke. Später brechen wir wieder auf, nachdem wir eine Menge geschwommen sind und uns noch weiter gesonnt haben. Das nenne ich mal einen gelungenen Mutter-Tochter Tag.

Ich gehe direkt duschen und lege mich in Bett. Die Menge an  Hausaufgaben lasse ich heute einfach mal aus. Dadurch entsteht ja schließlich kein Weltuntergang. Der Schlaf übermannt mich und ich falle in einen, zu meinem Glück, traumlosen Schlaf. Allgemein vergesse ich beim Aufwachen immer, worum es in meinem Traum geht. Und wenn ich mal etwas träume, woran ich mich auch erinnere, sind es fast jedes mal Albträume. Nun ja, ich freue mich deshalb immer, wenn ich keinen Traum... Albtraum bekomme.

Geweckt durch meinen über alles geliebten Wecker kann es doch nur ein wundervoller Schultag werden. Moment, Moment Schule?

Ja Einstein. Du hast wieder Schule!

Man, wieso kann mich diese Stimme nicht einfach in Ruhe lassen? Und wenn sie schon etwas sagt, dann wenigstens etwas nützliches! Ist das etwa zu viel verlangt?

Naja, ich schweife ab. Ich schlurfe aus dem Bett, mit halb geschlossenen Augen. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich so gar kein Morgenmensch bin? Nein? Dann tu ich es jetzt. Ich bin kein Morgenmensch!

Auf, auf in's Bad. Eine schöne Dusche wird mich schon wacher werden lassen. Hoffentlich.

Frisch geduscht , angezogen und geschminkt, gehe ich nun munterer als zuvor in die Küche, um eine Kleinigkeit zu essen.

Das macht mich immer viel glücklicher. Essen. Am meisten aber Pancakes. Oh man, ich sabbere gleich schon los!

Passt doch perfekt. Du bist doch wie ein Hund. Oder nicht? Und deine Figur zeigt auch, dass du Essen mehr als alles andere liebst.

Was ist nur passiert, dass ich jetzt auch schon von meiner inneren Stimme beleidigt werde. Anstatt, dass sie mir "Mut" macht, versucht sie mich zu erniedrigen! Naja, Selbstbewusstsein und Mut habe ich ja eigentlich genug. Und eigentlich hat sie ja auch ein bisschen, wirklich nur ein bisschen, Recht. Ich denke, wenn es Liebe auf den ersten Blick geben würde, würde ich mich Hals über Kopf in mein Essen verlieben. Aber natürlich nur leckeres Essen! Und dann würde ich damit heiraten und zuletzt würden "Essenskinder" bei herauskommen. Fragt am besten nicht, wer der Vater dann wäre.

Jap, ich muss zum Psychiater.

Ich berüße meine Mum und gehe nach dem Essen runter in die Garage. Diesmal fällt meine Wahl auf meinen Bugatti Veyron Grand Sport Vintesse in silbern. Wie ich meine Baby's liebe!

An der Schule angekommen, warte ich mal wieder auf Em an meinem Wagen angelehnt. Wieder bekommt meine ganze Aufmerksamkeit ein Lamborghini Gallardo in einem schönen, dunklem blau. Aus dem Auto steigt, wie nicht anders zu erwarten, Blake aus. Wieso hat ausgerechnet er auch noch einen guten Geschmack was Autos betrifft? Das macht ihn nur attraktiver! Ich will das nicht denken. Aber natürlich hat mein Kopf seinen eigenen Kopf! Das hört sich nicht sehr sinnvoll an, ist es aber trotzdem. Er scheint meinen Blick aufgefangen zu haben und grinst mich nur schelmisch an. Aber anscheinend erwartet er eine ganz andere Reaktion von mir. Wie zum Beispiel, dass ich rot anlaufe oder sofort wegschaue, in der Hoffnung, dass er meinen Blick nicht gesehen beziehungsweise bemerkt hat.

Noch schlimmer wäre es sogar, wenn alles auf einmal geschehen würde. Ich will mir nicht vorstellen wie vielen so etwas schon passiert ist.

Zurück zum Thema: Ich mache keine Anzeichen irgendeine dieser aufgelisteten Reaktionen zu zeigen. Geschweige denn überhaupt meinen Blick abzuwenden.

Es kommt mir vor, als würde er ein bisschen näher als vorher sein. Kann aber auch nur Vorstellung sein. Ich kann meinen Blick nicht von seinen wunderschönen Augen entfernen. Hätte Em mich nicht vorhin angetippt, hätte ich bestimmt noch Stunden so weiter in seine Augen schauen können. Ich bin nur froh, dass Em jetzt da ist. Ablenkung tut im Moment sicherlich mehr als gut. Wir gehen rein, ab und zu werde ich von paar Leuten wieder begrüßt, was mich nicht weiter interessiert. Ich spüre, wie die letzten Tage, diesen stechenden Blick in meinem Rücken. Kann der mal aufhören mir immer nachzuschauen? Das macht einen ja schon ganz nervös. Ja, selbst ich werde mal nervös. Aber bei diesem Blick der einfach nicht abweicht, ist das wohl mehr als verständlich. Oder nicht?

Im Raum setzen wir uns wieder auf unsere Plätze und warten nun auf unseren Lehrer. Nach kurzer Zeit ist auch dieser da und beginnt mit dem Unterricht. Aber darauf kann ich mich nicht besonders konzentrieren. Diese Augen wollen mir einfach nicht aus dem Kopf gehen! Jetzt werde ich mich auch noch wahrscheinlich in der Schule verschlechtern, nur weil er diese wundervollen Augen hat. Gehört sowas nicht eigentlich eingesperrt?

Ich werde, zum Glück, aus meinen Gedanken gerissen, durch ein Papierkügelchen. Ein Seitenblick zu Em reicht zu wissen, dass sie es wohl an mein Kopf geschmissen hat.

Wozu schmeißt deine Freundin ein Kügelchen an dein Kopf, wenn sie direkt neben dir sitzt?

Das wüsste ich auch gern. Außerdem ist sie auch deine beste Freundin! Wie dem auch sei... Angeblich hab ich sie nicht gehört, weshalb sie mich einfach beschmissen hat. Ach quatsch! Jedenfalls steht drin ....

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Ich hab mal Joanna ins Bild gemacht. Damit ihr mal sehen könnt wie ich sie mir soo ungefähr vorstelle.

Übrigens schreibe ich ab sofort am Anfang vom Kapitel was als letztes im Kapitel davor passiert ist. Damit man es nicht vergisst und so

Was glaubt ihr hat Em geschrieben?

Ich würde mich über Kommentare und Votes freuen.

~H

Badboy & GoodgirlDonde viven las historias. Descúbrelo ahora