Kapitel 15

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Ich stand vor einem riesigen Haus. Es sah sehr edel aus. Für den ersten Moment dachte ich, hier könnte unmöglich Marco wohnen, bis mir einfiel, wer er wirklich war. Am Liebsten wäre ich wieder gefahren. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte.

Doch erstmal ging ich dichter an die Tür, um zu gucken, ob er dort auch wirklich wohnte.

Reus.

Richtig, das Navi lügt nicht.

Nach langem Nachdenken über belangloses Zeug, entschloss ich mich doch endlich zu klingeln. Sofort wurde mir die Tür geöffnet. Na toll, jetzt müsste ich erstmal gucken, wo sich seine Wohnung sich überhaupt befindet, aber ich kann wetten, dass seine Wohnung ganz oben liegt.

Und ich hatte Recht. Hat er das etwa extra gemacht, damit sich zusätzlich noch trainieren kann? Für ihn ist das vielleicht leicht, aber ich war mehr als kaputt, als ich oben angekommen bin. Marco stand schon im Türrahmen und amüsierte sich darüber, dass ich mit aller Kraft versuchte die letzten Stufen hoch zu kommen. Meine Füße schmerzten richtig von der Treppe. Normalerweise würde ich die Schuhe jetzt schon in die nächste Ecke werfen, aber das würde wohl vor Marco keinen guten Eindruck machen.

„Gut siehst aus." sagte er.

„Danke." Ich betrachtete ihn. Er war normal gekleidet, er hatte sogar eine Jogginghose an. Plötzlich kam ich mir mit meinem roten Kleid so richtig schön bescheuert vor. Was hatte ich mir denn auch eingebildet? Wir würden beide in ein Nobel Restaurant Essen gehen? Ich hätte mich ohrfeigen können.

„Komm doch erstmal rein. Schuhe kannst du anlassen oder auch nicht, wie du magst." zwinkerte er mir zu. Er musste meine Blicke der Schmerzen ertappt haben. Ich ging vorsichtig rein und sah mich um. Alles war ziemlich modern eingerichtet. Nicht viele Möbel, paar Bilder, sonst nichts. Ich nahm das Angebot natürlich an, meine Schuhe aus zu ziehen. Er ging voraus und ich folgte ihm. Wir gelangen in ein großes Wohnzimmer mit riesigen Fenstern. Durch ihnen konnte man ganz Dortmund in der Nacht sehen. Es sah wunderschön aus.

„Beeindruckt?" Ich sah ihn mit einem Lächeln an.

„Ein bisschen."

Er lachte und fuhr sich kurz durch die Haare. Sie saßen perfekt. Alles an ihm war perfekt.

Im Wohnzimmer stand sonst noch ein großes Sofa, 3 mal so groß, wie unsers. Einen riesigen Fernseher gab es auch noch, wo eine Konsole angeschlossen war. Damit kannte ich mich leider so überhaupt nichts aus. Als ich mich noch mehr umsah, habe ich entdeckt, dass die Küche auch noch hier stand. Sie war schwarz und diesen groß, so wie man sie sonst nur aus Amerika kennt. Ich war beeindruckt, alles war so riesig und modern und unsere Wohnung war so einfach. Nicht, dass ich mein zu Hause nicht mag, aber mir ist wieder bewusst geworden, welchen Status er hat und welchen ich habe. Wir passen doch überhaupt nicht zusammen.

„Möchtest du etwas trinken?"

„Ehm... ja."

„Wein?"

„Nein Danke, lieber ein Wasser."

„Du trinkst keinen Alkohol?"

Ich schüttelte den Kopf.

„Du kannst dich ruhig setzen. Das Sofa ist groß genug." lächelte er mir zu. Ich warf mich gelungen drauf. Es war so bequem. Ich kannte nur unsere Couch, und die war extrem hart und schon ein bisschen durch gelegen. Plötzlich musste ich an Alma und Justus denken. Hoffentlich haben sie sich wieder vertragen und liegen jetzt am in Arm auf dieser Couch und gucken sich irgendeinen Film an. Oder sie gucken Fußball, kann natürlich auch sein, wenn überhaupt einer spielt.

