» 52. Kapitel

2K 246 49
                                    

„Warum eigentlich du?", verwirrt schlug Suga die Augenlider auf.

„Ja, warum ich?", murmelte ich.
„Warum hast du gerade mich im Park angesprochen? Warum überhaupt? Du musst dort schon so viele Mädchen gesehen haben. Warum ich? Womit habe ich dich verdient?"

Ein kurzes Lachen entfuhr ihm, bevor er mit einem Räuspern wieder etwas ernster wurde.

„Das stimmt. Ich habe schon so einige Mädchen dort gesehen, manche mit Partner, manche ohne Partner. Alle sehen immer begeistert aus, wenn sie das erste Mal durch den Rosentunnel laufen", er lächelte verschmitzt.
„Aber ich habe noch nie gesehen, wie sich jemand so für den Brunnen begeistert hat. Du hast so neugierig ausgesehen, so fasziniert, bist sofort hin gegangen, statt dich ängstlich und vorsichtig umzusehen. Du hast mich nicht einmal bemerkt, so vertieft warst du. Das habe ich noch nie gesehen.
Ich war sofort auch neugierig - aber nicht auf den Brunnen, sondern auf dich."

„Also ich war richtig verwirrt, als du plötzlich mit mir geredet hast", bei der Erinnerung lachte ich auf.

„Ich weiß, man hat es dir angemerkt", Suga zwinkerte mir zu.
„Ich habe mir geschworen, dass wenn deine Neugierde wirklich echt war und du mich am nächsten Tag beim Sehen ansprechen wollen würdest, würde ich mehr Zeit mit dir verbringen.
Das liebe ich an dir und ich bin froh, dass es wirklich echt ist. Das war das Beste, was ich je getan habe."

„Ich würde lügen, wenn ich meine Neugier nicht zugeben würde", ich schmunzelte.
„Und du hast mich sogar sehr neugierig gemacht. Und ich bin mindestens genauso froh."

„Das freut mich sehr", seine Zähne blitzten beim Lächeln auf.
„Schicksal, nennt man so etwas."

„Schicksal?"

„Davon rede ich", er lachte abermals auf.
„Ich liebe dich."

Röte schoss mir ins Gesicht.

„So süß", er grinste neckisch.
„Hast du noch mehr Fragen? Frag' mich Alles. Bis auf meine Partnerin... Du weißt jetzt Alles und genug. Ich will mit ihr abschließen."

„Gut...", ich nickte.

Ja, sie würde nun in der Vergangenheit ruhen können. Suga und ich konnten in die Zukunft.

„Also?", gespannt legte Suga den Kopf etwas schief.
Bis auf die leicht geröteten Augen und die rosigen Wangen konnte man an ihm nun keinen kurzzeitigen Gefühlsausbruch mehr erahnen.

„Hilfe!! Leute! Wo seid ihr?!", wurden wir plötzlich von den panischen Schreien aus der Ferne von J-Hope unterbrochen.

„J-Hope?", sofort wandte sich Suga ab, plötzliche Sorge verzog seine Miene.

„Hallo?! Leute? Meldet euch! Schnell! Blut!!"

Level 100 «Where stories live. Discover now