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» 48. Kapitel

„Was ist mit mir?" Die Stimme von Suga und dem darauffolgenden dumpfen Aufprallen von Ästen auf den Boden ließen mich reflexartig sofort herumwirbeln.

„Ah, Suga", aus irgendeinem Grund fühlte ich mich erwischt.
Sein Blick entgegnete meinem gelassen, glitt dann fragend zu J-Hope, der jedoch ebenfalls keine genaue Antwort gab.

Eine Windböe hauchte an uns vorbei, unterstrich die nun herrschende Stille und nahm ein wenig von Holz mit, das Suga angeschafft hatte, doch das kümmerte ihn reichlich wenig.
Stattdessen ordnete Suga hockend die Äste auf einem gewissen Abstand von der Matratze an, nicht zu weit weg aber auch nicht zu nahe, und entfachte mithilfe eines Feuerzeuges ein kleines Feuer.

Auf einen Schlag wurde es ein wenig wärmer. Auch Taehyung gab einen sichtlich zufriedenen Laut von sich.

„So, das wäre geschafft", Suga kam aus der Hocke hoch und sah mindestens genauso zufrieden, wie Taehyung gerade eben kund gemacht hatte, aus.
Sein Blick war noch kurz in die Flamme gerichtet, dann sah er auf die Matratze und fixierte J-Hope.
„J-Hope?"

„Ja?", antwortete dieser zögerlich.

„Kannst du ein Auge auf die Flammen werfen? Ich habe eben etwas gefunden, das ich ihr unbedingt zeigen will", nun wandte er sich mir zu. Sein Lächeln war genauso warm wie das Feuerchen, wenn nicht sogar wärmer.

„Soso, etwas zeigen", J-Hope lachte, besinnte sich aber schnell wieder. „Klar kann ich das machen. Kein Problem für mich."

„Sehr gut. Habe ich auch gar nicht anders erwartet", Suga lachte und trat zu mir.
Mit seiner Hand bot er an, mir hochzuhelfen. Natürlich wies ich das Angebot nicht ab und schon Augenblicke später stand ich wieder aufrecht auf beiden Beinen.

„Wir sind gleich wieder da, dauert auch nicht lange", verkündete Suga noch den anderen, ohne seinen Blick von mir abzuwenden. Ich spürte, wie er meine Hand fest umgriff, statt sie loszulassen.

„Jaja, bestimmt", wieder lachte J-Hope mit diesem komischen Unterton, den er immer bei genauso komischen Kommentaren und Anmerkungen aufsetzte.
„Lasst euch ruhig Zeit ihr Beiden, nur keine Eile."

Das ließen wir, besonders Suga, uns nicht zweimal sagen.
Kaum hatte J-Hope zu Ende gesprochen und kaum hatte ich ein neugieriges Linsen von Taehyung gesehen, hatte mich Suga auch schon mit sich gezogen.
Der Weg führte uns geradewegs auf die Rosenhecke zu, an der wir nebeneinander entlang gingen. Es war der gleiche Weg, den Suga zum Holz sammeln genommen hatte.

Offensichtlich hatte Suga etwas gefunden, was er mir zeigen wollte.
Doch was nur?

„Wir sind gleich da", Suga lächelte mir zu und beschleunigte seinen Schritt.
„Du wirst Augen machen."