Marco kam mit 2 Gläsern in der Hand wieder und einer Wasserflasche. Er gesellte sich zu mir und goss mir etwas ein. Wir stießen zusammen an und tranken.

„Wie geht es Alma?"

„Alma?" fragte ich ihn verwundert, darüber warum er gerade Almas Gesundheitszustand wissen wollte.

„Na, sie ist doch schwanger."

„Achso. Ja..." ich musste lachen.

„Oh man..." Ich hatte das Gefühl ich wurde rot, weshalb ich schnell weiter redete.

„Ihr geht es eigentlich ziemlich gut. Wir haben miteinander gesprochen. Jetzt gerade spricht sie sich mit Justus aus."

„Das ist doch gut."

„Ja." Immer noch peinlich berührt, wegen meiner Verpeiltheit, spielte ich mit meinen Fingern.

„Bist du nervös?"

Ich sah ihn an. Er hatte so tolle Augen. Ich konnte einfach nicht aufhören ihn anzusehen. Er sieht so gut aus.

„Ich? Nein." Ich machte weiter mit meinen Fingern, bis ich es selber bemerkte. Eigentor.

Er musste lachen.

„Ist es wegen mir?"

„Nein." Ich wendete den Blick von ihm ab.
Keiner sagte etwas, weshalb ich ihn wieder ansah. Er sah mich gespannt an und schmunzelte. Gott, musste das denn auch so verdammt heiß aussehen.

„Ich finde es süß." sagte er plötzlich. Ich antwortete nicht darauf.

„Du siehst sehr toll aus in dem Kleid, das wollte ich dir vorhin schon sagen."
„Danke."

Auf einmal nahm er mein Kinn und zog mein Gesicht in seine Richtung. Unsere Gesichter waren jetzt nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt.

„Warum siehst du mich nicht an."

Ich sagte nichts, sondern sah ihm in die Augen. Es war so, als wenn er mich hypnotisieren würde.

„Du hast eine schöne Augenfarbe."

„Du auch." brachte ich mit erstickter Stimme heraus. Ich konnte nicht reden. Es war mir nicht unangenehm. Ich fragte mich nur, was er als nächstes tun würde.

„Du bist so schön."

Und plötzlich lagen seine Lippen auf meinen. Ein Kribbeln durchfuhr meinen ganzen Körper. Es fühlte sich so gut an. Ich konnte mich kaum mehr beherrschen. Das Einzige, was ich wollte, war mehr. Er spürte es und seine Küsse wurden intensiver.

Er kam immer näher und drückte mich runter, bis er auf mir lag. Ich bekam keine Luft mehr, weshalb er kurz eine Pause machte. Wir sahen uns nur an, bis ich seinen Nacken fasste und ihn zu mir runterzog. Er küsste mich wieder. Mein Kleid rutschte hoch. Außer Luft hörte er auf und steckte eine Haarsträhne weg. Meine Haare waren ganz verwuschelt und verklettet, doch es machte mir nichts aus. Ich wollte, das er weiter macht. Ich berührte leicht seine Wange runter bis zu seinen Lippen. So schnell wie nur möglich waren seine Lippen wieder auf meinen. Die Küsse wurden herausfordernder. Auf einmal hob er mich hoch und trug mich in ein Zimmer. Ich konnte es kaum wahrnehmen, das Einzige, was im Moment zählte war er und ich. Er legte mich behutsam aufs Bett und verwöhnte mich mit sanften Küssen. Alles andere war egal. Nur er war da und ich spürte ihn überall an meinem Körper. Alles um mich herum verschwand.

(Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, wenn ja, dann vergesst nicht zu voten und zu kommentieren, damit ich es sehe :) Habt ihr schon darauf gewartet mit Amelie und Marco? Schönen Samstag noch ;) Lg Frieda <3 ) 


Pure chance (Marco Reus FF)حيث تعيش القصص. اكتشف الآن