» 25. Kapitel

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„Ich wusste doch, dass sie die Prüfung tatsächlich vorziehen würden, das war nicht nur ein Gerücht", Taehyung seufzte und trat zum Fenster, um hinaus zu sehen.

Weißes Licht fiel in den genauso weißen Raum und erhellte alles um uns herum, darunter auch die weiße, wohlbekannte Liege. Zögerlich setzte ich mich auf die Liege und schlang die Arme um mich.

Aus irgendeinem Grund war mir kalt. Entweder es lag daran, dass ich meine Hose schon längst abgestreift hatte, oder es war die pure Aufregung, die mich durchströmte.
Sollte Adrenalin nicht wärmen? War es dementsprechend nicht eher Angst?

„Mach dir keine Sorgen, du machst das schon", Taehyung wandte sich vom Fenster ab und setzte sich neben mich auf die Liege.
„Wenn du wirklich trainiert hast natürlich."

„Habe ich... Es ist nur... Ich weiß auch nicht", ich seufzte und starrte auf die weiße Wand.
Wenn ich wüsste, was mich so verunsichert, könnte ich zumindest eine Lösung finden, oder zumindest es versuchen, doch das blieb mir leider verwehrt.

„Keine Angst", Taehyungs warme Hand auf meinem nackten Oberschenkel beschleunigte meinen Herzschlag und mit einem Mal wurde mir etwas wärmer als zuvor.
„Es wird alles gut."

„Du hast recht...", murmelte ich und wandte meinen Blick auf ihn.
Ein angenehmes und ruhiges Lächeln, wie ich es von Suga gewöhnt war, umspielte seine Lippen.

„Natürlich", er lachte auf, strich mir noch einmal den Oberschenkeln entlang und stand dann auf.
„Ich bin direkt im Nebenraum, wie immer."

„Ich weiß...", mit einem Schwung hatte ich meine Beine auf die Liege hochgelegt und lehnte mich zurück.
Zugegeben, ich wusste nicht, wie man zum Nebenraum kam, geschweige denn, wie er aussah, aber das alleinige Wissen, dass er in der Nähe war, beruhigte mich immens.

Im gleichen Moment traten die Schwestern ein, wie immer komplett verhüllt.

„Viel Glück und bis gleich", verabschiedete sich Tae und entfernte sich von mir. Dort wo er gerade noch gestanden hatte, stellte sich nun eine der Schwestern hin und begann, das Kabel vorzubereiten.
Bei dessen alleinigem Anblick wurde mir flau in der Magengegend.

„Wie fühlst du dich?", fragte eine, während sie die Liege etwas herunter klappte.

„Gut", log ich und starrte auf den weißen Kittel, den sie über ihren normalen Klamotten trug. Der Kittel und die Maske, die sie trugen, unterschied sie von anderen.

„Vorbereitung abgeschlossen", kam es derweile von der anderen Schwester, die mit dem Kabel herantrat.

Überrascht starrte ich sie an. Ihre Stimme kam mir schwach bekannt vor...
Wer befand sich eigentlich hinter jeglichen Schwestern?

Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, wurde ich schon von dieser Schwester sanft zurück tiefer in die Liege gedrückt.
Im nächsten Moment spürte ich, wie mein weißes Shirt ein wenig angehoben wurde, um das Kabel anzubringen.

Konzentration.

Ich musste an Jimin denken, um eher ihm nun zu begegnen, nicht an Suga. Orangene Haare. Komm' schon. Jimin, Jimin... Orange... Jimin...
Ah, verdammt. Dieses Kabel. Ouch.
Konzentration..

Level 100 «Where stories live. Discover now